Wenn man etwas belichten will mit Teleskop z.B. Galaxien, Nebeln, stimmt das: Je weniger Brennweite man nutzt desto kürzer die Belichtungszeit.?

3 Antworten

Wir wissen nicht wie weit die Öffnung deines Teleskops ist und wie viel Lichtsammelvermögen sie hat noch die Empfindlichkeit deines Fotosensors. Ich wüsste auch nicht, wieso ich mich mit einem Amteurteil in die Kälte stellen sollte, mit teurem Nachführmotor (denn nur so geht es), um dann einen verwaschen Flecken zu fotografieren, den ich dann als Andromeda-Galaxie bezeichnen darf, während es von dieser die allerbesten superduper Fotos gibt, die Hubble und andere aus dem Weltraum geschossen haben.

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Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Beruf - Leben - Lernen und viel Erfahrung. Menschenverstand.
 - (Universum, Sterne, Planeten)
Pechele 
Fragesteller
 26.02.2023, 15:33

1000m Brennweite

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BerndBauer3  27.02.2023, 18:32

Ja, eigendlich hast du recht. Aber das gibt es doch sehr oft, das Menschen sich für etwas interessieren, was andere schon lange vorher gemacht haben.

Ich habe mich früher, vor Jahrzehnten, auch gefreut, als ich mit meinem Teleskop die Ringe des Saturns gesehen habe. Bilder davon hatte ich vorher natürlich schon gesehen.

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Hallo,

Ich sehe da gar keinen Zusammenhang: du musst einfach die Belichtungszeitlange lange genug wählen, damit genügrnd Licht auf den Sensor kommt, dass ein brauchbares Bild entsteht. Das wird alleine von der Größe und Helligkeit des fotografierten Objektes abhängen. Eher noch ist es umgekehrt: da eine lange Brennweite ein helles Objekt vor dunklem Hintergrund formatfüllender abbildet als eine kurze, wird hier eine kürzere Belichtungszeit ausreichen, um genügend Licht einzufangen.

Je länger die Belichtungszeit gewählt ist, desto mehr wirken sich Bewegungen des abgebildeten Objektes aus, machen dieses unscharf. Und da sich die Erde dreht, bewegen sich Sterne, Galaxien scheinbar über den Nachthimmel.

Dieser Effekt ist allerdings ganz unabhängig von der Brennweite. @joerosac hat hier die Reziprok- Faustregel ins Spiel gebracht. Diese befasst sich aber mit Bewegungen auf der anderen Seite der Kamera: bei demjenigen, der sie mehr oder weniger ruhig in der freien Hand hält, weil eine lange Brennweite jedes Zittern oder Wackeln sozusagen vergrößert. Dies wird aber bei astronomischer Fotografie ohnehin nicht der Fall sein: die notwendigen sehr langen Belichtungszeiten sind sowieso nicht mehr mit handgehaltener Kamera, sondern nur mit Stativ möglich.

Andersrum: Je länger die Brennweite, desto kürzer die Verschlusszeit.

Siehe hier: Klick!

nematode  26.02.2023, 17:50

Da stimmt was nicht.

Je länger die die Brennweite

  • desto dunkler das Bild und damit längere Belichtungszeit notwendig
  • desto genauer muss nachgeführt werden
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