Wenn eine Sünde jemanden ewig in die Hölle zieht dann sollten die Menschen vor Jesus in der Hölle sein?

15 Antworten

Aber dann müsste zum Beispiel Abraham in der Hölle sein anders würde es nicht Sinn machen?

Nein!

Ich würde dir das gerne Anhand der Bibel versuchen zu erklären, wird aber etwas länger:

Abraham wurde von Gott für gerecht erklärt. Er war ein Vorbild des Glaubens.

Was hat dazu geführt, dass er für gerecht erklärt wurde?

Seine eigenen Leistungen? Dann hätte er allen Grund, stolz zu sein. Aber sie sind nicht das, was vor Gott zählt.

Und warum nicht?

Die Schrift sagt: "Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet." Wenn jemand durch eigene Leistungen für gerecht erklärt werden will, ist er wie ein Arbeiter, dessen Lohn auf der Grundlage des Geleisteten berechnet wird. Was er bekommt, bekommt er nicht aus Gnade, sondern weil man es ihm schuldet.

Wenn hingegen jemand, ohne irgendwelche Leistungen vorweisen zu können, sein Vertrauen auf Gott setzt, wird sein Glaube ihm als Gerechtigkeit angerechnet, denn er vertraut auf den, der uns trotz all unserer Gottlosigkeit für gerecht erklärt. (Römer 4,1-5)

Diese Kernwahrheiten des Evangeliums sind so wichtig und doch haben nicht wenige Christen immer wieder so ihre Schwierigkeiten damit und glauben der Himmel hängt zumindest teilweise von ihrem Benehmen ab. Das war damals nicht anders und genau deshalb ruft Paulus nun einen Zeugen auf, eine Persönlichkeit, die alle kannten und schätzten – Abraham.

Da Paulus sich veranlasst sah, Abraham als besonderes Beispiel für die Rechtfertigung, die Rettung aus Gnade durch den Glauben zu nehmen, ist es für uns nur angebracht ganz genau hinzuschauen (Römer 4), auch wenn Abraham gleichzeitig als Persönlichkeit große Defizite hatte und z.B. gleich zweimal seine bildhübsche Frau Sara als Schwester ausgab, weil er fürchtete, dass er, wegen ihr in Schwierigkeiten geraten könnte und sie so in große Schwierigkeiten brachte.

Rechtfertigung ist ein theologischer aber auch juristischer Begriff und ist ein einmaliger göttlicher Akt. Es bezeichnet unseren festen, unverlierbaren Status vor Gott. Als wir unsere Hoffnung, unser Vertrauen auf Jesus gesetzt haben, da hat uns Gott als gerechter Richter von der Sünde freigesprochen. Dabei wurde ein unglaublicher Tausch vollzogen – unsere Sünde wurde auf Jesus gelegt und sein perfekter, sündloser Lebenswandel auf uns übertragen. Gott hat uns vollkommen vergeben und nicht nur jede Schuld ausgelöscht, sondern uns die Gerechtigkeit Seines Sohnes zugerechnet und uns als Söhne und Töchter angenommen.

Wir sind also Kinder Gottes.

Am Beispiel des Abraham sehen wir hier drei große Tatsachen, wie die Rechtfertigung geschieht:

Die Rechtfertigung geschieht durch Glauben und nicht durch Werke (Römer 4, 1-8) Jeder Jude verehrte seinen "Vater Abraham“ und ließ nichts auf ihn kommen. Man wusste aus 1.Mose 15, 6 von seinem Stand vor Gott, denn dort las man: "Und Abraham glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm als Gerechtigkeit an.“ Für jeden war klar, dass Abraham bei Gott im Himmel war und dass er da auch eine besondere Stellung hatte. Jesus selbst gebrauchte einmal eine Beispielsgeschichte und erklärte darin, dass der verstorbene arme Lazarus von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde (Lukas 16,22)

Paulus erläutert nun am Beispiel des Abraham, worauf es bei der Rettung ankommt und fragt gleich zu Beginn: "War es seine Leistung?“ ( Römer 4,2) Nein, denn dann hätte er sich für seine Werke rühmen können und die Schrift sagt nun mal auch eindeutig, dass er aufgrund des Glaubens gerechtfertigt wurde. Das Geschenk der Rechtfertigung kam nicht durch Werke, sondern allein durch den Glauben an das offenbarte Wort Gottes.

 Abraham hatte nichts, aber auch rein gar nichts dafür getan, um die Rechtfertigung zu erlangen. Gott hatte sie ihm einfach so ohne Verdienst §angerechnet“. Gott nahm dazu seine eigene Gerechtigkeit und "rechnete“ sie Abraham an, weil der ihm vertraute.

Die Erlösung ist entweder eine Belohnung aufgrund von Leistung und Werken oder ein Gnadengeschenk, es kann aber nicht beides sein.

In Römer 4,5 lesen wir, dass Gott die Gottlosen, also nicht die Gerechten(!), rechtfertigt und dass dies durch den Glauben geschieht. Die Juden dachten hingegen, dass Gott religiöse Menschen aufgrund ihrer guten Werke rechtfertigte und auch heute denken viele nicht anders.

Am Beispiel ihres geschätzten Vaters Abraham bewies Paulus den Juden, dass man nur Aufgrund des Glaubens gerettet wird. Und neben Abraham bringt Paulus dann noch ein anderes großes Vorbild, um diese Glaubenswahrheiten zu unterstreichen. In den Versen 6-8 erinnert er mit Psalm 32,1- 2 an König David und zitiert: "Glückselig ist der Mann, dessen Sünde der HERR nicht anrechnet.“

---> Es geht dabei um den schlimmen Ehebruch von David und die Ermordung des Ehemannes von Batseba, die ihm vergeben wurde. Trotz dieser großen Sünde, erfuhr David den Segen der zugeschriebenen und angerechneten Gerechtigkeit Gottes. Und auch uns, die wir an Jesus glauben, werden unsere Sünden uns nicht angerechnet, weil sie Jesus zugerechnet wurden (2.Korinther 5, 21). Stattdessen wird uns die Gerechtigkeit Christi auf der Grundlage der Gnade zugerechnet! Was ist das für eine unfassbare, einzigartige Erlösung!

Die Rechtfertigung geschieht durch Gnade und nicht durch das Gesetz (Römer 4, 9-17) Nun stellt sich aber die wichtige Frage: "Wenn die Errettung durch den Glauben erfolgt, was ist dann aber mit dem Gesetz?

Was ist mit dem Bund, den Gott mit Abraham geschlossen hat? Paulus beantwortet diese Frage, indem er darauf hinweist, dass Abrahams Errettung ja doch 14 Jahre vor seiner Beschneidung stattgefunden hat (1.Mose 16,15; 17,1).

Die Beschneidung war das Siegel des Bundes, der Ritus, der ein jüdisches Kind zum Teil des damaligen Rechtssystems machte. Abraham, ethnisch gesehen, der "Vater der Juden“, war insofern als er gerettet wurde, ein "Nichtjude", denn er war noch unbeschnitten. Um das falsche Verständnis der Juden aufzudecken, fragt Paulus: "In welche Zeit fiel das? War er damals schon beschnitten, oder war er noch unbeschnitten? Er war noch unbeschnitten.“ (Vers 10)

Die Beschneidung hatte also nichts mit seiner Rettung zu tun. Sie war nur ein äußeres Zeichen einer inneren Veränderung, so wie es heute die Taufe ist. Dennoch vertrauten die Juden damals, wie auch heute viele Namenschristen, den Zeremonien, den äußeren Zeichen (Konfirmation, Taufe) und ignorierten den rettenden Glauben, der von ihnen verlangt wurde. 

In Römer 4,13–17 stellt Paulus das Gesetz und die Gnade gegenüber, ebenso wie er in den Versen 1–8 Glauben und Werke gegenüberstellt. Das Schlüsselwort hier ist "Verheißung“ (Verse 13, 14, 16). Gottes Versprechen an Abraham, "der Erbe der Welt“ zu sein (was auf das zukünftige Königreich hinweist, über das der verheißene Same, Jesus Christus herrscht), wurde nicht im Zusammenhang mit dem Gesetz oder der Beschneidung gegeben, sondern aus reiner Gnade!

Die Gebote wurden niemals gegeben, um jemanden zu retten. Das Gesetz und die Handlungen des Gesetzes offenbaren wie in einem Spiegel vielmehr die Sünde und unsere Unzulänglichkeiten und bringen uns den Zorn Gottes ein, sodass wir erkennen, dass wir einen Retter brauchen. Eine Rettung durch das Gesetz hebt die Gnade vollständig auf, so wie Werke den Glauben aufhebt. Die beiden können nicht nebeneinander existieren.

Die Rechtfertigung geschieht durch die Auferstehungskraft und nicht durch menschliche Kraft (Römer 4, 18-25)

Abraham und Sarah waren weit über das Alter hinaus, indem man Kinder bekommen konnte (Hebräer 11, 11-12). Auch wenn sie sonst noch ganz gut beieinander waren, aber wie können zwei Menschen, sie 90 Jahre alt und er 100 Jahre, ernsthaft hoffen, jemals noch ein Kind zu bekommen? Aber wenn das Fleisch auch tot ist und rein menschlich nichts möglich ist, kann die Auferstehungskraft Gottes große Wunder wirken, wie es dann ja auch mit der Geburt des Isaak kam!

Abraham ist ein großes Vorbild im Glauben. Alles was er hatte, war das Versprechen Gottes, ein Vater vieler Völker zu sein. Dennoch glaubte er dieser Verheißung und gab Gott die Ehre und er empfing den Segen und wurde zu einem Vater vieler Nachkommen, die so zahlreich sind, wie der Sand am Meer und wie die Sterne am Himmel. Sein Leben ist ein perfektes Beispiel für das Wunder der Errettung!

Solange ein Mensch von seinen eigenen Möglichkeiten abhängt und das Gefühl hat, noch genug Kraft zu haben, um Gott zu gefallen, oder ein Ritual, oder eine Zeremonie durchführen kann, um dadurch errettet zu werden, wird er niemals gerechtfertigt werden können. Aber wenn er sein Unvermögen eingesteht und vor Gott kapituliert und seinen Bankrott erklärt und mit seiner Sünde zum Kreuz kommt, dann ist er eine neue Schöpfung. Ja, Gott weckt Tote auf und schenkt neues Leben und macht alles wieder neu. Die Bibel erklärt, dass der Mensch aufgrund seiner Sünde und Schuld, geistlich tot ist und er nichts von Gott vernimmt, vielmehr ein Sklave der Sünde ist und vom Bösen regiert wird (Epheser 2, 1).

Abraham war "stark im Glauben“ (Vers 20) und das hat ihn gerettet, sein Fleisch hingegen war schwach. Es war Abrahams schlichter und einfacher Glaube an Gottes Wort, an die Verheißung, die ihn gerechtfertigt hat, und genauso ist es mit uns heute. Es geschieht nicht durch unsere Kraft, sondern durch die Kraft des Heiligen Geistes, der das Wunder der Wiedergeburt, der inneren Neuschöpfung, die Rechtfertigung in bzw. an uns bewirkt.

Damit keine Missverständnisse entstehen: Oftmals wird der Glaube als eigene "Leistung“ verstanden, auf die Gott dann mit Segen, mit Heilung, oder eben der Wiedergeburt und der Rechtfertigung antwortet.

Dabei wird vergessen, dass der rettende Glaube keine allgemeine Befähigung des Menschen, sondern ein Geschenk der Gnade Gottes ist. Gott sagt zu uns: "Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben, und das nicht von euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme." (Epheser 2: 8-9)

Der Glaube ist also ein Geschenk, so wie die gesamte Errettung!

War nun Abraham, der Vater des Glaubens, jemand Besonderes im Hinblick auf die Rechtfertigung? Nein, in Vers 24 macht Gott deutlich, dass dies so für alle Menschen gilt. Wir werden auf die gleiche Weise gerettet, wie Abraham!

Wenn ein Sünder zu Jesus kommt und auf die Verheißung Gottes zur Rettung vertraut, dann geschieht dies durch dieselbe Auferstehungskraft. Er dringt vom geistlichen Tod zum Leben hindurch wird ein Christ, ein Kind Gottes, genauso wie es Abraham erlebt hat. D.h. die Rettung erfolgte im AT genauso wie im NT und wie wir es heute erleben dürfen aus Gnade durch den Glauben an Jesus und es ist eine Kraftwirkung des Heiligen Geistes.

Ganz am Ende des 4. Kapitels im Römerbrief wird noch einmal die Grundlage für die Rechtfertigung erklärt: der Tod und die Auferstehung Christi.

 Wir lesen in Vers 25: "Ihn (JESUS), der um unserer Übertretungen willen dahingegeben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt worden ist.“

Die Tatsache, dass Gott Ihn von den Toten auferweckt hat, beweist, dass wir durch Sein Blut gerechtfertigt wurden!

So wie Abraham dürfen wir es auch erleben und Paulus bringt es in seinem Brief an seinen Mitarbeiter Titus noch einmal so auf den Punkt:

"Doch dann ist die Güte Gottes, unseres Retters, und seine Liebe zu uns Menschen sichtbar geworden, 5 und er hat uns gerettet – nicht etwa, weil wir so gehandelt hätten, wie es vor ihm recht ist, sondern einzig und allein, weil er Erbarmen mit uns hatte. Durch das Bad der Wiedergeburt hat er den Schmutz der Sünde von uns abgewaschen und hat uns zu neuen Menschen gemacht. Das ist durch die erneuernde Kraft des Heiligen Geistes geschehen, 6 den Gott durch Jesus Christus, unseren Retter, in reichem Maß über uns ausgegossen hat. 7 Durch Gottes Gnade für gerecht erklärt, sind wir jetzt also – entsprechend der Hoffnung, die er uns gegeben hat – Erben des ewigen Lebens.“ (Titus 3, 4-7)

LG

Hallo Animefive,

niemand wurde oder wird in die Hölle gezogen, da es diese gem. der Bibel gar nicht gibt! Aber steht denn das Wort "Hölle" nicht in vielen Bibelübersetzungen? Es stimmt, dass viele Bibelübersetzungen den Begriff "Hölle" verwenden, doch vermittelt dieses Wort nicht den Sinn der entsprechenden Wörter aus dem Urtext der Bibel. In der Hauptsache geht um die folgenden drei Wörter: Scheol, Hades und Gehenna.

Keines dieser Wörter beschreibt jedoch einen Ort, an dem Menschen für immer gequält werden! Die Wörter Scheol (hebräisch) und Hades (griechisch) bedeuten das Gleiche: das allgemeine Grab der Menschheit. Das Wort Gehenna gebraucht Jesus mehrmals in Verbindung mit einem buchstäblichen Ort, der allen Juden bekannt war.

Dabei handelte es sich um einen großen Müllabladeplatz vor den Toren Jerusalems. Beachtenswert hierbei ist, dass auf diesem Müllplatz mittels Schwefel zwar ständig ein Feuer unterhalten wurde, doch wurde niemand lebendig in die Gehenna geworfen. Dort landete zum einen Hausmüll und zum anderen die Kadaver von verstorbenen Tieren und gewöhnlich auch die Leichen von Schwerverbrechern, die man nicht als würdig ansah, normal begraben zu werden.

Diesen schrecklichen Ort namens Gehenna nahm Jesus als ein passendes Symbol für die ewige Vernichtung einer Person, bei der aus der Sicht Gottes feststeht, dass sie für das ewige Leben nicht infrage kommt. Was heißt das? Nun, normalerweise haben Menschen nach dem Tod die Aussicht, durch die Auferstehung wieder zum Leben zu kommen. Diejenigen aber, die in die sinnbildliche Gehenna geworfen werden, bleiben für immer im Tod.

Diese Hintergründe werden von denjenigen, die an die Höllenlehre glauben, schlichtweg außer acht gelassen. Sie beharren darauf, dass Jesus in Verbindung mit der Gehenna, also dem Müllabladeplatz, von einem tatsächlichen Höllenfeuer gesprochen habe. Aber weder lässt sich eine Hölle mit Gottes Liebe vereinbaren, noch ergibt es irgendeinen Sinn, jemanden für ein relativ kurzes sündiges Leben für immer mit Feuer zu quälen!

LG Philipp

Zur Zeit ist noch niemand in der Hölle. Dort kommen die Ungläubigen erst zum Endgericht hin.

Im AT kam jeder Tote ins Totenreich. Das ist sozusagen eine "Zwischenstation". Im AT kamen da sowohl Gläubige, als auch Ungläubige hin:

1Mo 37,35 Da machten sich alle seine Söhne und Töchter auf, um ihn(Jakob) zu trösten; er aber wollte sich nicht trösten lassen, sondern sprach: Ich höre nicht auf zu trauern, bis ich zu meinem Sohn hinabfahre ins Totenreich! So beweinte ihn sein Vater.

Hier erwartet Jakob, ein Gottesfürchtiger Mensch, ins Totenreich zu kommen.

4Mo 16,30 Wenn aber der HERR etwas Neues schaffen wird, sodass der Erdboden seinen Mund auftut und sie verschlingt mit allem, was sie haben, dass sie lebendig hinunterfahren ins Totenreich, so werdet ihr erkennen, dass diese Leute den HERRN gelästert haben!

Und hier kommen Menschen ins Totenreich, die nicht gerettet sind.

Jesus sagt über das Totenreich:

Lk 16:19 Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbare Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden.

20 Es war aber ein Armer namens Lazarus, der lag vor dessen Tür voller Geschwüre

21 und begehrte, sich zu sättigen von den Brosamen, die vom Tisch des Reichen fielen; und es kamen sogar Hunde und leckten seine Geschwüre.

22 Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben.

23 Und als er im Totenreich seine Augen erhob, da er Qualen litt, sieht er den Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.

24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich über mich und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme!

25 Abraham aber sprach: Sohn, bedenke, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus gleichermaßen das Böse; nun wird er getröstet, du aber wirst gepeinigt.

26 Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, sodass die, welche von hier zu euch hinübersteigen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen.

Das Totenreich ist also zweigeteilt:

  • Abrahams Schoß - hier kamen die Geretteten hin.
  • der unangenehme Teil des Totenreichs - hier kommen alle hin, die später im Feuersee landen.

Zwischen diesen beiden Teilen ist eine große Kluft, die die beiden Teile voneinander trennt. Trotzdem ist Kommunikation zwischen ihnen möglich.

Die Menschen, die vor Jesus im Glauben an den verheißenen Messias starben sind auch gerettet - auch für sie starb Er. Spätestens zur Entrückung werden sie im Himmel sein:

Mt 8,11 Ich sage euch aber: Viele werden kommen vom Osten und vom Westen und werden im Reich der Himmel mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tisch sitzen,

Seit Jesu Tod können alle Geretteten nach dem Tod direkt in den Himmel:

Lk 23,43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!

2Kor 5,8 Wir sind aber getrost und wünschen vielmehr, aus dem Leib auszuwandern und daheim zu sein bei dem Herrn.

Phil 1,23 Denn ich werde von beidem bedrängt: Mich verlangt danach, aufzubrechen und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre;

Die Ungläubigen kommen zum Endgericht vom Totenreich in den Feuersee:

Off. 20, 12 Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand.

13 Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.

14 Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod.

15 Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.

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Hoffe das hilft dir. Wer im AT an Gott und den verheißenen Messias glaubte, ist auch gerettet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Das ist halb richtig. Es ist so, dass erst Jesus uns Menschen den Himmel geöffnet hat. Vorher war der Himmel in der Tat für alle verschlossen. Die Menschen aus der Zeit vor Christus sind aber nicht in der Hölle gelandet. Man spricht von Unterwelt, Reich des Todes, Vorhölle oder Abrahams Schoß. Von dort hat Christus sie dann befreit und in den Himmel geführt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.
Rudolf36  28.12.2023, 01:46

"Von dort hat Christus sie dann befreit und in den Himmel geführt."

Wissenschaftlich bewiesen?

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Die ganzen Leute in alten Testament haben schon gewusst, das ein mal ein Erlöser kommen wird. Daher konnte der König den drei Weisen sagen wo Jesus geboren wird - in Bethlehem.

Juden warteten schon damals auf den Messias und warten darauf immer noch......Die wissen, dass ein Retter kommen wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin