Wer oder was ist Schuld am ganzen HASS auf der Welt?

17 Antworten

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Schuld am Hass ist in erster Linie das Leben. Zu behaupten, dass der Mensch schuld an allem wäre ist fahrlässig, denn da draußen gibt es wilde Schimpansen, die sich gegenseitig den Kopf abreißen oder Löwen, die skrupellos um ihr Revier kämpfen und alle anderen zerfleischen, die in ihr Revier unbefugt eintreten.

Folglich ist das Leben Schuld an allem. Zumindest so, wie es aufgebaut ist.

Falls es hoch zivilisierte Außerirdische gibt, werden sie sich auch bekriegen - das verspreche ich dir.

Rocker73  08.03.2024, 00:36

Und du fühlst dich wie ein Löwe oder ein Schimpanse?

Dass Schimpansen Kriege untereinander führen, ist Ausdruck begrenzter Ressourcen. Bei Bonobos konnte dieses Verhalten nicht beobachtet werden.

Gewalt hat es schon immer gegeben. Krieg nicht.

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MenschDNA  08.03.2024, 00:39
@Rocker73
begrenzter Ressourcen.

Und das hast du überall im Universum. Begrenzte Ressourcen. Auf eine Aktion folgt eine Reaktion. Ohne Arbeit, ohne physikalische Krafteinwirkung, kann nichts geschaffen werden. Folglich gibt es überall Arbeit, in der Tierwelt, sowie bei uns Menschen oder auch bei möglichen Außerirdischen. Überall gibt es begrenzte Ressourcen und damit einen Wettbewerb. Dieser Wettbewerb spiegelt sich dann in Konkurrenz wider, Egoismus, etc.

Am Ende sind wir biologisch betrachtet bloß Tiere, die sich ein künstliches System der moralischen Zivilisation geschaffen haben, und keine höheren Wesen.

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Rocker73  08.03.2024, 00:41
@MenschDNA

Man nennt deine Ideologie übrigens Sozialdarwinismus :)

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MenschDNA  08.03.2024, 00:44
@Rocker73

Ich sage ja nicht, dass der stärkere gewinnt, das ist ja sowieso völliger Quatsch und missinterpretiert von Darwin. Wir haben glücklicherweise wie gesagt das Privileg so intelligent zu sein, dass wir uns ein künstliches System geschaffen haben, wo jeder gleichberechtigt leben kann. Doch denk dir dieses System mal weg. Dann wäre es leider tatsächlich so, dass nur die Stärkeren überleben.

Stimmst du dem etwa nicht zu? Als Beispiel die Steinzeit

und es ging ja eher darum, wieso es Hass, Leid etc. gibt. Meine Antwort darauf war, dass es einfach zum Leben gehört.

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Rocker73  08.03.2024, 00:46
@MenschDNA

Das haben wir nicht: guck mal auf deinen Kalender, welcher Tag ist heute?

Unser künstliches System ist nicht ideal. Rechte mussten hart erkämpft werden.

Nein, ich stimme dir nicht zu. Es deckt sich nicht mit empirischen Untersuchungen von sog. Zivilisationszusammenbrüchen.

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MenschDNA  08.03.2024, 00:48
@Rocker73

wenn es so ist wie du sagst, wieso waren die Frauen in der Steinzeit eher die Sammler und nicht auf Tierjagd? Würde ich gerne mal wissen, wie deine Ansicht dazu ist

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Rocker73  08.03.2024, 00:49
@MenschDNA

AUCH FALSCH! :) soll ich so die ganze Nacht weitermachen?

Frauen beteiligten sich meistens an der Jagd, kannst du gerne recherchieren.

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MenschDNA  08.03.2024, 00:49
@Rocker73

ja gut, das wusste ich nicht. Aber es wird auf der gesamten Welt immer so dargestellt und das kannst du nicht abstreiten.

Allein im Sportunterricht mussten die weiblichen Kandidaten weniger sprinten bzw. es gelten unterschiedliche Regeln.

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Rocker73  08.03.2024, 00:50
@MenschDNA

Macht's nicht richtiger. Es basiert auf patriarchalen archäologischen Auslegungen von Gräbern.

Dann drehe ich mal den Spieß um: Was ist denn jetzt deine Ansicht?

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MenschDNA  08.03.2024, 00:57
@Rocker73

Also nochmal zur Frage oben: Meiner Ansicht nach gehört Leid und Hass zum allgegenwärtigen Leben und ließe sich auf keiner erdenklichen Weise vermeiden, da Eigenschaften wie Egoismus, Wettbewerb & Konkurrenz, tierische Eigenschaften sind. Am Ende sind wir als menschliche Spezies ebenso eine Tierart, welche aufgrund der höheren Intelligenz es indes geschafft hat, sich mit Moral & Vernunft ein System zu erbauen , worin alle Menschen nahezu gleichberechtigt leben können. Denkt man sich dieses System weg und lebt in einer folgenden ,,Anarchie'', würde alles zusammenbrechen und das ,,Tier'' aus dem Menschen würde aus ihren Ketten befreit werden. Daraus resultiert dann eine erhöhte Anzahl an (nach unseren Maßstäben kriminellen Taten) Situationen, wo geklaut, gemordet, gelogen etc. wird. Eben unmoralisches Zeug (wobei Moral auch nur von uns bestimmt wurde, ist nochmal eine andere philosophische Frage - was Moral überhaupt ist).

Wenn wir in so einer Situation wären, dann würden die stärkeren leider gewinnen - ist meine persönliche Meinung. Ein Film sollte eigentlich nie als Beispiel verwendet werden, doch ich tue das gerne mal mit der Tribute von Panem. Dort bilden sich diese großen und kräftigen Gruppen gegen die kleinen und schwachen.

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MenschDNA  08.03.2024, 01:03
@MenschDNA

oder the experiment, kann ich dir empfehlen. starke Autoritäten gegen die schwachen - was by the way auf wahrer Begebenheit beruht und ein psychologisches Experiment war.

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Quintes78  08.03.2024, 00:37

Wie willst du definieren das Tiere Hass empfinden? Und denkst du wirklich das der Hass eines Schimpansen auch nur ansatzweise die Folgen von dem eines Menschen haben wird?

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Charistmatische Politiker und Geistliche.

Man sieht es in der Geschichte immer und immer wieder.

Einigen wenigen "Führern" gelingt es, Teile der bisher schweigenden Mehrheit in eine hasserfüllte Masse von Menschen zu verwandeln.

Besonders gut hat man es bei Josef Goebbels und Hitler gesehen. Wie es ihnen gelungen ist, den Hass auf Juden zu fördern.

Aktueller bei den Mohammed-Karikaturen. Da haben es zum Beispiel einflussreiche Geistliche in Pakistan geschafft, Volksmassen zum Hass anzustiften.

https://www.youtube.com/watch?v=sNuCP2FJHQU

Hass gab es auch wegen den Koranverbrennungen in Schweden. In etlichen Ländern weit weg von Europa gingen viele Menschen gewaltbereit auf die Strassen. Wie wenig sie sich mit der Sache auskannten, wurde zum Beispiel klar, als sie statt der Fahne von Schweden diejenige der Schweiz verbrannten.

In den Koranschulen Nordafrikas und Asiens wird von den Lehrern der Hass auf Christen, Juden und Atheisten gelehrt.

In Europa sind es Politiker wie Geert Wilders die den Hass auf Ausländer, vor allem Muslime, "predigen" und dafür viele Wähler begeistern können.

So wie Liebe die Motivation ist, für das Wohlergehen anderer zu sorgen, ist Hass die Motivation anderen zu schaden.

Hass ist eigentlich eine natürliche Reaktion auf die Erfahrung von Gewalt. Nicht nur auf Gewalt, bei der man selbst das Opfer ist, sondern auch auf Gewalt, die sich gegen jemanden oder etwas richtet, was man liebt oder zumindest sympathisch findet.

Dadurch ist Hass vermittelbar, eine Erzählung von Gewalt oder Schuld reicht, um Hass auszulösen. Leider auch dann, wenn nichts oder wenig Wahres daran ist. So lassen sich Menschen gegen andere aufhetzen, ohne dass es eine reale Grundlage dafür gibt. Besonders dann, wenn sie mit ihrem Leben unzufrieden sind.

Hass kann wiederum zu Gewalt führen, muss aber nicht. Wenn der Gewaltausübende viel Macht hat, bleibt der Hass ohnmächtig. Solch ohnmächtiger Hass kann leicht umgelenkt werden auf Sündenböcke, die keine Machtmittel haben, sich gegen Gewalt zu wehren.

Ebenso ist Gewalt nicht nur auf Hass zurückzuführen, sondern auch auf Egoismus, Gier, Macht und Chauvinismus (Rassismus, Sexismus und Ähnliches) . Obwohl Hass ein natürliches Gefühl ist, liegt also die Ursache mit der Gewalt zum größten Teil in gesellschaftlichen Vorstellungen.

Hass entsteht wenn die wut keinen ort findet um sich niederzulassen.

Ich denke dass ein teil daran liegt dass wir gewalt überdramatisieren und Konfrontationen allgemein eher aus dem weg gehen als unsere probleme zu lösen.

Oft gibt man dann etwas anderem schuld sobald man unzufrieden mit seinem leben wird, dann erzählt man vielleicht davon, irgendjemand sagt dir du laberst müll und der hass ist +1lvl

Hass ist eine Emotion. Emotion ist ein individueller, persönlicher Ausdruck.

Zudem gibt es neben dem individuellen Bewusstsein auch ein kollektives Bewusstsein.

Dieses ist die Gesamtheit aller individuellen Bewusstseine und wird gespeist durch individuelles Bewusstsein.

Diese Gesamtheit und die weitere 'Speisung' erfolgt(e) über ein morphogenetisches Feld, denn jede Denke, jedes Gefühl, jede Emotion eines Individuums gelangt in dieses morphogenetische Feld.

Wenn nun mehrere Individuen ihre Emotion 'Hass' ausdenken, aussprechen, ausleben, umso gesättigter das Kollektivbewusstsein mit dieser Emotion. Je größer die Sättigung, um so größer dann die Wahrscheinlichkeit, alle anderen Individuen, welche (noch) nicht in dieser Emotion stecken, energetisch zu beeinflussen und zu manipulieren, denn jeder ist mit diesem kollektiven Bewusstsein verbunden. Die meisten Menschen wissen (oder glauben) dies leider nur nicht.

So gesehen ist jeder für das 'Befüllen' des Kollektivbewusstsein verantwortlich, denn...

... man kann auch mit anderen Emotionen das Kollektivbewusstsein befüllen.

Die Frage, die sich eher stellt, ist: Weshalb geraten Individueen in die Emotion 'Hass', wo liegen die Ursachen für den Hass eines Individuums?

Im Übrigen: Zu diesem Phänomen des kollektiven Bewusstseins gibt es tatsächlich Studien...

Gruß Fantho