Wie beim Transistor Basisstrom bestimmen?

1 Antwort

Na endlich mal eine vernünftige Arbeitspunkt-Stabilisierung....

  1. Ube = ? (Teiler R2, R1 berechnen, er ist sehr niederohmig gegenüber dem Rest, die Belastung durch den Basisstrom ist völlig vernachlässigbar)
  2. U Re = ? Dann hast du Ie und auch (1+(1/300))Ic = Ie, Ic ausrechnen, dann Ib berechnen
  3. Überprüfung des Spannungsteilers R2, R1: welcher Querstrom fließt hier praktisch? Spielt da Ib eine Rolle? Wir hatten ganz zu Beginn angenommen, dass der keine Rolle spielt....

Fehler bei 2. jetzt korrigiert - da stimmte die Relation Ic zu Ie überhaupt nicht.....

Lutz28213  28.11.2023, 09:20

Die Schreibweise "U Re" bei Punkt 2 ist etwas irritierend für Newcomer. Gemeint ist der Gleichspanungsabfall an Re - verursacht durch den Strom Ie.

0
Lutz28213  28.11.2023, 09:24
@Lutz28213

Noch was: Mir erscheint der Emitterwiderstand unrealistisch groß für eine sinnvolle Schaltung. Ob bei der Aufgabe Re und Rc verwechselt wurden? Der Strom Ic ist dadurch nämlich extrem klein

0
Doktorelektrik  29.11.2023, 01:37
@Lutz28213

Die ganze Dimensionierung ist unrealistisch, aber es geht darum, dass die Schüler den Spannungsteiler am Eingang als praktisch unbelastet annehmen werden. Deshalb die Werte.

Mit Verlaub: wer mit U Re nichts anfangen kann, wo es diesen Widerstand mit der Bezeichnung gibt, kann diese übliche Emitterschaltung ohnehin nicht analysieren. Ich werde mir hier nicht die Mühe machen, zu versuchen, mit diesem primitiv-Editor hier Kapitälchen zu konstruieren oder Formeln so zu schreiben, wie ich es wissenschaftlich mache. Das ist Klein-Klein.

Da werde ich erst Recht nicht den wichtigen Begriff der Steilheit beispielsweise einbringen wollen. Und seit wann ist eine Stromverstärkung von 300 wirklich üblich? Um all dieses geht es hier auch nicht, sondern um die Gewöhnung an Maschen- und Knotenregeln im Zusammenhang mit Halbleiter-Schaltungen.

Schau dir mal die andere Frage vom Fragesteller an und seinen anfänglichen Irrweg. Der Fragesteller hat (hoffentlich) offenbar einiges dazu gelernt - darum ging es.

Übrigens spreche ich (und nicht nur ich) von Spannungsfall und nicht von Spannungsabfall. das hat gleich mehrere Gründe. All diese Hintergründe gehören hier nicht ins Forum, aber es hindert mich auch nicht daran, korrekt zu formulieren, soweit es diese bescheidenen Mittel hier ermöglichen.

Alles Gute dir!

0
Lutz28213  29.11.2023, 10:01
@Doktorelektrik

Der Beginn Deines 2. Absatzes klingt so, als ob ich Dir mit meinem Hinweis zu der Benennung "U RE" etwas "zu nahe getreten" wäre. Ich wollte lediglich dem Fragesteller eine Hilfestellung geben - das war doch keine Kritik an Deinem Text!

Die Steilheit braucht man ja auch gar nicht bei der Beantwortung der Frage.

Recht interessant Deine Ausführungen zum "Spannungsabfall". Ich weiß, dass dieser Begriff - übrigens auch im englischen Sprachbereich - einen Bedeutungswandel erfahren hat. Physikalisch ist es natürlich falsch, dass man sagt, ein Strom würde an einem Widerstand eine Spannung erzeugen (es "fällt eine Spannung ab" als Ergebnis des Stromes). Aber man rechnet ja immer so bei Netzwerk-Analysen. In der physikalischen Wirklichkeit geht es ja immer um die E-Feldstärke im leitenden Material, welche sich im Verhältnis der Widerstandseigenschaften aufteilt (und damit auch die Spannung über den Bauteil) und natürlich Vorbedingung/Ursache des Stromes ist und nicht dessen Ergebnis.

1
Lutz28213  29.11.2023, 10:32
@Lutz28213

PS: Wenn es wirklich bei der Aufgabe - wie Du vermutest - um die Anwendung von Maschen-/Knotenregel geht, gerade DANN wäre es sinnvoll, den Basisstrom durch den Teilerwiderstand nicht zu vernachlässigen. Dann sollte die Dimensionierung von RE und RC aber sinnvoller sein.

Ansonsten ist es ja fast zu einfach, oder?

0