Welche "Gewohnheiten" und Regeln haben Christen?

17 Antworten

Hallo Karamellkotze,

Als Christ zu leben heißt in der Liebe zu leben.
Das bedeutet, du tust niemandem, weder einem Menschen noch einem Tier noch der Natur das an, was auch du nicht angetan bekommen möchtest.

Du solltest Vorurteilsfrei durchs Leben gehen und jeden so annehmen wie er ist.

Wenn du tatsächliche Regeln suchst, dann findest du die Gebote. Ob du daraus den Kirchgang ableitest ist dir überlassen.

Es heißt, wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.

Das könnte dazu leiten, dass man sich gemeinsam zum Gebet versammelt.

Ob das nun in einem Gottesdienst ist, in dem du eine liturgische Anleitung hast oder eher in einem Hauskreis oder in einer Gruppe, das ist deine Entscheidung.

Wenn du betest, dann bringst du deine Anliegen vor Gott.

Du kannst mit ihm sprechen wie mit jedem anderen Menschen auch, du darfst auch wütend sein und mit Gott hadern, denn nicht immer verstehen wir, was passiert.

Es gibt "fertige" Gebete, wie das Vater unser. Im evangelischen Gesangbuch stehen auch viele Gebete drin, die für bestimmte Tageszeiten oder Anlässe gedacht sind und die als Hilfestellung dienen.

Generell ist im privaten Bereich alles erlaubt.

Ob das nun in ein stiller Gedankengang ist, ein lautes Gebet, Gesang oder Tanz oder was auch immer, es ist deine Art zu beten.

Klar, du solltest jetzt nicht laut singend und tanzend durch eine Kirche beten, das wäre für die Allgemeinheit doch sehr irritierend. In einem Gottesdienst gibt es eine Gottesdienstordnung, die du zumindest bei den Evangelen im Gesangbuch findest.

Ich hoffe, dass dir damit ein wenig geholfen ist.

LG Mata

bine12  03.07.2019, 01:58

Klasse Antwort, sehe ich auch so!!!

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"ich bin Christ"

Welch ein schönes und hohes und erhabenes Bekenntnis.

Sollen wir "Christen" an dieses Bekenntnis mal den wahren christlichen Massstab als Prüfkriterium anlegen? Der Massstab heißt Jesus Christus und Wort Gottes.

Wir haben nicht die "Gewohnheit" und "Regeln" uns mit faulen Wörtern erkennen zu geben. Epheser 4,29

Zunächst wäre also der Nickname "Kamelkotze" zu hinterfragen.

Blitz68  12.01.2017, 00:02

?? wie soll das weiterhelfen ?

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schelm1  12.01.2017, 14:50


"ich bin Christ"


Welch ein schönes und hohes und erhabenes Bekenntnis.



Dies vor allem dann, wenn man scnhon aus der Frage heraus  erkennen kann, dass der Fragesteller vom Christentum keinen blassen Schimmer hat!



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Wie man liest, weißt du nicht viel vom christlichen Glauben. Lies die Bibel, vor allem die vier Evangelien unter Gebet und suche Kontakt zu wiedergeborenen Christen, die dich unterstützen können, denn Gemeinschaft mit Christen ist sehr wichtig. Bitte Gott, dass Er dir Sein Wort aufschließt und du errettet wirst.

Hier ein Beitrag dazu, der dir behilflich sein kann, zu verstehen, was einen Christen ausmacht.

http://www.bibelpraxis.de/index.php?article.876

Regeln und Werke gehören zur Religion - aber der christliche Glaube, der Glaube an Jesus Christus, ist keine Religion.

Ach ja...Taufe und Kirchenmitgliedschaft machen dich zu keinem Christen, sondern allein Jesus Christus. Und mal so ausprobieren funktioniert nicht, denn ohne den Geist Gottes kommt bei dir nichts an. Du wirst nichts verstehen, sondern nur im Trüben fischen, wie so viele hier, die uns die Bibel erklären wollen.  Nur durch Glauben können wir Gott gefallen.   lg

Chakly  11.01.2017, 10:19

Woher kann ich wissen das es auch wirklich so ist wie du es sagst? Mir kommt das gerade sehr zweifelhaft vor was du da behauptest.

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KaeteK  11.01.2017, 10:28
@Chakly

Weil ich meinem Schöpfer glaube und das schon seit fast 30 Jahren. Natürlich zweifelst du - aber das muß so nicht bleiben. Noch ist Gnadenzeit, aber wenn du zu lange zweifelst, kann es für dich irgendwann zu spät sein. Finde es heraus...Mir mußt du nichts glauben, aber Gott...

lg

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Chakly  11.01.2017, 10:49
@KaeteK

An welchen Gott soll ich denn nun glauben, es gibt und gab in der Geschichte der Menschen tausende von Götter und sobald ich an den falschen glaube werde ich ja ewige Qualen erleiden.

Das Problem das ich habe ist, das jeder behaupten kann den einzig wahren Gott zu kennen, auch jene welche die Bibel schrieben waren nur Menschen die das reinschreibten was sie glaubten bzw was dazu nützte ihren Willen durchzusetzen.

Eine Aussage wie "jetzt ist noch Gnadenzeit" woher kommt das? Mir kommt es gerade so vor als würdest du mich damit unter Druck setzen wollen denn diese Gnadenzeit ist ja bald vorbei dann ist es zu spät für mich?! Wie kommst du darauf?

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Hooks  11.01.2017, 16:24
@Chakly

Die Zeit läuft ab. Entweder, weil Du selbst stirbst, oder weil der Herr Jesus wiederkommt und die Seinen nach Hause holt (Entrückung).

In Predgier steht, daß der Baum da liegenbleibt, wohin er fällt. Ein echter Baum kann damit nicht gemeint sein, denn den holt man ab zum Bauen. Aber die Menschen müssen sich jetzt entscheiden, wo sie ihre Ewigkeit verbringen wollen.

Wenn DU das als Druck empfindest, ist es nur gut, denn dann wirst Du Dir endlich mal Gedanken darüber machen.

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Das Gebet Bibel lesen mit Glaubensbrüder zusammen kommen Bibel studieren darüber Nachsinnen. Mit anderen über seinen Glauben sprechen

Hallo karamellkotze,

leider ist es so, dass viele, die sich zum christlichen Glauben bekennen, in Wirklichkeit keinen echten christlichen Glauben praktizieren. Vielleicht darf ich Dir nachfolgend einmal kurz darlegen, was echtes Christentum alles mit einschließt. Dabei möchte ich nicht so sehr auf "Glaubensgewohnheiten", sondern vielmehr auf einige substantielle Dinge des Christentums eingehen.

Ein echter Christ sollte durch und durch von dem überzeugt sein, was er zu glauben bekennt und sich ernsthaft darum bemühen, danach zu leben. Andernfalls müsste er sich in die Reihen derer einordnen lassen, die eher ein "laues" Christentum praktizieren. Wie Jesus jedoch über laue Christen denkt, geht aus folgenden aufrüttelnden Worten hervor, die er an die frühe Christenversammlung in der Stadt Laodicea richtete: "‚Ich kenne deine Taten, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß.  Weil du nun lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspeien" (Offenbarung 3:15,16). Das sollte jeden, der sich als Christ bezeichnet, aufhorchen lassen und ihn dazu veranlassen, seine Einstellung und seine Handlungsweise im Licht der Bibel einmal zu überprüfen.

In der Bibel besteht für einen Christen kein umfangreiches Regelwerk. Dennoch gibt es einige Anweisungen und Grundsätze, an die er sich halten muss und die keine Kompromisse zulassen. Dazu zählt u.a. das, was die Bibel zum Thema Sex und Moral sagt. Nicht alles, was heutzutage als "normal" gilt, ist auch in den Augen Gottes gut und erlaubt. Die Grundsätze und Richtlinien der Bibel auf diesem Gebiet sind für einen Christen bindend, auch wenn er sich dadurch dem Vorwurf aussetzt, "weltfremd" zu sein. Die Praxis zeigt jedoch immer wieder, dass es zu einem weitaus glücklicheren Leben führt, nach den hohen moralischen Standard der Bibel zu leben.

Ein anderes Gebiet, bei dem sich die Geister scheiden, ist die Verkündigung des Evangeliums. Viele glauben, dafür seien lediglich ausgebildete "Fachleute" zuständig. Jesus unterteilte seine Nachfolger jedoch niemals in Geistliche und Laien. Somit gilt für alle seine Jünger die Anweisung: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes,   und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20). Ein Christ, der seinen Glauben wirklich ernst nimmt, sollte also dafür bekannt sein, mit anderen über Gottes Wort zu sprechen und ihnen die Botschaft der Bibel zu vermitteln. Tut er das nicht, so erfüllt er eines für einen Christen wichtigsten Merkmale nicht.

Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Die von mir genannten Punkte gehören jedoch für viele zu den schwersten und werden daher oft als "zu streng" abgelehnt. Nach der Bibel gibt es jedoch kein "Christentum a la carte", bei dem ich mir nur das herausnehme, was mir persönlich genehm ist. Jesus Christus sagte einmal über den Weg eines Christen: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Jesus zeigt also, dass mit dem Leben eines Christen gewisse Härten (der sinnbildliche "Marterpfahl") verbunden wären. Jesus "beständig" zu folgen schließt Vieles mit ein. Ein Christ muss sich vor allem an Jesu Beispiel orientieren und diesem so weit wie möglich nacheifern.

Bevor sich daher jemand entschließt, den Weg echten Christentums zu gehen, sollte er das machen, was Jesus einmal wie folgt gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten   und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30). Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27). Dieser "Marterpfahl" schließt auch gewisse Härten ein, die der christliche Lebensweg u.U. mit sich bringen mag. Dennoch ist er der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!

Das, was ich hier dargestellt habe, zeigt nur ausschnitthaft, was Christentum alles einschließt. Wichtig ist aber vor allem, dass man sich in allem, was man tut, von Gott und seinem Wort, der Bibel, leiten lässt.

LG Philipp