Wie berechne ich die Volumenarbeit?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man muss nur die Anteile der gasförmigen Stoffe vor und nach der Reaktion vergleichen, ansonsten ist der Wert 0.

zB bei c gibt es je zwei gasförmige Anteile...

Falls man für n einen Wert ermitteln soll...

W=p×V in Pa und m³ also 101325 Pa bei normalem Druck und 0,024 m³ pro Mol Änderung.

Alternativ ginge auch n×R×T also 1 mol× 8,314 J/mol×K × 293 K = 2,27 kJ pro mol.

Bei a) entstehen aus 3 mol Gasen 2 mol flüssiges Wasser. 3 mol Gas hat ein Volumen von ca. 74 L (je nach Bedingungen für p und T) und 2 mol flüssiges Wasser hat ein Volumen von etwa 0,036 L. Es tritt bei der Reaktion also ein ΔV von rund 74 L ein.

Spikeman197  03.10.2022, 22:42

Warum rechnest Du nicht mit 3 mol ×24 L/mol = 72 L?

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Picus48  03.10.2022, 23:27
@Spikeman197

Bei SATP-Bedingungen ist das Molvolumen etwas größer als 24 L. Ich hatte wegen dieser Unsicherheit ja auch beigefügt "je nach Bedingungen für p und T".

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Spikeman197  03.10.2022, 23:30
@Picus48

Naja, klar ist alles möglich...Die meisten kommen mit Vm=24 L/mol daher, wo ich frag, in welchem Labor es denn wohl 0 °C hat...

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Picus48  03.10.2022, 23:50
@Spikeman197

SATP-Bedingungen : 100,000 kPa, 25 °C, Vm = 24,79 L/mol

25 °C sind schon eher erträglich im Labor. :-)

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Spikeman197  03.10.2022, 23:54
@Picus48

Und 20 °C bei 1013,25 mbar geben schöne runde 24,0 L/mol...

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Picus48  03.10.2022, 23:58
@Spikeman197

Ok. Das mag die übliche Verfahrensweise sein. Das ist halt immer die leidige Frage, mit welchen Werten man rechnen soll, wenn die Bedingungen nicht genannt werden. Aber alle Rechnungen sollten hier letztlich zum selben Ergebnis kommen.

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vach77  04.10.2022, 09:10
@Picus48

Wenn die Bedingungen bei einer Aufgabenstellung nicht genannt sind, dann schreibe ich immer: Diese Aufgabe ist nicht lösbar, da die Bedingungen (Temperatur, Druck) nicht gegeben sind.

Denn wie Du ganz in meinem Sinne schreibst: Die Rechnungen sollen zum selben Ergebnis führen.

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Achfragen 
Fragesteller
 03.10.2022, 22:54

Also wäre bei a) w= - 74l * 2,5 kJ/mol ?

Die 2,5 ist der Wert bei Standardbedingungen

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Picus48  03.10.2022, 23:14
@Achfragen

Nein, das macht keinen Sinn. Das kannst Du alleine durch die Betrachtung der Einheit erkennen. In einem offenen System, welches unter Umgebungsdruck p0 steht, ist die Volumenarbeit:

W1,2 = p0 * (V2 - V1)

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Achfragen 
Fragesteller
 03.10.2022, 23:28
@Picus48

Ok, ich bin verwirrt. Also w= 101,325 *74l? Oder wie

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Picus48  03.10.2022, 23:44
@Picus48

Das ist die Volumenarbeit, die bei der Synthese von 2 mol flüssigem Wasser unter SATP-Bedingungen verrichtet wird.

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Achfragen 
Fragesteller
 03.10.2022, 23:46
@Picus48

Danke, verstehen tu ich das leider trotzdem nicht. Wir haben für die Aufgabe die molare Volumenarbeit zu berechnen die Formel: w= - delta v * 2,5 Kj/mol bekommen? Ist das falsch oder brauche ich das hier garnicht. :/

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Achfragen 
Fragesteller
 03.10.2022, 23:47
@Picus48

Aber die Volumenarbeit berechnet man doch nur für Gase?

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Picus48  04.10.2022, 00:15
@Achfragen

Wasserstoff und Sauerstoff sind doch Gase, deren Volumen bei der Reaktion zu Wasser praktisch verschwindet. Die Formel W = - delta V * 2,5 kJ/mol macht m.E. nur Sinn, wenn man anstelle der Stoffmenge mol das molare Volumen Vm verwendet. Dann erhält man beispielsweise:

W = - 0,072 m³ * 2,5 kJ/(0,024 m³) = -7500 J

Das sieht dann schon mal vernünftiger aus. Wobei ich ad hoc nicht erkennen kann, mit welchen Randbedingungen der Faktor 2,5 kJ/Vm gerechnet wurde.

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Picus48  04.10.2022, 16:34
@Achfragen

Ich sehe auch nun, wo der Faktor 2,5 kJ/mol herkommt. Das ist der Term aus der allgemeinen Gasgleichung pV = nRT, also das Produkt aus R und T. pV/n ist die molare Volumenarbeit, die Volumenarbeit, die pro mol Gas verrichtet wird. Daher:

pV/n = RT = 2,453 kJ für T = 298,15 K

Da in der Reaktion 3 mol Gas "verschwinden", ergibt sich für die Volumenarbeit

W = 7359 J

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