Welpe frisst nicht nach Einzug, was tun?
Hallo,
bei uns ist vor 1 Woche ein Welpe eingezogen (Australian Shepherd). Sie wird 10 Wochen alt.
Wir haben das gleiche Futter gekauft, was sie auch beim Züchter bekommen hat.
Sie frisst nur sehr wenig bis kaum. Trinken tut sie auf jeden Fall genug. Stuhlgang ist eher weich und grün (seit gestern). Am Verhalten ist nichts auffällig: sie spielt, erkundet fleißig das Grundstück, ist sehr neugierig und macht ihre Nickerchen - wie es sich eben für einen Welpen gehört.
Leckerchen nimmt sie begrüßend und auch die Entwurmungstablette ging mit Lebenwurst bestens runter. Ich habe sie auch schon versucht auszutricksen, indem ich das Leckerchen für eine Belohnung durch ihr Trockenfutter ersetzt habe - aber sie ist ja nicht blöd und das ganze hat sie nicht lange mitgemacht. Achja, ihr Trockenfutter hatte ich auch schon etwas aufgeweicht mit Wasser, weil ich dachte, dass es vielleicht zu schwer zu zerkleinern ist.... hat auch nicht geholfen.
Die Tierarzthelferin riet mir noch etwas Geduld zu haben. Der Welpe würde bald wieder etwas fressen, ich müsse mir keine Sorgen machen. Die einen Welpen gewöhnen sich schneller an das Umfeld und die anderen weniger schnell.
Hat noch jemand einen Rat für mich?
Ist das wirklich normal?
Liebe Grüße!
8 Antworten
Naja - Trockenfutter ist halt auch keine optimale Ernährung für einen Welpen.
Es mag sein dass er beim Züchter gefressen hat weil da die Konkurrenz durch seine Geschwister noch da war. Jetzt steht das Futter halt da und er mag es eigentlich nicht.
Dazu kommt noch die Aufregung durch die Trennung und die neue Umgebung.
Ich würde langfristig auf ein gutes Nassfutter umstellen. Also langsam natürlich - also Trockenfutter etwas einweichen und ein Löffelchen Nassfutter druntermischen und schauen ob er es dann frisst. Nassfutter riecht halt meist intensiver.
Hunde sind Schlingfresser - das Futter sollte so beschaffen sein dass der Hund es runterschlucken kann ohne gross zu kauen.
Kluger Hund, wenn er so ein Industrie-Futter verweigert. Kaum vorstellbar, dass ein seriöser Züchter seine Welpen damit aufziehen würde .... denn TroFu entzieht Hunden (und Welpen besonders!) so viel Feuchtigkeit, dass sie ständig an der Grenze zur Dehydrierung balancieren .... so kann kein junger Hund gesund aufwachsen.
Folgende Faktoren gibt es bei der Fütterung mit Trockenfutter unbedingt zu bedenken:
- Trockenfutter ist nur dann gut verdaulich, wenn der Hund nach der Ration die ca. 4 – 5fache Menge an Wasser trinkt. Das ist aber schon alleine durch seine Anatomie (möglicher Mageninhalt) gar nicht möglich.
- Dadurch trocknet ein Hund ständig aus, weil dieses Futter alle Flüssigkeit aufsaugt. So kommt es insbesondere zu Störungen der Nieren.
- Die Trockenheit des Futters saugt die Flüssigkeit der Magensäure sofort auf, so wird diese noch konzentrierter. Diese Säure gelangt auch in den Speichel und führt zur starken Bildung von Zahnstein. Also nix mit den Aussagen: Trockenfutter ist gut für die Zähne!
- 60 – 70 % des TroFu sind für einen Hund NICHT verwertbar (man sieht dies auch an den sehr großen Haufen), sind also nur belastende Füllstoffe
- Trockenfutter wird meist auf der Basis von Getreide hergestellt. Der enorm hohe Getreideanteil dient zugleich als billiger „Füllstoff“, um den geringen Fleischanteil zu kompensieren. Aber auch nach Jahrtausenden der Domestizierung bleibt das Verdauungssystem eines Hundes, so, wie es immer war - das kann man nicht "umzüchten" oder "wegzüchten". Und daher braucht Hund Fleisch.
- Und wer es nicht weiß: Im Getreide befinden sich IMMER Milben – nicht umsonst steigt die Futterallergie unserer Hunde so drastisch an.
- Und neben den Milben sind auch jede Menge Konservierungsstoffe vorhanden, auch, wenn auf den Packungen „ohne Konserverierungsstoffe“ draufsteht. Warum? Das EU-Getreide wird oft jahrelang gespeichert vor Verwendung. Das aber geht nur, wenn Konservierungsstoffe wie BHA, BHT, Formaldehyd etc. eingesetzt werden – und die sind lange haltbar. Bei der Futtermittelherstellung muss aber nur deklariert werden, was BEIM Herstellungsprozess zugesetzt wird – Gifte und Stoffe, die in den Grundprodukten enthalten sind, fallen bei der Deklaration raus.
- Dass an einem solchen Futter nichts, aber auch gar nicht „natürliches“ mehr ist, ergibt sich von selbst. Ohne die beigemischen Lockstoffe würden unsere Hunde dieses Futter sicher nicht anrühren.
- Zu guter Letzt braucht Trofu sehr lange, bis es verdaut wird – es liegt also wie der sprichwörtliche Stein im Magen – die Gefahr von Magendrehungen (vor allem bei größeren und großen Hunden) steigt.
Kaufe qualitativ hochwertiges Nassfutter - mit 60 - 70 % Fleisch, ohne Getreide, ohne Zucker. Damit wird der Hund bestens ernährt, mit allem, was er wirklich braucht. Es sollte auch das Futter für erwachsene Hunde sein, KEIN Junior-Futter!
Und DAS wird er auch fressen.
Als unser welpe die erste woche bei uns war, hat er auch fast nichts bis gar nichts gegessen. sie musste sich erst an die neue umgebung und die neuen menschen gewöhnen. auch das sie nicht mehr bei ihren geschwistern und bei ihrer mama war, war für sie eine große umstellung. gib dem ganzen noch ein bisschen zeit und hab geduld, mit etwas zeit wird sie auch anfangen das trockenfutter zu essen.
Liebe Grüße und viel spaß und glück mit der kleinen c:
Das hoffe ich auch! Stell ihr essen vielleicht mal an einen Ort wo sie sich wohl fühlt und lass sie quasi alleine mit dem essen, so das du ihr quasi kein druck gibst. du kannst ja vielleicht auch mal anderes trockenfutter durchprobieren, gibt ja so kleine testpackungen. (:
Ich habe ihr tatsächlich draußen etwas Futter hingestellt und auch im Haus, damit sie die Möglichkeit hat sich überall zu bedienen. Das Futter umstellen wollte ich ehrlich gesagt nicht SO schnell machen, davon wurde mir auch abgeraten, da Hunde sonst schnell Futter- Unverträglichkeiten bekommen würden.. Ich warte noch etwas ab, solange sie gut trinkt 🙏🏼
grüner Kot ist nicht normal, auch eine Entwurmungstablette kann Beschwerden auslösen. Alles zusammen mit dem Stress, einem nicht besonders gutem Futter kann einen Appetitmangel auslösen. Trotzdem sollte ein Tierarzt raufschauen.
Hey also ich kenne die Situation persönlich nicht über so einen langen Zeitraum klar am ersten Tag ist noch alles so Neu aber unser Hund hat trotzdem gefressen. Er war aber schon 5 Monate als er zu uns kam. Wenn die Tierarztheferin das sagt musst du dir keine sorgen machen du kannsz dir wenn du willst auch eine zweit meinung holen :)
Ich hoffe 🙏🏼 die ersten paar Tage habe ich mir auch nicht so große Sorgen gemacht, aber nach einer Woche ..?! Ich hoffe sehr, dass es „nur“ an die Umstellung liegt! 🍀