Was sind eure dollsten WG-Erfahrungen?

7 Antworten

Meine ehemalige Bewohnerin hat immer ihr Parfüm überall versprüht, wenn ich mit Knoblauch gekocht habe, weil sie angeblich schon zu viel Knoblauch bei der Arbeit als Kellnerin beim Griechen riechen musste.

Sie hat im Flur alle Jacken haken doppelt belegt, bis dann einer abriss, den sie dann einfach liegen lassen hat, ohne Bescheid zu sagen, dass er ab ist. Sie hat daraufhin nur eine Woche später den duschkopf vom Schlauch gerissen, aber dann wieder drauf gesteckt, damit ich ihn dann in der Hand halte, wenn ich duschen gehe.

Nachdem sie ihren heißen Topf in den Kühlschrank auf die glastrennung gestellt hat, diese zersprang und die Scherben zwar bemerkt aber nicht beseitigt wurden, hab ich allen Hoffnung in sie verloren.

Sie hat mein schuhregal geklaut und behauptet es wäre ihres, als sie dann ausgezogen ist. Weil sie ihr Zimmer nicht los wurde, hat sie eine vollkommen fremde Person als Untermieterin in ihr Zimmer gelassen - was laut Mietvertrag nicht erlaubt ist. Diese untermieterin hat eine Ausbildung zur barfrau gemacht und nachts zwischen 2 und 4 Uhr mit Vorliebe Cocktails gemixt.

Die alte Mitbewohnerin hat leider vergessen, ihre Adresse in jeglichen Shops, bei der Uni etc zu ändern, beschwert sich dann aber, wenn ich für sie alles annehme, aber zu den zeiten, die sie vorbei kommen will, nicht da bin.

Asozial. Aber zum Glück meine einzige negative Erfahrung bis jetzt. Da fragt man sich, ob die überhaupt dazu in der Lage ist, alleine zu leben. Sie hat ihr erstes Studium abgebrochen und da gerade mit Medizin angefangen. Parties, reisen und ihr Freund waren aber wichtiger - ich glaube, mittlerweile hat sie auch dieses Studium abgebrochen. Papa finanziert sie aber gerne :)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaft.
VonAlmen 
Fragesteller
 11.03.2020, 20:59

hahahhaaahahahahahahahaha! GEILO! :D

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Ich habe während des Studiums anfangs allein, aber später nur noch in WGs gelebt.

Die erste WG war ne 4er-WG, 2 Frauen, 2 Männer. Vorteile: Wenn jeder nur ein separates Zimmer irgendwo gehabt hätte, hätte er für wesentlich weniger Komfort viel mehr Geld bezahlen müssen. So hatten wir unterschiedlich große Zimmer (eins sogar riesig, d.h. wir hatten die Miete entsprechend aufgeteilt), eine kleine Wohnküche, Klo und Bad getrennt, eine große Diele für alle (dort wurde auch gegessen, sehr oft zusammen, weil wir uns gut verstanden) und einen großen Balkon - alles sehr geräumig, Lift, direkte Müllentsorgung (Klappe auf und ab nach unten, es gab noch keine Mülltrennung) - und von der Miete her günstig. Da im Haus noch mehr WGs waren, hatte man immer Gesellschaft, wenn man wollte. Aber genauso konnte man sich natürlich auch zurückziehen. Die geschlossene Zimmertür bedeutete: Bitte nicht stören! Probleme? Ja, anfangs einer, der nicht reinpasste, weil er sich unter uns Mitbewohnern so etwas wie Elternersatz vorgestellt hatte. Nach 2, 3 Wechseln stand die WG aber. Sonstige Probleme? Kaum, nur einer, der im Klo Schleifspuren hinterließ. Wir zeigten ihm die Klobürste. Eine, die ihre Klamotten auch in den Zimmern der anderen verteilte. Auch dieses Problem wurde schnell gelöst. Und eine, die ihr dreckiges Geschirr im Spülbecken ablud. Nachdem wir dieses dann in ihrem Bett abgeladen hatten, war auch dieses Problem vom Tisch.

2 weitere WGs folgten. Eine davon bewohnte ein ganzes Haus, inklusive Souterrain drei Etagen mit 2 Küchen, 2 WCs, 1 Bad mit Wanne, 1 Bad mit Dusche, in einigen der Zimmer waren komischerweise auch Waschbecken. Diese 8-Personen-WG hing nicht wirklich zusammen, jeder hatte seine eigenen Freunde und ging seiner Wege, man traf sich nur gelegentlich in der Küche/den Küchen und quatschte miteinander. Interessanterweise funktionierte das Zusammen- bzw. Nebeneinanderleben ohne jegliche Probleme. Wir hatten einen so unterschiedlichen Rhythmus, dass man sich nicht einmal im Bad ins Gehege kam. Und mit der Sauberkeit in den gemeinsamen Räumen funktionierte es auch. Jeder machte seinen Dreck weg, und zweimal in der Woche kam die Putzfrau des Vermieters zum Wischen. - An die 3. WG erinnere ich mich kaum. Da hatte ich mit meiner Examensarbeit zu tun, mit den diversen schriftlichen Examen und der Vorbereitung der mündlichen Prüfungen.

Ich habe nur positive Erinnerungen an das WG-Leben. Verglichen mit meinen ersten beiden Zimmern (klein, schräg, Ölofen, kaltes Wasser, keine Dusche) war es der pure Luxus.

Ich habe mal einen Ziegelstein auf den Esstisch gelegt (Niemand hat mal aufgeräumt oder sauber gemacht.) Der Stein lag da mehrere Wochen. Wahrscheinlich würde er heute noch, nach 30 Jahren, da liegen, wenn ich ihn nicht weggetan hätte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich hasse es …

Das erste Mal bei einem Bekannten gewohnt … er zeitig schlafen gegangen und ich konnte nichts mehr machen … selbst lesen mit einer Tischlampe im Nebenzimmer hat ihn gestört.

Mal meine Freundin bei mir einziehen lassen … wie sie ausgezogen ist, habe ich im Bett wie ein Hampelmann geschlafen weil ich es einfach nur genossen habe endlich wieder das ganze Bett für mich zu haben …

Das war das letzte Experiment … WG sucks!

Welche Erfahrungen habt ihr mit WGs gemacht?

Gute - lang, lang ists her :-)

Was für Typen haben mal mit euch gewohnt?

Nette Studenten.

Wie war das Leben?

Super. Wie immer, wenn man jung ist.

Welche Probleme habt ihr gehabt?

Manchmal morgens der Kampf ums Badezimmer. Ansonsten keine.

VonAlmen 
Fragesteller
 11.03.2020, 20:06

hast du Lust wieder jung zu sein und mit mir eine WG zu machen?

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Deichgoettin  11.03.2020, 20:09
@VonAlmen

Heute will ich meine Ruhe haben und möchte gar nicht mehr jung sein.

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VonAlmen 
Fragesteller
 11.03.2020, 20:11
@Deichgoettin

aber du kannst doch mit einem Jüngeren zusammen wohnen. Geht doch, wenn der auch ruhig is.

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