Wie aufwändig ist ein Schrebergarten?

7 Antworten

Das kommt auf den Grundzustand an und welche eigenen Vorstellungen man umsetzen möchte. Ich sage zu Neuzugängen immer, dass sie sich im Vorfeld darüber klar sein müssen, dass ein Garten, Zeit, Geld, Arbeit und Lust dafür voraussetzt.

Wer unter der Woche wegen der Arbeit wenig bis keine Zeit hat, sollte wenigstens am Wochenende im Garten sein. Irgendetwas gibt es in der Saison immer zu tun.

Den Garten pachten geht da wohl nicht in der Anlage?

Je nach gartenart und Wunsch je nach Geschick und Ansprüchen solltest du bei einem normalen Schrebergarten für die Instandhaltung und Pflege mindestens eine Stunde pro Wochentag rechnen plus einen Nachmittag am Wochenende.

Dazu kommen dann aufwendigere arbeiten beispielsweise an der Laube oder an der Gemeinschaftsanlage

Lese die Vereinssatzung genau durch: Flaechenaufteilung, Mindestpflegeerwartungen, Unterstzende Arbeiten bei den Gemeinschaftsflaechen ... ob dieses Format euch zusagt.

Je nach Bodenstruktur und Mikroklima richet sich die Vegetationslaenge und der Pflegemindestaufwand, mitunter 3 x woechentlich jeweils 1, 50 Stunden Gartenarbeit sind einzuplanen, plus Verarbeitung der Ernteerzeugnisse

Es wird immer ueber den Zaun geschaut, nette Freunschaften koennen sich entwickeln ...

Das hängt wohl von der Gestaltung des Gartens ab.

Wenn es nur darum ginge reichen dreimal in der Woche.

Es kommt immer sehr auf die Vereinssatzung an welche Du sehr gut lesen solltest !

Ich hatte mir meiner damaligen Frau einst überlegt einen Schrebergarten der frei wurde zu übernehmen, auch für unsere noch kleinen Kinder als Platz an der Sonne um im Gras zu spielen.

Was dort erwartet wurde hat mich erst zu Unglauben und Stirnrunzeln, dann zum schallenden Auslachen der Vereinsmeier und zum Abmarsch veranlasst.

JEDER Schrebergarten hatte zum Weg hin eine Hecke zu haben deren Höhe 1,20m zu betragen hatte, nicht 1,19 und nicht 1,21. Zwei "Beauftragte" des Vereinsvorsitzenden hatten die alleinige Aufgabe alles nachzumessen und die Einhaltung der Vereinsregeln zu überwachen, ggf. Meldung zu erstatten damit der betreffene Schreber vom Vorstand abgemahnt werden konnte. Es hatten exakt 33% Zier-, 33% Nutzpflanzen zu geben und 33% Rasenfläche - mit akkuraten geraden Rändern versteht sich. Das Schreberhäuschen sei nicht "unangemessen bunt zu schmücken" und jedes Jahr weiß zu streichen. Es waren Pflichtstunde für den Verein abzuleisten unter der Aufsicht des Vorsitzenden und seiner beiden "Beauftragten". Es war nicht Pflicht nach all dem im Vereinshaus zu sitzen und zu saufen, aber "es wurde erwartet am geselligen Vereinsleben teilzunehmen, wir mögen hier keine Eigenbrötler".

Der Lachanfall kam als sich der Typ zu meinen Kindern ausließ, damals 4, 5 und 6.

Dies sein ein Verein da der Bürger "Erholung fände und kein Kinderspielplatz ! Wenn wir schon unbedingt unsere Kinder mitbringen müßten hätten wir dafür zu sorgen das diese "nicht die Vereinskameraden belästigen durch unnötiges Lärmen und Geschrei".

Lese die Vereinsregeln ganz genau und überdenke of Du Dich dort wohlfühlen würdest.