Welche konkreten Maßnahmen könnten Politiker ergreifen, um den LGBTQ+ Aktivismus und die politische Mobilisierung zu fördern und zur Schaffung einer?

2 Antworten

Welche konkreten Maßnahmen könnten Politiker ergreifen, um den LGBTQ+ Aktivismus und die politische Mobilisierung zu fördern und zur Schaffung einer?

Warum sollte denn "der LGBTQ+ Aktivismus" von der Politik gefördert werden müssen? (Das ist eine rhetorische Frage.)

Für eine einzelne Gruppe sind sie doch bereits selber sehr "laut". Und andere beliebige Gruppen der Gesellschaft werden ja auch nicht explizit durch die Politik (und damit auf Kosten der Allgemeinheit) gefördert, die müssen sich auch selber um ihre Lobby kümmern.

Und wie "politisch mobil" einzelne Menschen sind (egal ob und welcher/welchen Gruppe(n) sie jeweils angehören) kommt immer auf die jeweiligen einzelnen Menschen an, das kommt nicht von der Politik. Die Politik reagiert nur darauf, wenn es eine entsprechend große gesellschaftliche Relevanz hat.

H4RUKA  03.04.2024, 14:25

Ja, das ist durchaus eine kontroverse Perspektive. Es gibt jedoch Argumente, die für die Förderung von LGBTQ+ Aktivismus durch die Politik sprechen. Zum Beispiel könnten politische Maßnahmen dazu beitragen, die rechtliche Gleichstellung und gesellschaftliche Akzeptanz von LGBTQ+ Personen zu fördern. Dies könnte zur Schaffung einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft beitragen. Außerdem kann politische Unterstützung dazu beitragen, Diskriminierung und Gewalt gegen LGBTQ+ Personen zu bekämpfen und ihre Rechte zu schützen. Es ist wichtig, dass die Politik alle Gruppen in der Gesellschaft gleichermaßen unterstützt und dafür sorgt, dass ihre Rechte respektiert werden.

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Waldmensch70  03.04.2024, 14:34
@H4RUKA
Zum Beispiel könnten politische Maßnahmen dazu beitragen, die rechtliche Gleichstellung und gesellschaftliche Akzeptanz von LGBTQ+ Personen zu fördern.

Die rechtliche Gleichstellung (so rein "als Mensch") haben sie bereits durch das Grundgesetz.

Und in bestimmten Details kann man auch jenseits von LGBTQ+ nie alles und alle 100% gleichstellen. Denn eine gefühlte Geschlechtsidentität ist nun einmal faktisch etwas Anderes als das biologische Geschlecht von dem sie ggf. abweichen kann (das ist nur eine sachliche Feststellung, keine Wertung). In sofern muss man da unterschiedliche Maßstäbe ansetzen, je nachdem ob es eben das biologische Geschlecht ist oder das gefühlte.

Und gesellschaftliche Akzeptanz kann man nicht erzwingen. Es wird nie der Fall sein, das 100% der selben Ansicht sind und das akzeptieren. Man kann nur dafür sorgen, das es keine Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu irgend einer Gruppe gibt. Denn das kann man per Gesetz durchsetzen, wenn man es möchte.

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Lamanini  03.04.2024, 15:03
@Waldmensch70
Die rechtliche Gleichstellung (so rein "als Mensch") haben sie bereits durch das Grundgesetz.

Nein.

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Waldmensch70  03.04.2024, 15:12
@Lamanini
Nein.

Doch.

Siehe z.B. Artikel 1 Absatz 2 GG, Artikel 2 Absatz 1 GG, Artikel 3 GG, …

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Lamanini  03.04.2024, 15:15
@Waldmensch70

Wann musstest du das letzte mal für gerichtliche Gutachten offenlegen, welche Kleidungsstücke du sexy findest, oder welche Sexpositionen du am liebsten magst? Oder ob du Hunde sexuell anziehend findest?

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Waldmensch70  03.04.2024, 15:17
@Lamanini

Wieso meinst Du, mich jetzt hier zum Gegenüber Deiner Diskussion machen zu müssen?

Wenn Dich ein ganz konkreter Punkt stört, dann stehen Dir alle gesetzlichen Wege offen dagegen vorzugehen wie jedem Anderen Bürger in DE auch.

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Lamanini  03.04.2024, 15:18
@Waldmensch70

Guck mal, du findest es auch schon frech, dass ich dir das auf gutefrage.net geschrieben habe. Und jetzt stell dir mal vor, dass du gesetzlich zur Beantwortung solcher Fragen gezwungen wirst.

So viel zu Gleichheit.

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Waldmensch70  03.04.2024, 15:34
@Lamanini
Und jetzt stell dir mal vor, dass du gesetzlich zur Beantwortung solcher Fragen gezwungen wirst.

Wenn ich in bisher vom Staat etwas wollte, dann musste ich auch immer konkrete Belege vorweisen das ich dazu berechtigt bin bzw. glaubhaft darlegen das es einen akzeptablen Grund dafür gibt.

Das ist ja nicht nur auf diese eine Situation und diese eine bestimmte Personengruppe beschränkt.

In sofern ist das nichts Spezielles. Das ist immer so.

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Lamanini  03.04.2024, 15:40
@Waldmensch70
Das ist ja nicht nur auf diese eine Situation und diese eine bestimmte Personengruppe beschränkt.

Ist es.

auch immer konkrete Belege vorweisen

“Konkrete Belege“. Erregen Hunde sie sexuell? Haben sie mehr Analsex als Oralsex? Wie genau ist ihre Körperhaltung beim Geschlechtsverkrehr?

Die guten alten konkreten Belege. Ich z.B. trage immer einen Zylinder beim Sex.

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Waldmensch70  03.04.2024, 16:43
@Lamanini

Was ist denn der konkrete Kontext dieser Frage z. B. nach den Hund und mit welcher genauen Zielsetzung wird sie denn gestellt bzw. in welchen Situationen?

Man kann ohne das ganze „drum herum“ zu betrachten ja schlecht etwas dazu sagen.

Das diese Frag von aussen erst einmal extrem seltsam anmutet, das ist klar. Das sehe ich genauso.

Aber wenn ich Dir so komplett ohne Kontext sage, dass ich um eine komplett legale Tätigkeit auszuüben zu dürfen auf eines meiner Grundrechte verzichten muss, dann klingt das ja auch erstmal nicht akzeptabel. Trotzdem gibt es dafür einen konkreten Grund.

Verstehe mich nicht falsch, ich will das hier nicht herab spielen oder klein reden. Mir geht es nur darum, zu verstehen, warum genau diese Frage gestellt wird.

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Lamanini  03.04.2024, 17:57
@Waldmensch70

Es geht um die Namensänderung. Für die man übrigens strengere Kriterien in Deutschland hat als für die Entlassung aus der Sicherheitsverwahrung.

Du darfst dann zu mehreren Gutachtern, die du übrigens selbst bezahlen musst, und musst dann solche Fragen beantworten. Wenn du dich weigerst, die Fragen zu beantworten, sagt der Gutachter halt nö.

Gab auch schon Fälle wo dann Nö gesagt wurde, weil die trans Person zu komisch auf dem Sitz gesessen haben soll. Kosten trägst du natürlich trotzdem.

Da sitzt man dann da mit 18 Jahren, hat sein gesamtes Ersparnis für die Gerichtskosten von mehreren tausend Euros ausgegeben, und überlegt sich, ob man jetzt sagen muss, dass man beim Sex immer unten liegt, während einen so ein alter Mann anstarrt, der dann darüber entscheiden darf, ob dein Leben besser wird.

Ah, und natürlich besser stark geschminkt und im Kleid auftauchen, da sonst der Gutachter meinen könnte, dass du es nicht ernst genug meinst, wenn du kein Makeup trägst, auch wenn du im Alltag kaum welches trägst. Und die Gutachter kriegt es auch nicht mit, wenn dein Makeup dezenter ist, weil er halt meistens ein Mann ist, deswegen alles drauf da.

Andere Jugendliche machen mit dem Geld einen Führerschein, kaufen sich ein Auto und haben so große Bereiche um eine Ausbildung zu finden.

Trans Jugendliche haben es eh schon schwerer, eine Ausbildung zu finden, weil viele einen nicht nehmen, gerade vor der Namensänderung, und dann auch nicht unbedingt Geld für nen Führerschein.

Das ist nicht Gleichheit. Und das zu kritisieren ist gut und richtig. Schön, dass im Grundgesetz steht, dass alle gleichbehandelt werden. Hilft einem dann auch nicht, wenn man nicht verbeamtet werden darf, weil trans sein als Krankheit gesehen wird, und man nicht krank verbeamtet wird.

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Waldmensch70  03.04.2024, 18:04
@Lamanini

OK, ich verstehe. Puh… 🙁

Und das zu kritisieren ist gut und richtig. 

Dagegen habe ich auch nichts gesagt. Die Frage war ja ursprünglich eine Andere und darauf bezieht sich meine Antwort.

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Lamanini  03.04.2024, 18:20
@Waldmensch70

Okay ja, schön das wir uns da einig sind, dass das halt ziemlich doof ist.

Ja, das GG sagt, alle seien gleich. Aber trotzdem danke ich jedem Politiker, die den Prozess einfacher machen wollen. Jeder andere, der ein Kind danach fragt, wie es die Geschlechtsteile beim Masturbieren anfasst, wäre ein Perversling. Bei Gericht ist man dann Fachexperte.

Es gibt da immer wieder Demonstrationen gegen. Und manche Politiker / Parteien fördern das, indem sie etwa da ihren Stand hinstellen, über ihre Politik informieren, und vielleicht mal kostenlose Bratwurst verteilen.

Von rechten Medien wird das dann gerne als staatliche Propaganda verkauft. Aber eigentlich sind das nur Politiker, die etwas sehen, was sie unfair finden, und dann die unterstützen wollen, die darunter leiden. Und ich finde das ist doch genau richtig so. So sollten Politiker sein.

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Lamanini  03.04.2024, 15:02
Warum sollte denn "der LGBTQ+ Aktivismus" von der Politik gefördert werden müssen

Weil Menschenrechte auch für die gelten, die du nicht magst.

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Waldmensch70  03.04.2024, 15:09
@Lamanini
Weil Menschenrechte auch für die gelten, die du nicht magst.

Erstens sage ich ja gar nicht, dass ich bestimmte, konkrete Menschen nicht mag (also keine Unterstellungen bitte) und

zweitens gelten die Menschenrechte bereits für alle Menschen in DE gleichermaßen , siehe Grundgesetz.

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Lamanini  03.04.2024, 15:11
@Waldmensch70

„Jeder darf Heterosexuell sein, keiner schwul oder lesbisch“ würde als Gesetz auch für alle gelten, aber nur Schwule und Lesben betreffen.

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Waldmensch70  03.04.2024, 15:13
@Lamanini

Steht aber ja so nirgends. Im Gegenteil.

Siehe z.B. Artikel 1 Absatz 2 GG, Artikel 2 Absatz 1 GG, Artikel 3 GG, …

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Der Kram wird aktuell schon viel zu stark gefördert, sodass ein Teil der Bevölkerung genervt und ablehnend reagiert. Man erreicht so das Gegenteil von dem, was du dir wünschst.

Schlauer wäre es das Thema nicht ständig mit wehenden Regenbogenflaggen an die große Glocke zu hängen.