Welches Alter war am besten für euch?

Das beste Alter ist für mich das Alter, das ich gesund und wohlbehalten, sowie finanziell einigermaßen gut gestellt erlebe.

Momentan ist es 66.

Und ich hoffe, es bleibt die nächsten Jahre sinngemäß noch so.

Aber auch alle vorhergehenden Alter waren gut.

Auch die, die ich im Kinderheim verbrachte, oder von den geschiedenen Eltern hin-und hergeschoben wurde, zu Großeltern verfrachtet wurde, oder sonstwas.

Weil die jeweiligen Stiefeltern mich nicht unbedingt sooo sehr mochten.

Gut für die Erfahrung, und gut für das Leben, und gut für das Verständnis anderer Mitmenschen, die auch verzweifelte oder schlimme Situationen durchmachen mussten.

...

"Schlimm" wird ein Alter für mich, wenn nicht mehr das ausleben kann, was ich als Lebensqualität empfinde.

Und das kann ich relativ klar definieren:

Selbständig entscheiden was ich für mich als 'gut ansehe, und dass dies von dem Umfeld genauso akzeptiert wird.

Das kann ich so pauschal gar nicht sagen.

Die ersten zwei bis drei Jahre nachdem ich zuhause auszog habe ich mich mit Jobs auf Festivals o.ä. über dem Wasser gehalten. Bin dafür durch ganz Deutschland gereist. Ich habe mich nie so unbeschwert und frei gefühlt wie in diesen Jahren. Ich habe keinen Gedanken an die Zukunft verschwendet und das Leben in vollen Zügen genossen.

Jetzt bin ich nicht deutlich älter, aber doch ausreichend, um eine Tendenz zu erkennen. Den Job von damals habe ich immer noch, gleichzeitig bin ich aber bald mit meiner Uni fertig. Dieses Gefühl der jugendlichen Unbeschwertheit habe ich so nicht mehr. Und in dieser Weise wird es wohl auch nicht mehr wiederkommen. Man könnte darüber trauern, wenn man wollte. Gleichzeitig merke ich aber, dass ich emotional und kognitiv reifer geworden bin, mich langsam selbst ernsthaft kennenlerne. Den Verstand meines 19-jährigen Ichs möchte ich dann gerne nicht zurückhaben, besten Dank.

Wenn das so weiter geht, kann es ja eigentlich nur noch besser werden mit dem Alter ;)

Die jungen Erwachsenenjahre waren bei mir besonders schön.

Ich würde die Zeitspanne aber bis etwa Mitte 20 verlängern.

Ich bin nach dem Abitur in eine 2er-WG mit einer anderen jungen Frau gezogen und habe im Herbst gleich das Studium aufgenommen.

Mit meinem Freund war ich schon mehrere Jahre zusammen: Wir haben gemeinsam schöne Reisen gemacht und haben auch im Freundeskreis viel unternommen.

Es war eine intensive, eher sorglose Zeit.

Hey,

Ich mochte das Alter besonders: Alles war unbesorgt, Schule war noch leicht und es wurde nicht alles falsch verstanden was man gesagt hat.

Zudem waren Jungs da für mich noch "nur Freunde" und ich musste mir keine Gedanken darum machen <3 Damals gab es für mich nur Freunde auf der Welt.

Alles hat sich mit einem Schlag geändert: Als mein Opa gestorben ist und ich verstand, dass das Leben kein Ponyhof ist.

MfG und ich hoffe ich habe dir weiter geholfen ♥️

Julia

Heyy~! Definitiv 6-9, denn jetzt (im Alter von 13) beginne ich mir den Kopf darüber zu zerbrechen, was andere von mir denken. Ich Versuche selbstbewusst zu wirken, aber tief innen drinn pocht mein Herz wie verrückt.