Welches Ram Modul benötige ich?

3 Antworten

Hallo

Mein computer hat 2 mal 8gb ram eingebaut und ich möchte gerne ein 16gb ram Modul kaufen. Meine Idee war, dass ich ein 8gb rausnehme und die 16gb hinzufügen. Also insgesamt 24gb.

Prinzipiell kannst du das so machen. Aber die vorgesehene Speichergeschwindigkeit, die vorgesehenen Timings und die RAM Modulspannung, sollten bei beiden eingesetzten RAM Modulen identisch sein, damit es keine Probleme gibt. Außerdem laufen zwei unterschiedliche RAM Module schlimmsten Falls nur im langsameren Single Channel Modus und bestenfalls laufen die unteren 2x 8GB im schnelleren Dual Channel Modus und nur die oberen 8GB des 16GB RAM Moduls im langsameren Single Channel Modus.

Um allen Problemen aus dem Weg zu gehen, solltest du am besten gleich ein 32GB DDR4 Dual Channel RAM Kit einsetzen, wenn du mehr als 16GB RAM benötigst. Das wäre auch meine Empfehlung.

Im Bild zu sehen sind die Daten bezüglich des Arbeitsspeichers vom Computer.

Du hast zwei 8GB DDR4-2933 RAM Module. Die Timings und die RAM Modulspannung sind nicht auf dem Bild erkennbar. Diese Daten müsstest du allein herausfinden, um nach einem dazu passenden 16GB RAM Modul suchen zu können, falls du doch auf nur 24GB RAM aufrüsten möchtest.

Meine konkrete Frage nun: bezieht sich die Taktung pro slot bzw Modul oder insgesamt?

Takt Pro Slot bzw. pro RAM Modul - so was gibt es nicht. Die Speichergeschwindigkeit ist auf dem Speicherbus für alle RAM Module gleich.

Im Single Channel Modus ist der Speicherbus aber nur 64Bit breit und im Single Channel Modus 128Bit, wodurch pro Takt theoretisch doppelt sie viele Daten übertragen werden können, wie über einen 64Bit Speicherbus. Durch die theoretisch doppelte Speicherbandbreite im Dual Channel Modus meinen nun Einige unbedarfte User, das der Takt pro Slot gilt, was aber ein Trugschluss ist.

Laut CPU z hat jedes Modul 1466mhz .

Laut CPU-Z läuft, nicht hat, jedes Modul mit 1466Mhz.

Das liegt daran, das der reale Speicher I/O Takt, für DDR4-2933 RAM Module, bei 1466MHz liegt. Durch die DDR (Double Data Rate) Technologie werden aber pro Takt zweimal Daten übertragen, woraus sich die theoretisch effektive Speichergeschwindigkeit von 2933MT/s ergibt, denn 2x 1466MHZ ist gleich 2933MT/s. Das ist nur ein effektiv Wert und kein realer Takt. Ohne DDR Technologie müsste der reale Takt für den RAM tatsächlich bei 2933MHz liegen.

https://de.wikipedia.org/wiki/DDR-SDRAM

Passt es trotzdem wenn ich z.B. 16gb mit 3000mhz installiere....

Wenn du z.B. ein 16GB DDR4-3000 RAM Modul zu einem der beiden 8GB DDR4-2933 RAM Module dazu steckst, dann kann es in seltenen Fällen passieren, das gar nichts mehr läuft oder es kann auch sein, das es läuft aber nur mit 2933MT/s oder langsamer, was vor allem dann passiert, wenn man Standard RAM und XMP RAM Module mischt.

Außerdem laufen die RAM Module dann wahrscheinlich auch nur im langsameren Single Channel Modus. Die oberen 8GB des 16GB RAM Moduls laufen aber auf jeden Fall nur im Single Channel Modus.

Wie schon weiter oben gesagt, sollten alle eingesetzten RAM Module identische Werte aufweisen, bei der Speichergeschwindigkeit, den Timings, und der RAM Modulspannung, sonst kann es Probleme geben. Deshalb wäre ein 16GB DDR4-3000 RAM Modul weniger gut geeignet.

Außerdem sollten Standard RAM Module ohne XMP und XMP RAM Module nicht gemischt werden.

oder benötige ich noch dazu noch Informationen für die maximale unterstützte Taktung?

Ja, die Informationen benötigst du noch, denn aus deinen Fragen kann ich schon erkennen, das du im Prinzip keine Ahnung von dem Ganzen hast, sonst bräuchtest du nicht danach fragen.

Die RAM Module allein nach gut Dünken auszuwählen ist grundsätzlich falsch. Um zu ermitteln, welche RAM Module genau genutzt werden können, werden die Mainboard Spezifikationen benötigt, außerdem die RAM Modul Spezifikationen und die Prozessor Spezifikationen. Und diese Spezifikationen müssen nun in Einklang gebracht werden.

Welches Mainboard und welchen Prozessor du hast, das habe ich bereits in einem Kommentar von dir hier gefunden:

Mainboard: Intel b460. Prozessor i5 10400f und gpu rtx 2060. Luftkühler und Windows 11

Du hast also einen i5 10400F Prozessor und ein Sockel 1200 B460 Mainboard. Mit dieser Kombination laufen deine DDR4-2933 RAM Module schon jetzt nur mit maximal 2666MT/s und nicht mit 2933MT/s. Deshalb kann es auch nicht richtig sein, das du mit CPU-Z einen realen Speicher I/O Takt von 1466MHz ausgelesen haben willst, denn dieser beträgt in deinem Fall nur 1333MHz, mal zwei, wegen der DDR Technologie, macht 2666MT/s.

Eine Speichergeschwindigkeit von 2933MT/s kann auf deinem B460 Mainboard gar nicht eingestellt werden, wenn ein i5 10400F Prozessor darauf eingesetzt ist. 2933MT/s sind nur mit einem i7 oder i9 10xxx Prozessor möglich und einstellbar.

Schnellere DDR4 RAM Module werden in deinem Fall immer auf DDR4-2666 Geschwindigkeit begrenzt, woran auch XMP nix ändern kann.

Das hat folgenden Grund. Der Speichercontroller in deinem i5 10400F Prozessor ist nur für den Betrieb mit bis zu DDR4-2666 RAM Module ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal.

https://www.intel.de/content/www/de/de/products/sku/199278/intel-core-i510400f-processor-12m-cache-up-to-4-30-ghz/specifications.html

Speichertypen - DDR4-2666

Die Speichergeschwindigkeit wird aber am Speichercontroller im Prozessor eingestellt wird und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht direkt an den RAM Modulen. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst nicht getaktet.

Das heißt, das für höhere Speichergeschwindigkeiten, die dann mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden könnten, der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor höhere getaktet werden muss und zwar über seine Spezifikationen hinaus. Das heißt, der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor muss übertaktet werden. Das ist aber auf einem B460 Mainboard nicht möglich, da intel in der Firmware dieser Mainboards jegliches overclocking gesperrt hat, was auch den Speichercontroller in dem Prozessor betrifft.

Da aber der Speichercontroller in dem Prozessor auf dem B460 Board nicht übertaktet werden kann, sind keine Speichergeschwindigkeiten einstellbar, die über die Prozessor Spezifikationen hinausgehen. Deshalb bleibt die Speichergeschwindigkeit, mit dem i5 10400F Prozessor, auf dem B460 Mainboard immer auf maximal 2666MT/s begrenzt, auch wenn du DDR4-3000 oder 4000 RAM Module einsetzt. Und wie gesagt kann auch XMP nix daran ändern.

Mit einem i7 oder i9 10xxx Prozessor wäre bis 2933MT/s Speichergeschwindigkeit einstellbar. Mehr geht auf einem Sockel 1200 B460 Mainboard einfach nicht.

Auf einem Sockel 1200 B560 Mainboard, wäre z.B. das übertakten des Speichercontrollers in dem darauf eingesetzten Prozessor erlaubt. Darauf könnten vom BIOS/UEFI, am Speichercontroller in deinem i5 10400F Prozessor, auch Speichergeschwindigkeiten eingestellt werden, die über die Prozessor Spezifikationen hinausgehen. Das heißt, das auf DDR4-3000 RAM Module dann auch mit 3000MT/s zugegriffen wird.

Dafür wird dann aber zwangsweise der Speichercontroller in dem Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss. Also auch so ist das erreichen höherer Speichergeschwindigkeiten, die über die Prozessorspezifikationen hinaus gehen, lediglich möglich, aber keinesfalls garantiert.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor vom BIOS/UEFI konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP. Das XMP wird von XMP overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch noch, erst via XMP, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Das was in den Mainboard Spezifikationen steht, das sind keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten das BIOS/UEFI am Speichercontroller im Prozessor einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur via overclocking erreichbar sind und die dann dem entsprechend mit (OC), (O.C.) oder "A-XMP OC Mode", gekennzeichnet sind, wenn das übertakten auf dem Mainboard nicht gesperrt ist. Da dafür aber der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet wird, können die nur via overclocking erreichbaren Speichergeschwindigkeiten nicht garantiert erreichbar sein, sie sind nur einstellbar und damit lediglich möglich. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

mfG computertom

Hallo neuerHase - für neue DiMM Speichermodule (Arbeitsspeicher), benötigen wir die Bezeichnung Ihrer Hauptplatine (meines als Beispiel: B550 AORUS ELITE V2 (rev. 1.0/1.1) Besonderheiten | Hauptplatine - GIGABYTE Deutschland) & noch die Zentrale Prozessor Einheit (meines als Beispiel: AMD Ryzen™ 7 5800X3D | AMD. Ohne diese Angaben/Details/Information usw. sind Ihre Angeben nur oberflächliches Zeugs.

Meine zpe 7 5800x3D unterstützt maximal DDR4 / 3200 MHz. Das können wir oder Sie Selbst nur auf der Herstellerseite von AMD oder intel einsehen. Dafür benötigen wir zumindest die Bezeichnung der zpe (Zentrale Prozessor Einheit) & optimalerweise die der hp (Hauptplatine). Sonst bräuchte man eine Wahrsager Kugel, die keiner im Speicher hat. Daher ist es auch wichtig alles zu Herstellerseite Ihrer eigenen Peripherie (wird in der Fremdsprache als "hardware" bezeichnet), von der wichtigsten Komponente aufzulisten. Als Beispiel:

  1. Hauptplatine - hier wird fast alles drauf installiert.
  2. Netzteil - ohne Energie/Saft nichts los. Mindestens ein 80+ Gold Zertifizierung sollte es haben.
  3. Zentrale Prozessor Einheit - hier wird alles kalkuliert/berechnet usw.
  4. Kühlkörper/Kühleinheit - damit die zpe nicht überhitzt.
  5. Der Arbeitsspeicher - ist auch immer abhängig, was die Hauptlatine & die Zentrale Prozessoreinheiten unterstützen.
  6. Laufwerke/Speichermedien - HDD, SSHD, SSD, SSD M.2, SSD M.2 NVMe, CD/DVD/BR intern usw. - was halt installiert ist.
  7. GraKa - für Grafikintensive Programme (Spiele zählen auch dazu).
  8. Gehäuse (wird in der Fremdsprache als "case" bezeichnet) - nur auflisten, wenn es im Gehäuse zu warm wird bzw. die Luftzirkulation nicht übereinstimmt um den stationären Rechner zu kühlen.
  9. Betriebssystem/e (Linux, Windows usw.) - wenn man damit Probleme hat.

Solcherlei Sachen stehen immer in der Eigenen Frage, damit es auch andere sehen & drauf reagieren können. Sehen Sie das als Leitfaden an.

Bis die Tage.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
neuerHase 
Fragesteller
 06.02.2024, 11:41

Mainboard: Intel b460. Prozessor i5 10400f und gpu rtx 2060. Luftkühler und Windows 11

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1976ECO  06.02.2024, 18:49
@neuerHase

Der Intel B460 Chipsatz Produktspezifikationen, bezeichnet nur den Chipsatz (wird in der Fremdsprache als "chipset" bezeichnet), was auf der Hauptplatine drauf gelötet ist. Daher ist Ihre hp noch immer unbekannt bzw. wer der Hersteller ist.

Ihre zpe: Intel® Core™ i5-10400F Prozessor ist leicht zu identifizieren. Es werden hier Speichermodule bis zu DDR4 2666 MHz unterstützt. Hier kann ich Ihnen die hier empfehlen: Corsair Vengeance LPX 32GB Kit DDR4-2666 CL16 (CMK32GX4M2A2666C16) ab 75,96 € | Preisvergleich bei idealo.de. Wenn Sie die kaufen, müssen natürlich die alten Speichermodule raus. Danach werden die alten Speichermodule nicht mehr benötigt/gebraucht. Wenn Ihre hp (Hauptplatine) 4 Schlitze (wird in der Fremdsprache als "slot" bezeichnet) hat, kommt das erste Speichermodul in den 2. Schlitz & der zweite Speichermodul kommt inden vierten Schlitz. Falls Ihre hp nur zwo Schlitze hat, kommen die kit Module dort rein. Die Schlitze sind meistens farblich markiert.

Bei der GeForce RTX 20er-Serie | NVIDIA, handelt es sich hier nur um den Grafik Chip von Nvidia. Wäre es eine Gründer (founders) Edition, so wäre der Hersteller Nvidia. Als Beispiel meine GraKa: ::Palit Products - GeForce RTX™ 3060 Dual :: - die ist nicht übertaktet & hat 12 Gigabytes an Zwischenspeicher (wird in der Fremdsprache als "cache" bezeichnet). Das war halt ein Kompromiss mit den anderen GraKa, da die meist mit nur 8 Gigabytes an Zwischenspeicher verkauft werden.

Mein System hat eine hohe Performance für FHD, dass für mich völlig auslangt. Da brauche ich mir kein Kopfzerbrechen, wegen den Bilden pro Sekunde zu moachen. Das ist nur Schnickschnack. Solange der aktuell genutzte Monitor nicht flimmert oder einen müde macht, ist alles soweit in Ordnung.

Bis die Tage.

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Das ist DDR4 RAM. Also Double Data Rate Gen 4. Dein eingebauter ram ist effektiv mit 2933 MHz getaktet, nicht 1466, wie in CPU Z angezeigt.

Also brauchst du auch neuen RAM mit 2933 MHz und den gleichen timings. Ansonsten werden immer nur die Taktungen und timings der langsameren Einheit übernommen.

(Obwohl ich dir eigentlich empfehlen würde, beide Riegel auszutauschen und direkt auf 32GB 3200 MHz CL18 zu gehen, aber das ist deine Entscheidung)

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich seit einiger Zeit mit Computersystemen
neuerHase 
Fragesteller
 06.02.2024, 08:40

Wäre es effizienter nur eine 32gb einzubauen? Und ist es denn problematisch 3200mhz zu nehmen anstatt 2933?

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ntlkr  06.02.2024, 18:50
@neuerHase

Effizienter bezogen auf was? Am Ende musst du wissen, ob sich das upgrade für dich lohnt.

Ob die höhere Taktung problematisch ist, kommt auf dein Mainboard und die CPU an, aber normalerweise sollte das kein Problem sein.

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