Widerstand N zu Schutzkontakt?

3 Antworten

Grundsätzlich sollte hier doch nichts angezeigt werden, oder ?

Doch, es MUSS sogar was angezeigt werden, und zwar genau das, was du hier auf dem Bild zeigst. Wenn nicht, ist irgend etwas nicht richtig.

Technisch gesehen ist der Neutralleiter und der Schutzleiter nämlich exakt das selbe, da sie miteinander verbunden sind. Schließlich muss bei einem Gehäuseschluss/Erdschluss ein Fehlerstrom fließen können, da sonst weder der RCCB (Fehlerstrom-Schutzschalter), noch der LSS (Leitungs-Schutzschalter) bzw. die Schmelzsicherung auslösen kann. Der Unterschied zwischen N und PE besteht also lediglich darin, dass der Neutralleiter als aktiver Leiter Teil des Stromkreises ist, der Schutzleiter hingegen nur zum Ableiten eines Fehlerstroms.

PE und N sind miteinander verbunden.

Das ist die Aufgabe des PE.

Wird Strom auf den PE gelegt, dann fließt der genau so ab wie über den "N".

Der Unterschied ist, dass der Schutzleiter nicht Teil des normalen Stromkreises sein soll. Fließt Strom über den PE statt über N, löst der FI/RCD aus.

Gibt es keinen FI/RCD, dann löst die Sicherung aus wenn es einen Erdschluss gibt. Zumindest sollte der PE das Potential des Gehäuses auf eine für den Menschen anfassbare Spannung halten.

PE und N sind im Hausanschlusskasten miteinander verbunden.

Misst Du "Widerstand" mit einem Messgerät, dann zeigt das natürlich an, dass N und PE miteinander verbunden sind.

Misst Du die Spannung, so misst Du die Spannungsfälle des N Leiters und hast dann wenige Volt, je nachdem wie stark der Strom im N Leiter ist. Hat der N Leiter an denen Elektrogeräte laufen zum Beispiel 0,3Ω und die Verbraucher schicken 10A durch, dann misst Du natürlich U = R × I, also U = 0,3Ω×10A = 3V zwischen N und PE.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

N und PE haben normalerweise das gleiche Potential. Der PE wird im Haus erzeugt und kommt nicht vom Stromanbieter. Wenn da Spannung drauf ist stimmt was nicht irgendwo.

Am besten mit Multimeter messen.