Was würde mit unserem Gasplaneten passieren, wenn Sie auf der Umlaufbahn von Pluto wären oder jenseits davon?

7 Antworten

Nicht besonders viel. Die Wolkenbildung und damit das äußere Erscheinungsbild mag etwas verändert sein. Aber auch heute schrumpft auch Jupiter noch und die freiwerdende Energie wird zu Wärme. Nicht viel, aber das hält Gasriesen sicher vom absoluten Nullpunkt entfernt und erst in dessen unmittelbaren Nähe (unter ca. -260°) müssten man über gefrierenden Wasserstoff nachdenken.

Mit der Sudarskyklassifikation (Sudarsky's gas giant classification - Wikipedia) kann man echte Gasriesen klassifizieren (im Gegensatz zu den sogenannten "Eisriesen" Neptun und Uranus). Allerdings sind Jupiter und Saturn schon in der kühlsten Klasse 1. Die anderen Klassen erklären physikalisch, wie Planeten bei höheren Temperaturen aussehen müssen.

die enorme dichte durch die eigene masse und ihre gravitative wirkung bewirkt immer eine mehr oder weniger starke hitzeentwicklung im kern von gasplaneten. auch andere elemente sind dort in tlw. fester oder flüssiger form vorhanden, die leichteren sind physikalisch bedingt immer in den oberen schichten.

diese wärmeentwicklung führt ab einer bestimmten größe auch zur zündung der kernfusuion, ein stern entsteht. diese größe können planeten nicht mehr erreichen, weil der mutterstern bereits die hauptmasse an wasserstoff gebunden hat.

der unterschied "gas-" und "gesteins-" zur klassifizierung von planeten bezieht sich auf die hauptmasse ihrer elemente, das ist nie nur ein einziges und ist auch nur eine große unterteilung in "gasförmig" und "fest"

Woher ich das weiß:Hobby

Gasriesen bleiben Gasriesen, solange sie einen Mindestabstand von ihrem Stern einhalten. Der abhängig von der Größe und der Temperatur des Stern sein dürfte, in dessen Orbit sie sich bewegen. Zu dicht, und sie verlieren durch den Strahldruck der Sonnenwinde ihres Sterns allmählich ihre Atmosphäre.

Das Gasriesen aber "vereisen" können, halte ich für ziemlich ausgeschlossen - schon durch die gewaltige Hitze, die durch den Druck der Gasmassen auf die inneren Bereiche des Planeten entsteht. Im Gegenteil; wenn sie ohne Stern unterwegs sind und im interstellaren Raum genug Gas "einsammeln" (etwa, wenn sie durch planetare Nebel fliegen), könnten sie unter Umständen sogar zum braunen Zwerg - vielleicht sogar zum roten Zwerg - werden.

Das wäre kein Problem, denn aus dem Kernbereich von Gasplaneten wird sehr viel Wärme in die Gasschichten übertragen. Der Treibhauseffekt sorgt quasi dafür, das die Wärme gut gehalten und verteilt wird, denn je dichter eine Atmosphäre ist, desto stärker wird der natürliche Treibhauseffekt. Es hat also weniger mit der Wärme der Sonne zu tun, sondern mit mit der Wärme des Planeten selbst.

Wir wissen bisher nicht sehr viel über die innere Physik dieser Planeten, doch die Vermutung geht dahin, dass sie interne Wärmequellen haben. Immerhin zeigen ja die Monde wie z. B. der bekannte Eismond Europa (bei Jupiter), dass die Sonne auch schon dort nicht mehr viel ausrichten kann.