Welche Pferdezeitschrift ist am besten (Reiter Revue, St. Georg.....)?

9 Antworten

Ich lese in letzter Zeit recht gerne die VFD Zeitschrift, also die Verbandszeitschrift, die alle Mitglieder erhalten.

Und die Dressurstudien sind noch nett, wenn man in die einzelnen Themen so tief einsteigen möchte, dass man mehrere Seiten intensivst beleuchtet.

Bei den anderen komme ich zu leicht in Versuchung, den Chefredakteur zu erschlagen und die Verlage zu bitten, sich als Nachfolger jemanden mit wirklich Ahnung vom Pferd zu suchen. Da ist so viel verdrehtes gefährliches Halbwissen drin, dass meine Zehennägel das nicht lange mitmachen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981
pony  13.02.2016, 16:24

apropos zehennägel:

falls dann bei einer mal das als aboprämie zu haben ist, dann kannst du sie bedenkenlos abbonieren. damit kriegst du die zehennägel problemlos unter kontrolle, bevor sie sich zu weit hochrollen.

http://www.hufpage.com/files/werkzeug_g.jpg

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mein pferd ----------- ist hn und wieder brauchbar - aber leider SEHR werbeüberladen und produktorientiert.

pferdemarkt -------- kauf ich mir so einmal im jahr. eigentlich nur, weil mich die stammbäume der pferde, die dort angeboten werden, interessieren. man bekommt einen brauchbaren überblick hinsichtlich bestimmter vererbungslinien (weil man ja nicht die erfolgsstatistik hat, sondern ganz konkret ein pferd sieht). ausserdem, damit ich eine vorstellung von preisen und dem habe, was überhaupt dem durchschnittsreiter so angeboten wird.

dressurstudien ---- sehr hilfreich, auch für freizeitreiter und "bodenarbeiter". verlangt fachliche vorkenntnisse

kavallo ----------------- schweizer pferdezeitschrift, die mit der deutschen cavallo nur gemeinsam hat, dass es eine pferdezeitschrift ist. sehr fundiert, relativ viel "who is who". umfassende artikel. für mich meist sehr interessant - für jugendliche wahrscheinlich zu "trocken".

pferdezeitschriften sind für mich hauptsächlich freizeitgestaltung ohne den anspruch, grossartig was zu lernen. gute unterhaltung eben... aber man liest eben auch nicht jeden mist ;-))

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für konkreten wissensbedarf ziehe ich fachbücher bei weitem vor.

derzeit liegt was über die sich verändernde rolle des pferdes ende 19. bis im 20. jahrhundert bei mir auf der nachtkonsole. also was geschichtliches. mit 400 seiten und 60 seiten quellen, glossar und anhang.

ulrich raulff - das letzte jahrhundert der pferde.

danach bestell ich mir endlich wieder den "schwark". ;-)) und danach ranchreiten und was von tellington... 

zeitschriften sind im verhältnis zum informationsgehalt meines erachtens zu teuer.

lieber 5 zeitschriften nicht kaufen und dann für das geld  ein ordentliches fachbuch. da hast du was bleibendes.

es gibt keine pferdezeitschrift, die so gut ist, dass ich sie abbonieren würde.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
sukueh  13.02.2016, 15:03

Schreib doch bitte mal, wie du das Buch von Raulff gefunden hast. Ich hab da letzthin eine Ankündigung in unserer Fernsehzeitung (!) gesehen. 

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sukueh  13.02.2016, 15:05

Ich seh das wie du: in meiner Anfangszeit als Pferdehalter hab ich auch unheimlich viele Pferdzeitschriften gelesen und/oder abonniert. 

Bis ich dann mal auf einen richtig guten Reitlehrer gestoßen bin. 

Dann habe ich erkannt, dass man Reiten nicht durchs Lesen lernt, in den meisten Pferdezeitschriften nur "publikumswirksame" Artikel stehen, die aber im Grunde genommen auch nicht tief genug gehen, um tatsächlich einen echten Nutzen davon zu haben.

In der Regel wird man auch nicht da abgeholt, wo man selber steht....

Also les ich seit ungefähr 5 oder 6 Jahren eigentlich überhaupt keine Pferdezeitschriften mehr, sondern investiere das Geld lieber in Reitstunden. 

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pony  13.02.2016, 15:52
@sukueh

ich hab noch eine vergessen, die ich früher immer gebraucht bekommen hab...

"hannoversches pferd" - ist für leute, die von statistik und zuchtschauberichten einfach nicht genug kriegen können ;-)) ist das verbandsblatt.

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Ich persönlich finde Reiter Revue supergut, hatte auch mehrere Jahre ein Abo dafür :) 

sunseven 
Fragesteller
 13.02.2016, 13:34

ok danke für die antwort :)

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Ich lese nur das Friesenjournal und das auch nur weil unsere Verbandszeitschrift drin ist, und ich die sowieso umsonst vom Zuchtverband bekomme.

Sind manchmal ganz nette Artikel drin.

Die Verbandsneuigkeiten und Zuchtschautermine sind da natürlich für mich interssant, oder die Vorstellung Vatertieren und ihre Nachzucht - eben alles was das Züchterhirn so wissen will.

Die von dir genannten Zeitschriften sind ihr Geld nicht wert.

Kauf dir lieber zu jedem Thema das du intensiv lesen willst ein gutes Fachbuch.

Am besten ist die Sankt Georg. Die Reiter Revue ist mir zu turnierlastig. Allerdings habe ich auch lange nicht mehr reingeguckt.

Die Cavallo - Krawallo - ist die Bildzeitung für Reiter. Ernstzunehmende Reiter lesen die gar nicht. Wenn ich nichts anderes zu tun habe, lese ich sie ganz gerne. Aber ich guck ja auch im Fernsehen ganz gerne die Pferdeprofis. (schäm!)

Die Beiträge sind von der Überschrift her immer ganz interessant, aber leider doch sehr oberflächlich abgehandelt.

Kaufen tu ich sie mir nicht, aber - s. Pferdeprofis - wenn sie mir in die Hände fällt, lese ich ganz gerne drin rum. Lernen tu ich nix von ihr.

Gut, aber teuer, ist die Zeitung "Dressurstudien."

pony  13.02.2016, 14:16

die pferdeprofis  - grins.

schema: am anfang "problempferd", dann werden die selbstverständlichen dinge wie tierarzt kommt und kennenlern-phase gezeigt und die ersten arbeitsversuche, die auch hinhauen. im anschluss wird das "geläuterte" pferd präsentiert.

der ganze part dazwischen, also das eigentliche interessante fehlt. nämlich: rückschläge und wie man bei einem rückschlag wieder aufbaut und weitermacht, die entwicklung des pferdes und des besitzers... den leuten, die das zusammenschneiden, spreche ich pauschal jede sachkenntnis ab... ;-)

aber nettes format. so ein bisschen dokusoap: "wendy für erwachsene"... 

ich gestehe: ich kuck das auch! ;-))

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friesennarr  13.02.2016, 15:09
@pony

Da ich kein Fernseh schau, muss ich sagen ich kenns gar nicht.

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sukueh  13.02.2016, 15:12
@pony

Na ja, das Problem bei solchen Formaten ist ja, dass es "fernsehtauglich" sein müssen. Ich hab jetzt schon einige Beteiligte an solchen Sendungen kennengelernt, die entweder mit ihrem Beitrag gar nicht erst gesendet worden sind, weil zu unspektakulär, oder aber die vom Aufnahmeteam regelrecht gezwungen worden sind, das Tier in "spektakuläre" Situationen zu treiben. 

Und die TV-Verantwortlichen haben soweit ich das mitbekommen habe, tatsächlich keine Ahnung von dem "echten" Geschäft, was sie da abfilmen sollen. Mir ist dann teilweise nur ein Rätsel, warum die Protagonisten solcher Formate da immer noch mitmachen. 

Gerade die letzte Staffel der Pferdeprofis hat ja einige Szenen gehabt, wo es mir die Haare zu Berge gestellt hat.... Schlimm an solchen Sendungen finde ich persönlich halt dann, weil die noch 10000-mal sagen können "nicht nachmachen, ich weiß, was ich da tue" (obwohl man deutlich erkennt, dass er (oder sie) deutliche Todessehnsucht haben müssen, weil man solche Aktionen auch als Pferdeprofi niemalsnicht tun sollte), dass es trotzdem zig Pferdemädel im Land gibt, die es dann doch nachmachen. Gerade die letzte Sendung war da echt der Oberhammer....

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Baroque  13.02.2016, 15:51
@sukueh

Die Protagonisten erpresst man mit Geld dazu ;-)

Wie uns halt auch alle in unseren Berufen. Wer seinen auch ohne jegliches Geld ausüben würde, schreie mal laut hier - welch gespenstische Stille ... :-D

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pony  13.02.2016, 16:28
@Baroque

was ich persönlich gefährlich an solchen sendungen finde: es animiert zum "retten" von pferden - weil ja scheinbar alles in ein paar monaten wieder hinzukriegen ist.

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