Was sind die besten natürlichen Energieressourcen und wie sollten sie genutzt werden?
2 Antworten
Sonne und Wind, wobei bei Sonne das Problem ist, das man für Solarpaneele viele seltene Rohstoffe braucht, deren Beschaffung der Umwelt schadet, und bei Wind, das die Teile riesig sind, und das sie halt Wind brauchen um zu funktionieren.
Wasserkraft gibt es natürlich auch, aber die bedeutet immer einen enormen Eingriff in die Natur, weil man irgendwo einen Stausee braucht.
Ist mir alles bewusst, ich wollte damit bloß sagen, das man halt genau abwägen muss, was man wo hinbaut, und die Frage ist auch: Gibt es genug Rohstoffe, für ausreichend Solarpaneele auf der Welt, wo es Sinn macht sie einzusetzen, und genug Platz für Windkraftwerke? (finde beides gut, und hätte auch kein Problem mit Windrädern in der Nachbarschaft, aber kann man damit wirklich die ganze Menschheit versorgen?)
Dazu gibt es bereits Studien, ist kein Problem. Wenn du daran interessiert bist, kann ich dir gerne die wissenschaftlichen Quellen heraussuchen. Es ist allerdings nicht möglich, innerhalb weniger Jahre komplett auf 100% erneuerbare umzusteigen. Die fossilen werden eher immer mehr und mehr durch erneuerbare ausgefadet. Für diese Brücke sind Gaskraftwerke sehr interessant, da diese sehr reaktionsschnell sind.
Diese Brücke wird etwas kosten, aktuell ist die Gaskraft unter anderem am teuersten, aber wir brauchen sie als Übergangslösung. Die Stromkosten werden sehr wahrscheinlich stark fallen, wenn die erneuerbaren in großen Umfang verfügbar sind. Bis wir an diesem Punkt stehen, wird es allerdings mit dem Strompreis weiter nach oben gehen, was den fossilen geschuldet ist, welche immer teurer werden.
Wir können nicht ewig die Menschheit mit fossilen Brennstoffen versorgen, welche von Natur aus endlich sind. Vom Klimaschutz mal ganz abgesehen. Der Umstieg auf erneuerbare ist damit sowieso ein kausales Ereignis.
Deshalb ist der Ausbau der erneuerbaren auch so wichtig. Selbst mit 100% erneuerbaren Energien wirst du nicht an jedem Eck ein Windrad sehen. Für 100% erneuerbare hat das Frauenhofer ISE in ihren Studien mit 2% der Landfläche für Onshore Windkraft gerechnet. Das ist zugegebenermaßen nicht nichts, aber nicht so übertrieben viel, wie es immer dargestellt wird. Natürlich wird sich das Landschaftsbild in den nächsten 50 Jahren verändern, aber vor 50 Jahren sah es auch anders aus als heute. Die Welt dreht sich nunmal immer weiter.
Wind- und Sonnenenergie, Biomasse, Geothermie und Wasserkraft
jeweils in Abhängigkeit zur Verfügbarkeit, denn nicht überall funktioniert alles.
Jede Form der Energieerzeugung und jedes von uns genutzte materielle Gut – sei es unser Smartphone, die Waschmaschine, der Kühlschrank, das Auto oder die Infrastruktur eines Kraftwerks – verlangt nach einem Einsatz von Rohstoffen. Dieser fundamentale Grundsatz der Materialwirtschaft gilt universell, doch die spezifischen Auswirkungen und der Umfang des Rohstoffverbrauchs variieren erheblich zwischen den verschiedenen Energiequellen.
Wenn wir die Ressourceneffizienz und den ökologischen Fußabdruck von erneuerbaren gegenüber fossilen und nuklearen Energiequellen betrachten, offenbart sich eine bemerkenswerte Diskrepanz. Die initiale Herstellung von Windturbinen und Solarpanelen benötigt zwar bestimmte Materialien – darunter auch seltene Erden und Metalle –, doch der entscheidende Unterschied liegt im Lebenszyklus und Betrieb dieser Anlagen.
Erneuerbare Energieanlagen zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, nahezu unerschöpfliche Energiequellen wie Sonnenlicht und Wind zu nutzen, ohne dass dafür kontinuierlich Brennstoffe beschafft und verbrannt werden müssen. Zum Vergleich: Ein Kohlekraftwerk verbraucht während seines Lebenszyklus mehrere Millionen Tonnen Kohle. Die International Energy Agency (IEA) schätzt, dass ein durchschnittliches Kohlekraftwerk etwa 2,5 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr verbrennt, was zu erheblichen Treibhausgasemissionen führt. Im Gegensatz dazu erzeugt eine Photovoltaikanlage über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg – typischerweise 25 bis 30 Jahre – Energie, ohne dabei Schadstoffe auszustoßen.
Es ist daher immer wichtig, die Themen ganzheitlich zu betrachten.