Werden Menschen wie Hunde erzogen?

4 Antworten

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Das nennt man klassische Konditionierung und operante Konditionierung. Die Wirksamkeit dieser Lerntheorie wurde tatsächlich an Hunden bewiesen (Pawlowscher Hund) und ist ein natürlicher Prozess im gesamten Tierreich.

Kitharea  11.11.2023, 23:02

Jein. Tiere "bestrafen" ihre Jungen nicht.

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kaorichan  11.11.2023, 23:04
@Kitharea

Wenn Jungtiere Fehler machen erfolgt die Strafe für gewöhnlich durch das Umfeld zum Beispiel durch Verletzungen die durch den Fehler verursacht werden. Und manche Tiere bestrafen auch zum Beispiel durch schütteln

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Kitharea  11.11.2023, 23:07
@kaorichan

Von Schütteln wüsste ich mal gar nichts. Ansonsten kann man auch Menschenkinder durch das Umfeld und die Ereignisse bestrafen lassen. Führt zu wesentlich weniger Streit in der Familie. Davon abgesehen lernen Kinder so oder so viel mehr durchs zusehen als durch Strafen. Im Gegenteil. Strafen sorgen oft nur dafür, dass Kinder das Vertrauen verlieren. Es hat einen Grund, warum man bei Verhören versucht ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und nicht mehr "böser Cop" zu spielen.

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kaorichan  11.11.2023, 23:11
@Kitharea

Bei manchen Großkatzen kommt das vor.

Deswegen wird in der modernen Erziehung auch auf negative Reize, ins besondere Strafen verzichtet. Man setzt diese Form der Erziehung auch ein wenn man sein Kind absichtlich die logischen Konsequenzen seines Handelns erleben lässt.

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Kitharea  11.11.2023, 23:14
@kaorichan

Ja das ist leicht möglich. Wenn ich mich so umsehe habe ich allerdings das Gefühl, dass viele den Satz "ich muss hinter meinen Kindern stehen" komplett falsch verstehen und mit "auf Strafen verzichten" nicht umgehen können. Weil sies nicht verstehen. Schlicht und ergreifend.

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Ja, der Mensch ist eigentlich ein Tier, und natürlich hast du Recht!

Ja braaav hast du das gemacht!

Nein, nein nein!

Ich denke im Grunde ist es gleich, aber natürlich muss man einen kleinen Menschen viel mehr beibringen als einem Tier.

Ein Tier muss auf Sauberkeit erzogen werden. Ein Mensch muss darauf hinaus sprachlich und auch sozial erzogen werden.

Ein Kind zu haben ist nicht so einfach wie ein kleiner Hund.

Viele nennen genau das "Erziehung" obwohls in Wirklichkeit eher ein Abrichten ist ja. Allerdings kann man ihnen das auch oft nicht übel nehmen. Viele wurden auch so erzogen und sind sich der Folgen nicht bewusst. Viele wissens einfach nicht besser oder denken nicht drüber nach. Und grade am Anfang wenn die Kinder noch klein sind quatschen oft 2 Millionen Menschen mit rein - junge Mütter sind oft sehr unsicher und machen dann das was die Menschen sagen die am Lautesten brüllen.
Letztendlich sollten wir unsere Kinder bereit machen fürs erwachsen sein. Das geht mal besser und mal schlechter. Aber Eltern sind nie perfekt. Und das ist auch gut so, Weil auch die Abgrenzung von den Eltern ein wichtiger Teil ist. Und die Vielfalt in der Art der Erziehung jeden einzelnen von uns prägt.

Fehler sind nicht so wichtig. Ich fände es wichtiger, dass man generell lernt sich ohne diese ganzen mutmaßlichen Ratgeber zurecht zu finden. Hineinzuwachsen. Das zu tun was sich für einen selbst am Besten anfühlt. Zumindest für mich ist diese "Guide-Mentalität" das Schlimmste was uns passieren konnte. Weil jeder verlernt auf sich selbst zu hören. Und man KANN mit eigenen Kindern unglaublich wachsen, wenn man nur gut hinsieht und versucht zu verstehen.

Denkende Lebewesen werden irgendwie alle gleich erzogen. Manchmal denke ich sogar, dass so mancher mit seinen Tieren besser umgeht, als mit seinen Kindern.
In Kinder werden wahrscheinlich mehr Erwartungen gesteckt, als in einen Hund.