Wie findet ihr es, dass die Judentum so ist?
Das Judentum kennt eine Reihe von Morgensegen, genannt Birkat HaSchachar, die den Tag eröffnen. Dazu gehören drei Segenssprüche, mit denen man Gott dankt:
- „Danke, dass Du mich nicht zum Nichtjuden gemacht hast.“
- (hebräisch: שֶׁלֹּא עָשַׂנִי גּוֹי, Shelo asani Goy)
- „Danke, dass Du mich nicht zum Sklaven gemacht hast.“
- (hebräisch: שֶׁלֹּא עָשַׂנִי עֶבֶד, Shelo asani Eved)
- „Danke, dass Du mich nicht zur Frau gemacht hast.“
- (hebräisch: שֶׁלֹּא עָשַׂנִי אִשָּׁה, Shelo asani Isha)
Diese Segnungen werden einmal täglich im Rahmen des Morgengebets (Schacharit) gesprochen und gehören zu den ersten Worten, mit denen gläubige Juden ihren Tag beginnen.
6 Antworten
Es ist ja schön, dass sie jeden Tag Gott danken, aber seit dem Christus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist, ist der alte Bund hinfällig und der Neuer begann.
Keiner der Bünde G'ttes aus dem Tanach wurde jemals aufgehoben oder ersetzt. Alle haben das Prädikat: ewige Gültigkeit.
Die morgendliche Liturgie hat sich im Laufe der Zeit entwickelt, und das Gebet, das Dankbarkeit dafür ausdrückt, nicht zu einer Frau gemacht worden zu sein, wurde nach der schrecklichen Ermordung von Rabbi Akiva hinzugefügt. Zu dieser Zeit töteten die Römer nur die Männer (die Frauen wurden typischerweise als Sklavinnen genommen), und als Rabbi Akiva getötet wurde, rezitierte er Shema und machte allen die entscheidende Notwendigkeit bewusst, den Mut zu haben, als Märtyrer zu sterben.
Deshalb wurde das Gebet, danke, dass du mich nicht zu einer Frau gemacht hast, eingefügt - damit die Männer zeigen konnten, dass sie, wie Rabbi Akiva, den Mut hätten, den Märtyrertod zu sterben, falls nötig.
https://www.reddit.com/r/Judaism/comments/35gz05/thank_god_im_not_a_woman_what_you_dont_understand/?tl=de
"Danke, dass Du mich nicht zur Frau..." Man muss bei solchen irritierenden Sätzen den Kontext (siehe oben) kennen.
Ja und?
Bete ich auch, ist ja keine Massoret (Tradition).
Nur, die für Frauen (daneben stehend) hast du nicht mit aufgeführt. Warum?
Das sind ja auch drei gute Gründe.
Religionen sind alle irgendwie komisch, erklären aber denen, denen die Wissenschaft zu mühsam ist, ganz leidlich die Welt und beantworten mehr oder weniger gut die drei großen Fragen des Lebens,: Woher komme ich? Wohin gehe ich? und Warum das alles? Leider gibt es dann Zeitgenossen, die das, was da in alten Büchern geschrieben ist wörtlich nehmen und die in Teilen gesichert bekannten besseren Erklärungen der Welt nicht wahrhaben wollen.