Welche Hunderasse soll ich mir holen?
Simple Frage, welche Hunderasse soll ich mir holen? Hier ein paar wichtige Infos:
- Ich werde mit dem Hund an Rally obedience Wettbewerben teilnehmen wollen
- Ich habe kleinere Geschwister die in der gleichen Wohnung (!!) wohnen (10 und 12)
- Wie schon gesagt wohne ich in einer Wohnung
- Ich hätte gerne einen Mittelgroßen Hund der nicht nur die ganze Zeit Action will sondern sich auch beruhigen kann
- Der Hund müsste trotzdem energetisch genug für lange Spaziergänge und Trainingssessions sein
- Fell Typ, Futter usw spielen keine Rolle
- Geld ist auch da
- ich habe schon Erfahrung mit Hundeerziehung (Kindheitshund ((ich war 10 habe jedoch vieles übernommen)), Aushelfen in einer Hundeschule)
Das ist alles was mir gerade so einfällt 😅 nötige Rückfragen einfach stellen
LG
9 Antworten
Eventuell wäre ein Kleinpudel etwas für dich. Wir haben einen Pudelmix und ich kann aus Erfahrung folgendes berichten:
-sehr kinderlieb und menschenbezogen
- außerhalb von unserem Haus ist er sehr energiegeladen
- liebt lange Spaziergänge und auch Fahrten mit dem Fahrrad
- daheim ist die aber eher ruhig, macht nichts kaputt
- Pudel sind lernbegierig und intelligent (Auf meine trifft das jetzt nicht zu aber man kann ja nicht alles haben 😉.
Vielleicht kannst du den Suchradius ja ausweiten.
Ich werd mich einfach generell nochmal umschauen :) Danke
Na ja... Wenn du im Rally Obedience was reißen willst, wirst du um den Border oder Mali nicht herum kommen. Die ersten Plätze sind meistens diese beiden Rassen. Aber für einen Ersthundehalter, wenn auch mit Erfahrung, ist das absolut nichts. Das kannst du anstreben, wenn du genau weißt, was du kannst und willst.
Ist der sofortige Erfolg erstmal nicht ganz so wichtig, sieh dir evtl Pudel oder Terrier an. Die gibt es in einer Vielzahl von Größen und Farben. Erfahrungsgemäß sind Jagdhunde im Haus oft ruhiger, da sie nicht den Drang haben, alles zu hüten. Vorausgesetzt, das Tier wird gearbeitet, aber das sehe ich bei dir ja gegeben. Ja, ich kenne den Ruf der Pudel, aber sie sind sehr schlau, arbeitswillig und für ihre Größe recht leicht, wendig und schnell.
Da das hier die zweite Antwort über den Pudel ist werde ich definitiv noch mal reinschauen :) Es geht mir gar nicht direkt ums gewinnen bei den Wettbewerben, sondern um das Erlebnis mit dem Hund und durch das Training nochmal ein engeres Team zu bilden. Um es simpel auszudrücken: Ein Border oder Mali kommt mir sowieso nicht ins Haus, einfach eine ganz andere Art an Energie. Der würde sich bei mir sowieso nicht wohlfühlen.
Auf jeden Fall danke für die Antwort!
Wenn der Pudel wirklich in die engere Wahl kommt, lies dich in einem Rasseforum ein und richte dein Augenmerk auf Krankheiten und Erziehungsprobleme. So bekommst du einen guten Überblick auf das, was kommen könnte.
Und lass dich von der Pflege nicht abschrecken. Mit ein bisschen Übung kann man das auch selber hinbekommen.
Natürlich werde ich mich nochmal einlesen :) Das mit der Pflege mache ich manchmal bei einer Freundin aus der Hundeschule, die hat einen Klein Pudel. Da würde ich mich auch nochmal mehr informieren. Danke für die höflichen und hilfreichen Antworten!
Es gibt zwar typische Rasse-Eigenschaften, ja, doch meiner Erfahrung nach ist jedes Hunde-Individuum eine eigene Persönlichkeit, wie beim Menschen. Mit eigenen Vorlieben und Talenten, eigenen Fehlern und Defiziten. Bei gleicher Erziehung, im selben Umfeld entwickeln sich Hunde sehr unterschiedlich.
Schon im Voraus zu planen, was du mit ihm machen willst, halte ich für ähnlich problematisch, wie den Beruf eines Kindes vorzubestimmen. Das kann ganz schön in die Hose gehen.
Insofern finde ich diese Frage alles andere als simpel, wenn nicht gar unsinnig.
Denk bitte nochmal darüber nach: Geht es dir darum, deine Vorstellungen von einem Hund zu erfüllen, dich glücklich zu machen? Oder einen Hund?
mir ist klar das nicht jedem Hund das Rally Obedience Training gefällt oder überhaupt liegt. Ich gebe zu, das war ein bisschen ungeschickt formuliert. Da ich schon in einer Hundeschule aktiv bin, auch ohne einen Hund zu haben, wäre ich auch für andere Hundesportarten oder Ähnliches offen. Da kommt der Hund als erstes.
Auch bin ich mir den Charakterunterschieden innerhalb einer Rasse bewusst, jedoch sind unterschiedliche Charakterzüge in unterschiedlichen Rassen meist stärker ausgeprägt. Eine meiner Freundinnen hat z.B. zwei deutsche Schäferhunde. Der eine Schäferhund, Romeo, ist ein kleiner Schelm und hat Angst vor nichts und niemandem, der andere Schäferhund, Justin, ist komplett der Menschenhund, nicht nachtragend und fast schon goldie artig. Beide haben jedoch auch viele Rasse typische Merkmale.
Mir ist auch egal ob ich am Ende des Tages einen Justin oder einen Romeo bekomme. Ich brauche einfach das richtige Level an Energie, niemand würde jemandem der einen Pudel will sagen “Hol dir doch nen Mali, ist alles Hund und am Ende ist es ein Individuum”
Da ist die Frage nach Rassen schon sinnvoll.
Klingt, als hättest du gut überlegt und auch eigene Erfahrung. Das war alles, was ich zu deiner Frage beisteuern kann und wollte.
Unser weißer Schäferhund war halt ein ziemlich untypischer. Alles andere als ein Obedience-Hund, eher Richtung Herdenschutzhund, und Extremsportler. Und das feinste, loyalste, liebevollste, rücksichtsvollste und anhänglichste Wesen, das ich je kennen durfte. 😁
Chihuahua sind richtige Powerriegel meiner rennt locker 2-3 Stunden und will zu Hause dann noch spielen. Er würde bis zum umfallen auf Trab sein aber ich muss das ja nicht mit machen, du kannst ihn zur Entspannung einladen. Er hat dann erstmal sein Spielzeug im Maul und fordert dich auf aber ihr wart ja 2-3 Stunden und er müsste jetzt müde sein. Streichelt ihn oder legst dich aufs Sofa , schickst ihn in sein Bett oder wie auch immer. Das er sich jetzt ausruhen soll. Also das sind überhaupt keine taschenhunde und müssen konsequent wie große erzogen werden weil das sonst so dauerkläffer werden. Müssen alles kennenlernen. Man darf nicht zu viel Angst haben aber wegen ihrer Größe muss man schon mehr aufpassen.
Danke für die Antwort! Jedoch hatte ich extra das Mittel groß betont, ich als Frau fühle mich einfach viel sicher wenn ich z.b. mit nem Deutschen Schäferhund laufen bin als mit nem Chihuahua.
Schäferhund wäre ja schon groß. Na ich dachte jetzt mehr an die Ausdauer und Aktivitäten.
Ein Hund darf dich unter keinen Umständen beschützen! Bei sowas landen die Hunde sonst sehr schnell im Tierheim oder werden eingeschläfert. Und du hast auch Ärger am Hals.
Deutsche Schäferhunde gelten offiziell tatsächlich als Mittel große Hunde :)
Ich meinte nicht das der Hund jemanden anfallen soll. Man überlegt sich zweimal ob man auf nen fremden deutschen Schäferhund zu geht. Es ging eher um den Abschreckens Faktor ;)
Lassen wir mal den Kindheits-Hund und in Hundeschule aushelfen beiseite, sowas ist als Erfahrung eigentlich nicht wirklich Nennenswert, da schon die Dynamik, wenn man Hauptverantwortlich ist und dass von Anfang bis Ende, schon ganz anders ist, als wenn noch Eltern ihre Finger im Spiel haben oder andere Halter, dass wird oft unterschätzt bzw. kann dazu führen dass man sich überschätzt, dass passiert ungewollt aber passiert und mit pech kann das nach hinten losgehen, weil man sich der Dynamik erst bewusst wird, wenn das Tier da ist und man merkt dass es ein ganz anderes Kaliber ist wenn man alleine für einen Hund von Welpenalter bis ende Verantwortlich ist (Dabei kann man selbst auch mit einem Labrador Murks machen, nicht jeder Hund der als Ersthund geeignet ist, passt zu jedem Halter, aber dass ist eigentlich verständlich)
Für Obedience eignen sich gefühlt alle Hunde die die Vorraussetzungen erfüllen (Also natürlich keine Plattnasen).
Beliebt und gut als Ersthund geeignet sind natürlich Retriever, sowohl Labrador, Golden, Flat Coated Retrieve, und sofern er wirklich passt, wird aber nur bedingt als Ersthund empfohlen der Nova Scotia Duck Tolling Retrierver, kann aber für angagierte Hundehalter durchaus was sein, braucht aber wirklich sportliche Menschen, da du aber Hundesport machen möchtest, könnte diese Rasse vielleicht passen, da musst du dich aber genauer einlesen natürlich.
Auch sehr beliebt sind Pudel, die gibt es in verschiedenen größen und sind auch sehr beliebt und als Ersthund geeignet. Eventuell Großpudel, oder Kleinpudel.
Wichtig natürlich bei Rassehunden eine gute VDH Zucht, gerade z.B.bei Pudel die eine ganze Palette von Erbkrankheiten haben können.
Berücksichtige dass aber sowohl Retriever als auch Pudel ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet worden sind, sprich musst einen Jagdtrieb handhaben können und daher ist Rückruf und Impulskontrolle dass A und O. Nicht den Jagdtrieb unterdrücken, sondern mit alternativen Beschäftigungen wie Apportieren, Fährtensuche usw. in gewünschte und kontrollierte Bahnen lenken, je nachdem woran der Hund mehr spaß hat. Das macht den Hund glücklich und fördert auch die Beziehung zwischen Halter und Hund.
Mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung kann theoretisch jeder Hund ein toller Familienhund werden, wichtig ist natürlich dass sich auch die Kinder an Regeln halten. Dem Hund darf nichts erlaubt werden, was zuerst verboten war, und es darf nichts verboten werden, was er vorher erlaubt war.
Also füttern vom Tisch, falls er nicht aufs Sofa soll, dann muss dass auch durchgezogen werden usw. da müssen sich auch die Kinder drann halten, aber ich glaube dass sollte eh verständlich sein.
Wichtig natürlich für die Hundehaltung ist ein geregelter Lebensabschnitt, z.B. mitten im Studium kann gefühlt wirklich alles passieren was Planungen mal eben über den Haufen wirft. Oder wenn Kinder z.B. in einem Lebensabschnitt sind wo sich viel verändert, dass kann mit einem Hund problematisch werden, gerade in der ersten Zeit.
Ein Welpe den man i.d.R. immer aus einerm VDH Zucht bekommt, kann dass alleine sein erst ab frühstens 6 Monaten trainieren, und niemand weiß wie lang es dauert bis er es auch kann. Daher ist wichtig dass man möglichst schon fest auf den Beinen steht und wirklich garantieren kann wie das Leben weiter läuft und nicht einfach nur geplant hat und denkt dass wird sicher so bleiben. Meine Uni ist z.B. letztes Jahr Insolvent gegangen, wusste kein Student, niemand hat was gesagt, geschweige denn gedacht dass sowas überhaupt passiert. Ist aber passiert.
Danke erstmal für die Ausführliche Antwort! Das mit der Hundeschule und dem Kindheitshund ist natürlich was ganz anderes, dem bin ich mir bewusst. Besonders das mit der Hundeschule finde ich allerdings erwähnenswert da einem hier häufig sogar die Fähigkeit abgesprochen wird sich überhaupt informiert zu haben ;) das hier war generell noch mal um zu gucken ob Leute mir mit den Rassen die ICH in Frage stelle zustimmen oder ob der generelle Konsens eher auf anderen Rassen liegt.
Ich habe auch Plan Bs und Cs und Ds … usw. Lange Liste an worst case Lösungen auf jeden Fall, haha
Danke für deine Antwort!
Haha, Pudel waren tatsächlich (neben dem Gsd) mein Kindheits- und Teenage- Traumhund. Ich habe mich schon mal informiert und in meiner Nähe keine seriösen Züchter (der meinen Kriterien auch entspricht) gefunden, ich kann es ja nochmal versuchen ;) Auf jeden Fall vielen Dank für die Antwort!