Was verursacht weniger Tierleid: vegan oder frutarisch leben?
Da frutarisch zu leben, kein Wurzelgemüse essen bedeutet, verursachen sie mehr oder weniger Tierleid?
Um die Tierchen, um die es geht, sind:
- Enchyträen - wie bereits erwähnt, sind sie kleine, wurmartige Tiere, die sich von abgestorbenem organischen Material ernähren und zur Durchmischung des Bodens beitragen.
- Milben - sie spielen eine wichtige Rolle bei der Zersetzung organischer Materialien im Boden und tragen auch zur Bodenbelüftung und -durchmischung bei.
- Tardigraden - auch bekannt als Bärtierchen, sind sie winzige, wasserlebende Tiere, die auch im Boden vorkommen. Sie können extreme Bedingungen wie Dürre und Kälte überleben und tragen zur Nahrungsweben im Boden bei.
- Springschwänze - wie bereits erwähnt, sind sie kleine, springende Insekten, die sich von abgestorbenem organischen Material und Bakterien im Boden ernähren und auch zur Bodenbelüftung beitragen.
- Fadenwürmer - sie können im Boden als Räuber und Parasiten leben und tragen zur natürlichen Kontrolle von Schädlingen bei.
Diese leben im Erdboden und leisten einen Beitrag für eine gute Erde.
Diese haben auch ein Nervensystem und können somit leiden.
Hier etwas Fachliteratur über die Kleinen Tierchen:
- "Neurobiology of soil ecology: exploring the ecological relevance of below-ground neural processes" von Fierer und Emery, veröffentlicht in Soil Biology & Biochemistry (2010)
- "Worms as model organisms for the study of the neurobiology of behavior" von Avery und Shtonda, veröffentlicht in Annual Review of Neuroscience (2003)
- "Microbial regulation of soil organic matter cycling in the tropics" von Lehmann et al., veröffentlicht in Current Opinion in Microbiology (2015)
- "Neuronal circuitry regulating feeding behavior in the soil nematode Caenorhabditis elegans" von White et al., veröffentlicht in Current Opinion in Neurobiology (2019)
- "Interactions between soil-dwelling invertebrates and plant roots: implications for plant community dynamics" von Bardgett und van der Putten, veröffentlicht in Journal of Ecology (2014)
3 Antworten
Die von dir aufgezählten Tiere sind keine Wirbeltiere - bei Tierleid geht es immer um Wirbeltiere, die ein Schmerzempfinden haben.
Es gibt keinen Menschen auf diesem Planeten, der existieren kann, ohne mindestens irgendwelche einzelligen Mikroorganismen zu töten. Und weil das eben nicht geht, erhebt auch keine Ernährungsform Anspruch darauf, auch nicht die Veganer.
Die von dir aufgezählten Tiere sind keine Wirbeltiere - bei Tierleid geht es immer um Wirbeltiere, die ein Schmerzempfinden haben.
Vielleicht ging es auch immer zu viel um Wirbeltiere.
Denn so, konnte ehtisch nicht anderes Tierisches Leben angebracht und so diskutiert werden.
Denn nicht die Wirbelsäule macht ein Tier zum Tier.
Beides gleich schlimm. Am wenigsten Tierleid erzeugt eine Mischkost die auf Weidetiere und Wildtiere setzt.
Was verursacht weniger Tierleid: vegan oder frutarisch leben?
Da die frutarische Ernährung eine Teilmenge der veganen Ernährung ist und die vegane Ernährung wiederum eine Teilmenge der omnivoren Ernährung ist, ist logischerweise die omnivore Ernährung die Ernährung, die am ehesten geeignet ist, Tierleid zu vermieden; dann die vegane und dann die frutarische Ernährung.
Denn alle Tierleid vermeidenden Lebensmittel der frutarischen Ernährung bietet die vegane und erst recht die omnivore Ernährung auch.
Da frutarisch zu leben, kein Wurzelgemüse essen bedeutet, verursachen sie mehr oder weniger Tierleid?
Auf Wurzelgemüse verzichten darf nicht nur der Frutarier sondern auch der Veganer und der Omnivore.
Alex
Ein guter Gedankengang, der in Diskusionen mit einfliesen sollte.