Wenn ihr euch mit euren Eltern vergleicht: Habt ihr eher einen sozialen Aufstieg oder Abstieg vollzogen?


10.07.2022, 19:43

Edit: Vielleicht ist es nicht angemessen von einem "sozialen Abstieg" zu sprechen, wenn man ein respektables und zufriedenes Leben hat, in dem es einem an nichts fehlt. Gemeint ist mit dem Begriff keinesfalls ein "sozialer Absturz" nach ganz unten, sondern nur das Eingeständnis, dass ihr nicht (ganz) den Wohlstand und die Lebenssituation eurer Eltern erreicht habt. Was ja nicht unbedingt schlimm oder negativ sein muss, wenn man andere Prioritäten im Leben setzt.

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Sozialer Aufstieg 64%
Sozialer Abstieg 36%

17 Antworten

Sozialer Aufstieg

Meine Eltern wohnen in der Stadt (NRW) in einer kleinen Wohnung (60m²) direkt an der Hauptstrasse (4-spurig) und fahren einen gebrauchten Opel ...

Ich wohne mit meiner Frau auf dem Land (Bayern) in einem großen Haus am Südhang, Siedlung, habe eine Küche die mit 65m² größer ist als deren Wohnung, gesamt 3 Etagen für zwei Leute (und auch 3 Badezimmer), 2 Firmen, 3 Autos ...

Behaupte jetzt einfach, dass ICH "etwas" besser als meine Eltern dastehe!? o_O

Sozialer Aufstieg

Bildung: definitiv, bin der erste in der Familie mit Matura… aber nicht nur in der direkten Familie

Beruf: arbeite halt in einem anderen Bereich

Einkommen: definitiv besser als das meiner Eltern, verdiene, trotz der geringeren Zeit im Beruf, nicht unwesentlich mehr als meine Eltern

Wohnsituation: verbessert sich erst, war geizig in der Hinsicht

Gesellschaftliche Stellung: kann ich schwer beurteilen, wir sind alle mit unterschiedlichsten Leuten unterwegs, vom Handwerker bis zum Bundespolitiker

Woher ich das weiß:Hobby – Über Geld spricht man nicht…

Ich selbst habe weder einen sozialen Auf- noch Abstieg hinter mir.

Zwar habe ich mit der Fachhochschulreife einen niedrigeren Schulabschluss als meine Eltern (Abitur), aber beruflich passt es schon. 

Der erste Studienabschluss meiner Mutter war als Diplom Rechtspflegerin (FH) ehe sie sich noch zur Amtsanwältin weiterbilden lies. Nach wie vor ist meine Mutter im gehobenen Justizdienst tätig.

Mein Vater hingegen hat keinen Studienabschluss. Er hatte lediglich seine Laufbahnausbildung für den mittleren auswärtigen Dienst gemacht. Nach 10 Jahren beim Auswärtigen Amt (inkl. Ausbildung) wechselte er zu einer Bezirksregierung, wo er heute immer noch als Verwaltungsbeamter im mittleren Dienst tätig ist.

Ich selbst bin Beamtin im gehobenen Zolldienst geworden, und habe daher das duale Studium mit dem Abschluss als Diplom Finanzwirtin (FH) abgeschlossen.

Einkommenstechnisch stehe ich noch am Anfang meiner Karriere, verglichen mit den Grundbezügen meiner Eltern zum Start ihrer Karrieren bekomme ich mehr, was aber auch daran liegt, dass es andere Zeiten waren. Genau wie meine Mutter bin ich nach dem Studium mit Besoldungsgruppe A9 eingestiegen. Mein Vater fing mit A6 an.

Die Wohnsituation zwischen meinen Eltern und mir unterscheidet sich nur darin, dass sie in einem Haus wohnen und meine Partnerin und ich in einer Wohnung wohnen. Allerdings beides nicht zur Miete sondern im Eigentum.

Einen Abstieg, wenn man es so nennen will, gab es meiner Familie, als meine Großmutter, die aus einer Privatiersfamilie stammte, meinen Großvater, der Offizier bei der US Air Force war und seine Familie alle im öD beschäftigt war und ist, geheiratet hat und vier Kinder bekommen hat, die alle in den öD gegangen sind.

Mit Ausnahme der Familie meiner Großmutter mütterlicherseits war und ist meine gesamte Familie im öD beschäftigt.

Sozialer Aufstieg

Bildung: definitiv mehr als meine Mutter, bei Dad wäre ich mir unsicher, Schulisch habe ich den Bachelor er nur Fachabitur trotzdem ist er schlauer 🤣

Beruf: habe ich den besseren als beide

Gehalt: einzeln etwas mehr als beide, aber nicht soviel wie beide zusammen

Wohnung: habs Elternhaus umgebaut auf 2 Wohnungen, ich wohne nur "moderner"

Gesellschaftlich: sollte passen

Sozialer Abstieg

Der Lebensstandard meiner Eltern wäre für mich selber unmöglich zu halten gewesen trotz erfolgreich abgeschlossenem Unistudium. Mein Vater hatte im Gegensatz zu mir noch promoviert, aber ich glaube ein Doktortitel hätte mich auch nicht auf einen grünen Zweig gebracht.