WfbM - ja oder nein?
Ich überlege, ob ich in eine WfbM ("Behindertenwerkstatt") gehen soll. Daheim fällt mir die Decke auf den Kopf. Von daher wäre es gut, wenn ich durch die WfbM etwas rauskommen würde. Andererseits habe ich jedoch Angst, dass die Werkstatt so eine Art Sackgasse/Endstation darstellt und ich dort vollkommen fehl am Platz bin.
Welche Vor-und Nachteile bietet die Werkstatt? Und welche Alternativen gibt es?
3 Antworten
Gibt nicht wirklich Geld. Das ist ein Nachteil. Ansonsten gibt es eigentlich nur Vorteile. Es ist keine Endstation. Gibt auch Menschen, die es wieder auf den ersten Arbeitsmarkt schaffen.
In einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) können Menschen mit Behinderungen berufliche Bildung erhalten und/oder einer Beschäftigung nachgehen, wenn sie behinderungsbedingt nicht mindestens 3 Stunden täglich auf dem sog. allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein können (volle Erwerbsminderung). WfbM sind keine Erwerbsbetriebe, sondern Einrichtungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, in denen die Beschäftigten bei der Arbeit Leistungen zur Unterstützung und ein behinderungsgerechtes Arbeitsumfeld erhalten. Die Arbeit in einer WfbM wird deutlich geringer vergütet als eine Erwerbstätigkeit.
Die Frage ist, ob diese Voraussetzungen bei dir vorliegen, und falls ja, ob das schon von der Agentur für Arbeit geprüft wurde.
Allemal besser als zu harzen. Du hast eine Aufgabe und einen Sinn im Leben
Falls das Thema noch aktuell ist:
Du könntest auch eine Tagesstätte für psychisch Kranke besuchen. Das ist nicht so ein Sackgassen-Gefühl, bietet aber Struktur, Kontakte und Du hast aber Ansprechpartner dort.
In der Reha-Abteilung der Agentur für Arbeit wurde mir die WfbM bereits "angeboten". Das wäre also kein Problem. Ich stelle mir eher die Frage, ob das in meinem sinnvoll ist oder nicht.