Welchen Zweck hat Sportunterricht?
Natürlich gibt es irgendwo einen Zweck. Ich denke, es wird damit begründet, dass Interesse an sportlicher Betätigung egal welcher Art vermittelt werden soll. Deswegen werden im Sportunterricht wohl Sportarten in allen möglichen Bereichen abgedeckt.
Aber warum wird man dann benotet? Für mich ist das unerklärlich. Wenn Sport Spaß machen soll, warum dann sowas? Mal abgesehen davon, dass es total unfair sein kann.
Das Ding ist, jedes Mal wenn ich an Sportunterricht denke, fangen meine Augen an zu tränen, und ich merke , dass es mir nicht gut geht. Noch schlimmer ist es, wenn ich an meine Sportlehrerin. Sie ist der Grund, warum seit letztem Jahr mein Hass auf Sport so vergeößert hat. Ich hab einfach extrem schlechte, unprofessionelle Erfahrungen gemacht, und ich hasse sie dafür. Normalerweise mach ich mir in der Schule wirklich keinen Stress. Aber nur Sport ist für mich ein Alptraum.
Naja, meine Frage ist eigentlich, warum Sportunterricht benotet wird. Und welchen Zweck er genau hat?
Mir geht es halt auch darum, dass ich zu etwas gezwungen werde, dass mir persöhnlich nicht gut tut.
8 Antworten
In irgendeiner Konferenz wurde in den Kultusministerien beschlossen, dass Sport ein Bestandteil des Unterrichtsplans sein soll. Der Zweck ist bis heute umstritten:
Im Gegensatz zu Musik oder Kunst enthält Sport keinen allgemeinbildenden Anteil. Man lernt keine Theorie: nichts über die taktische Ausrichtung bei Mannschafts-Sportarten und auch keine Tipps zur Vermeidung von Verletzungen.
Dazu kommt, dass der Schulsport für niemanden so wirklich einen Vorteil bringt. Ungelenkige werden durch zweimal Fußball spielen in der Woche nicht sportlicher und die Vereinsspieler nervt es eher, wenn sie mit unbegabten „Amateuren" in einer Mannschaft zusammen spielen müssen.
Geräteturnen in der Schule ist genauso blödsinnig: Um darin besser zu werden, müsste man eigentlich das ganze Jahr durch regelmäßig üben und nicht nur zwei Schulstunden, bevor dann die Noten gemacht werden. Der Sportunterricht ist also völlig für die Katz'!
Leider nicht. In der Oberstufe kann man es manchmal abwählen (oder zumindest aus dem Abiturzeugnis herauslassen) und an Berufsschulen hat man auch keinen Sport, aber sonst kommt man nicht drumrum.
Damit Du fit und jugendlich bleibst
persöhnlich nicht gut tut.
Deine persönlichen.....vielleicht macht es Dir mehr Spass Dich mit dem Duden zu beschäftigen,!
Er hat den gleichen Zweck wie jeder andere Unterricht auch. Die Schüler sollen tun, was man ihnen sagt. Dazu dienen die Noten. Alles, was in der Schule geschieht, ist diesem Zweck untergeordnet. Der Unterricht - egal welcher - ist das Mittel zur Erreichung des Zwecks.
Alle glauben, er dient dem Lernen bzw. dem Wissenserwerb. Wenn dem so wäre, stellt sich die Frage, warum man a) so wenig von den Themen behält, die in der Schule behandelt werden und b) warum man im Berufsleben den größten Teil des behandelten Wissens nicht benötigt.
Nicht nur der Sport müsste frei von Noten sein, sondern alle Fächer. Man lernt durch sie nämlich nichts. Du bist nach einer Benotung genauso schlau wie vorher. Und auch die sportliche Leistung verändert sich nicht.
Gruß Matti
Sportunterricht hieß früher "Leibeserziehung" und dient eigentlich der Gesunderhaltung des Körpers: Man soll fit und munter bleiben, sich bewegen, den Körper fit halten, Kondition und Vitalität erhalten, letztlich die körperliche Gesundheit - eigentlich geht es primär um Bewegung.
Das Ding ist, jedes Mal wenn ich an Sportunterricht denke, fangen meine Augen an zu tränen, und ich merke , dass es mir nicht gut geht. Noch schlimmer ist es, wenn ich an meine Sportlehrerin. Sie ist der Grund, warum seit letztem Jahr mein Hass auf Sport so vergrößert hat. Ich hab einfach extrem schlechte, unprofessionelle Erfahrungen gemacht, und ich hasse sie dafür. Normalerweise mach ich mir in der Schule wirklich keinen Stress. Aber nur Sport ist für mich ein Alptraum.
Wenn so was passiert, liegt es nicht am Fach, sondern am Lehrer - das darf eignetlich nicht sein, aber es kommt erschreckend oft vor und teilweise kommt es auch zu körperlicher Schikanierung von Kindern und Jugendlichen, die nicht ganz so gelenkig sind oder schlicht unsportlich. Es gibt auch Leute, die einfach nicht "sportlich" sind, weil sie dafür nichts übrig haben oder zwar gut im Fußball oder Tennis sind, aber mit dem oft dumpfen Schulsport, der nur selten was mit "fair play" zu tun hat, nichts anfangen können. So ging es mir; ich war ein guter Fußballer und Schwimmer, ein guter Dauerläufer und Tischtennis mochte ich auch, aber Abwerfspiele und Übungen am Barren usw. fand ich immer doof und war im Sport immer eher ein Dreierschüler.
So was ist sicherlich unangenehm und Schule kann grausam sein, aber davonlaufen kann man halt leider auch nicht und muss sich der Sache stellen, auch im Berufsleben wird es später so sein, dass es Herausforderungen gibt, denen man sich stellen muss :-/. Eventuell härtet es ab. Ich habe in der Schule viel Mist erlebt und bin heute mit Anfang 30 der Meinung ... es war teilweise schlimm, aber es brachte auch manches mit sich, das vielleicht gut so war, wer weiß das schon.
Wenn es mit der Lehrerin unerträglich wird und es berechtigt Einwände gibt, kann man sich ans Schulamt wenden - das aber nur, wenn es wirklich untragbar ist, nicht wenn man die Dame "einfach halt so nicht so gern hat" und persönlich was gegen sie hat.
Naja, meine Frage ist eigentlich, warum Sportunterricht benotet wird. Und welchen Zweck er genau hat?
Letztlich wird auch in Sport eine Leistung erbracht, die benotet werden sollte - es wird ja auch Religion oder Ethik oder Informatik oder die Kochschule bewertet. Dagegen ist auch nichts einzuwenedn, wenn die Benotung objektiv erfolgt. In meiner Realschule damals war der Sportlehrer und Konrektor im Sportverein meiner Heimatstadt aktiv und bestrafte Kinder, die nicht so gesellig waren bzw. nicht aus geselligen, im Sportverein aktiven Familien stammten, der Reihe nach mit Vierern und Fünfern im Sport - so was ist natürlich nicht in Ordnung. Aber eine Note sollte es schon geben, auch wenn man wegen Sport nciht sitzen bleiben kann - die Note versteht sich objektiv als Ansporn zum Weitermachen so wie das Sportabzeichen. Auch dieses zielt eigentlich darauf ab, den Körper fit zu halten, das Abzeichen ist der Dank dafür, so wie die Urkunden bei den Bundesjugendspielen.
Sportunterricht hieß früher "Leibeserziehung"...
Dabei muss ich spontan daran denken, in den USA heißt das Fach "PE" Physical Education
Ich habe nur meine Probleme damit, genau zu erkennen was nun gemeint ist:
- Physikunterricht, also lernen, dass Strom Magnetfelder erzeugt, und sich ändernde Magnetfelder Strom erzeugen usw.
- Sportunterricht, also lauifen, Fußballspielen, Turnen... was eben so dazugehört
- Lernen mit Hilfe des Rohrstocks. sprich, wenn man was falsch macht, bekommt man das zu spüren eben Physikalische Erziehung
Steht im Lehrplan.
Gibt es theoretisch eine Möglichkeit, Sportunterrricht abzuschaffen? Bzw. Freiwillgi zu machen