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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Tja, so viel zum Thema "Radfahrerpartei".

Ich verstehe vollkommen, dass Waldbesitzer keine Haftung für Wege übernehmen wollen, die ohne ihr Wissen und gegen ihren Willen angelegt wurden. Ich verstehe auch die Problematik bei den Waldtieren, wenn ehemalige Wildwechsel mit der Zeit zu breiten Wegen mit regem Verkehr werden, weil jemand den Weg im Interrnet gepostet hat.

Aber ein "einfach alles verbieten" kann echt nicht die Lösung sein. Schon gar nicht, wenn man dermaßen übers Ziel hinaus schießt, das Radfahren auf LKW-tauglichen Forststraßen zu verbieten.

Allein dieser Punkt bringt mich analog zu den Bauernprotesten auf die Idee, dass dann doch einfach mal alle 5 mio. regelmäßigen Radsportler in Deutschland einige Tage lang demonstrativ auf den Landstraßen fahren sollten, statt auf den Waldwegen. Ob das dann besser ist.

Nein, es ist z.B. längst aus Studien zu entnehmen, dass es für den Flurschaden auf einem vorhandenen Weg vollkommen wurscht ist, ob darüber gefahren oder gelaufen wird. Viel entscheidender ist, dass nicht von den Wegen abgewichen und weiterer Waldboden umgegraben Und dass sich Wild sehr wohl an vorhandene Wege gewöhnen kann und von langsamen Wanderern eher verschreckt wird als von Mountainbikern, die schnell wieder weg sind.

Ich hätte einen Gegenvorschlag:

  1. Gleiche Regeln für alle unmotorisierten Waldbesucher*. Egal, ob auf zwei Rädern oder zwei Wanderstiefeln.
  2. Es ist auf den Wegen zu bleiben. Von allen. Punkt. Nein, die Kinder rennen nicht mal schnell ins Gebüsch, weil sie nen Stock holen wollen. Nein, Matschlöcher werden nicht umrundet.
  3. Waldbesucher sind für sich selbst verantwortlich. Wer es nicht geschissen bekommt, zu gucken wo er hintritt, soll halt auf der asphaltierten Straße bleiben.
  4. Ein Weg ist es erst dann, wenn der Boden wenigstens auf der Breite zweier Wanderstiefel durchgehend verdichtet oder explizit als Weg gekennzeichnet ist. Somit sind Wildwechsel und "mal jemand langgelaufen"-Pfade keine Wege und somit nicht zu begehen.
  5. Begegnungen zwischen Waldbesuchern auf schmalen (einspurigen) Wegen nur mit Schrittgeschwindigkeit.
  6. Jede Bodenerosion, die nicht fürs Vorankommen notwendig ist, ist verboten. Es wird nicht mit dem Stock im Boden gebohrt, es wird nicht mit blockierten Reifen gebremst, es werden keine "störenden" Steine ausgegraben.
  7. Kein künstliches Licht auf schmalen (einspurigen) Wegen. Ausnahmegenehmigung für Jäger, aber die sind heutzutage eh oft mit Nachtsichtgerät unterwegs.

*Diesbezüglich bin ich geneigt, E-Biker auszuschließen^^

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Hauptsache, der Wald wird wegen diversen Windrädern gerodet.

Diese Aussage finde ich arg polemisch. Irgendwo muss der Strom herkommen, das ist ein deutlich höheres Interesse als das Spazieren im Wald.

Und es ist ja nicht so, als könnten neue Kohlekraftwerke (die von Menschen, die dergleichen äußern, anscheinend gewünscht werden) in der Luft schweben und die Kohle würde vom Himmel regnen, sodassss ihretwegen kein Quadratmeter Boden umgegraben werden müsste.

Unproblematisch, weil meiner Meinung nach selbstverständlich ist:

"Das Reiten, das Fahren mit Kutschen und Gespannen sowie das Fahren mit betriebserlaubnisfreien Fahrrädern und sonstigen betriebserlaubnisfreien Fahrzeugen im Wald ist nur auf Straßen und dafür geeigneten Wegen zulässig. Keine geeigneten Wege sind Feinerschließungslinien, wie Rückegassen, Zugänge zu forstlichen und jagdlichen Infrastrukturen, Wildwechsel und Pirschpfade."

Alles das als "keine Wege" aufgelistet ist, ist auch bisher schon kein für die Allgemeinheit bestimmter Weg und für Fahrradpendler in der Regel uninteressant. Sportler müssen akzeotieren, dass sie bei der Ausübung ihres Sports keinen Schaden anrichten. Das war eigentlich schon immer so. Mangelnde Rücksichtnahme führt zu Gesetzesverschärfungen. Was ein "geeigneter Weg" ist, wird sicher früher oder später vor Gericht landen, wenn es nicht von Anfang an eindeutig definiert wird. Ich wage mal zu vermuten, dass jeder Weg als geeignet gilt , der in ausreichendem Maße befestigt ist um befahren zu werden, ohne die Bodenerosion auf der befahrenen Fläche zu fördern. Das sind alle Wege, deren Fahrspuren mit Schotter oder Kies befestigt sind, auch wenn auf dem Mittelstreifen Gras wächst.

Auch das ist auch unproblematisch, weil selbstverständlich:

"Die Reit- und Fahrweise und die Geschwindigkeit müssen den örtlichen Wege-, Sicht- und Nutzungsverhältnissen angepasst sein, sodass niemand beeinträchtigt oder gefährdet wird und keine Schäden insbesondere an Wegen und angrenzenden Bäumen entstehen. Fußgänger und Menschen im Rollstuhl oder Krankenfahrstuhl haben Vorrang."

Wenn sich ein gewisser Prozentsatz der Radfahrer auf den Schlips getreten fühlt, nur weil allgemeingültige Regeln jetzt gesetzlich festgeschrieben und ausnahmslos auch für sie gelten sollen, beteilige ich mich gerne am Treten.

Potentiell problematisch ist:

"Die Länder können bestimmen, dass das Reiten, das Fahren mit Kutschen und Gespannen, das Fahren mit betriebserlaubnisfreien Fahrrädern oder sonstigen betriebserlaubnisfreien Fahrzeugen im Wald nur auf dafür ausgewiesenen Straßen und Wegen zulässig ist."

Reit- und Kutschfahrverbote gibt es jetzt schon viele. Viele davon haben keinen erkennbaren Grund und oft wurden sie anscheinend seit Jahrzehnten nicht geprüft. Wenn genauso wahllos Radfahrverbote auf augenscheinlich geeigneten Wegen erlassen werden, oder Radfahren nur auf ausgewiesenen Wegen zulässig ist, steht zu befürchten, dass weit übers Ziel hinausgeschossen wird. Dabei kann es sowohl durch Regulierungswut, als auch durch über Jahre verzögerte Beschilderungsarbeiten zu Einschränkungen kommen, die sachlich ungerechtfertigt sind.

Ich fände besser, das Befahren geeigneter Wege (mit einer eindeutigen und sachlich begründeten Definition der Eignung) pauschal freizugeben und Verbote zu Ausnahmen zu machen, die ausgeschildert und im Turnus von höchstens 10 Jahren geprüft werden müssen.

Generell finde ich es wichtig, potentiell in Freiheitsrechte eingreifende Gesetzesvorhaben kritisch zu begleiten und bei Bedarf auch mit Nachdruck Widerstand zu leisten. Gerade wenn es um Dinge wie Wegerecht geht müssen wir aufpassen, keine amerikanischen Verhältnisse zu bekommen.

RedPanther  28.02.2024, 14:21

Was gemeinhin als problematisch empfunden wird, ist dieser kleine Satz:

Keine geeigneten Wege sind Feinerschließungslinien, wie Rückegassen, Zugänge zu forstlichen und jagdlichen Infrastrukturen, Wildwechsel und Pirschpfade.

Mit diesen "Feinerschließungslinien" und den "Zugängen zu forstlichen und jagdlichen Infrastrukturen" könnte man im Grunde auch den LKW-tauglich geschotterten Waldweg meinen. Die wurden ja zu dem Zweck gebaut, dass die Holz-LKW das Holz abholen können, sind also Zugänge zu forstlichen Strukturen. Und auch zu jagdlichen Strukturen, wenn am Waldrand dann ein Jägerstand steht.

Bei diesen breiten Schotterwegen fällt mir allerdings die Vorstellung schwer, was ein Radfahrer daran kaputt machen soll.

ist auch bisher schon kein für die Allgemeinheit bestimmter Weg und für Fahrradpendler in der Regel uninteressant.

An meinem früheren Wohnort hatte ich die Wahl, ob ich mit dem Fahrrad zur Arbeit die 10 km kurviger Landstraße fahre (rechts kein Radweg, sondern eine Leitplanke) oder über die Forstwege durch den Wald.

Du bist der Ansicht, es wäre für die Allgemeinheit besser, wenn Radfahrer bei so einer Wahl die Landstraße nehmen?

Nur so, auf den 10 km Landstraße gibts drei, mit gutem Willen vier Stellen, wo man mit dem Auto ein langsames Fahrzeug überholen kann.

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eieiei2  28.02.2024, 19:41
@RedPanther
Mit diesen "Feinerschließungslinien" und den "Zugängen zu forstlichen und jagdlichen Infrastrukturen" könnte man im Grunde auch den LKW-tauglich geschotterten Waldweg meinen.

Nein, könnte man nicht. Wenn der Gesetzgeber zwischen "Wegen" und "Feinerschließungslinien" unterscheidet, muss er diese beiden Begriffe definieren. Andernfalls wird diese Definition sehr bald ein Gericht festlegen müssen. Wer weiß wie eine Rückegasse typischerweise aussieht, wird wenig Probleme mit Verwechslungen haben.

Die wurden ja zu dem Zweck gebaut, dass die Holz-LKW das Holz abholen können, sind also Zugänge zu forstlichen Strukturen.

Wieder nein. Das gefällte Holz wird von den Holzrückern über die Feinerschließungslinien zu den LKW-tauglichen Wegen transportiert und dort zu Poldern aufgesetzt. Nur dort wird es dann per LKW abgeholt. Den Zugang zu diesen Wegen will der vorliegende Gesetzentwurf nicht einschränken.

Und auch zu jagdlichen Strukturen, wenn am Waldrand dann ein Jägerstand steht.

Die Wege zu Ansitzen und Anfütterplätzen tief im Wald, die im Gesetzentwurf gemeint sind, hast Du vermutlich noch nie gesehen. Was Du gesehen hast sind Ansitze neben ganz normalen Wegen, die, siehe oben, von diesem Gesetzentwurf nicht reguliert werden.

Bei diesen breiten Schotterwegen fällt mir allerdings die Vorstellung schwer, was ein Radfahrer daran kaputt machen soll.

Richtig. Deswegen will auch niemand verbieten, dass sie befahren werden. All diese Wege sind mit "geeigneten Wegen" gemeint. Es wird schwer werden, rechtssicher für die Sperrung eines solchen Weges für den Radverkehr zu argumentieren. Selbst wenn übereifrig gesperrt wird, ist das nicht von Dauer. Außerdem liegt das letztenendes doch wieder in kommunaler Verantwortung und Bürgermeister wollen in der Regel wiedergewählt werden. Die wenigsten werden Interesse an Kontroversen um unsinnige Sperrungen augenscheinlich geeigneter Wege haben.

Ich sehe da keine Verwechslungsgefahr zwischen geeigneten und ungeeigneten Wegen. Für Fahrradpendler, die in der Regel nur auf gut befahrbar ausgebauten Wegen fahren, ändert sich nichts. Nur die Mountainbike und Downhill-Fraktion, die auch bisher schon illegal abseits der Wege unterwegs ist, bekommt jetzt nochmal schwarz auf weiß, dass sie ihren Sport tatsächlich illegal betreibt.

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Was mein ihr zu den geplanten Einschränkungen in Bezug auf das Radfahren im Wald?

Ist OK.

Erstens war auch bisher schon in den meisten Waldgesetzen drin, das der Wald zu Erholungszwecken diente und man andere Erholungssuchende dort mit seiner Aktivität nicht belästigen durfte, sich ruhig zu verhalten habe, das man sich nur auf vorhandenen offiziellen Wegen zu bewegen habe und so weiter.

Das Waldbetretungsrecht war noch nie ein Freibrief da alles zu machen was einem gerade so in den Sinn kam, auch wenn das jetzt offensichtlich von Vielen so verstanden wird. Zudem ist da (auch dank Corona was mehr Leute raus in die Natur getrieben hat) ein verstärkter "Verkehr" in der Natur zu beobachten, zum Schaden der Natur und der in ihr lebenden Tiere. Also bedarf es offensichtlich neuer, klarerer Regeln.

Und Zweitens werden durch die dort "querfeldein pflügenden" MTB-Fahrer sowohl die Pflanzen über das Maß (und deutlich mehr als durch eine gleich große Menge Fußgänger) geschädigt und das Wild wird noch mehr beunruhigt (was ohnehin schon jetzt verboten ist).

RedPanther  27.02.2024, 16:56
die dort "querfeldein pflügenden" MTB-Fahrer

Dir ist aber schon klar, dass der aktuelle Entwurf das Radfahren auf solchen Wegen verbietet, oder? Hat in meinen Augen nichts mit dem (unbestreitbar falschen) querfeldein-pflügenden Zerstören von Waldboden und Vegetation zu tun.

deutlich mehr als durch eine gleich große Menge Fußgänger

Komisch. Dass der Flurschaden pro Mountainbiker größer sei als pro Wanderer, hört man irgendwie immer nur von Wanderern. Und keiner kann auch nur eine neutrale Erhebung nennen, die diese Behauptung stützt.

Die tatsächlich vorhandenen Erhebungen (hier zusammengefasst) sprechen eine andere Sprache:

  • Ob ein Weg für Wanderer oder für Mountainbiker angelegt wird, ändert nichtwirklich etwas an seiner Breite und Form.
  • Der wichtigste Punkt, um den Eingriff in die Natur nicht noch größer werden zu lassen, ist auf den Wegen zu bleiben. Auf dem Weg wächst nichts mehr, das ist klar. Das ändert sich nichts, wenn der Weg tiefer ausgetreten oder ausgefahren wird. Aber die Wege müssen nicht breiter werden und nicht zahlreicher werden.
  • Wildtiere können sich daran gewöhnen, dass es da einen Weg gibt, der von Menschen genutzt wird (man kennt es von Landstraßen). Vor allem, was die Tageszeit betrifft. Menschen, die mit künstlichem Licht im Wald unterwegs sind, sind weitaus problematischer.

Bis hier ist absolute Pattsituation zwischen Wanderern und Mountainbikern.... und jetzt:

  • Ein einzelner Wanderer braucht durchschnittlich 12 min, bis er aus dem Bereich heraus ist, in dem das Wildtier Angst vor ihm hat. Ein Mountainbiker braucht aufgrund seiner höheren Durchschnittsgeschwindigkeit durchschnittlich nur 2 min. Ergebnis: Beim Wanderer fliehen 60% der Wildtiere, beim Mountainbiker fliehen 6%.
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RedPanther  27.02.2024, 17:04
@RedPanther

Nur um's klarzustellen: Dass wir einheitliche Regeln brauchen und diese dann auch von allen einzuhalten sind, dass es scheiße ist über unberührten Waldboden zu fahren/gehen(!) oder einfach ungefragt Wege oder gar Bauwerke anzulegen, da sind wir uns absolut einig. Ebenfalls darüber, dass ein Mountainbiker definitiv was falsch macht, wenn er nen Weg so schnell befährt, dass er nicht mehr bremsen könnte wenn Wanderer auftauchen.

Aber mir geht dieses realitätswidrige "egal wie, Mountainbiker werden zwangsweise die Wälder zerstören", insbesondere in Verbindung mit "Wanderer sind solche Engel, die dem Wald nie irgendwelchen Schaden zufügen könnten" auf den Keks.

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Waldmensch70  27.02.2024, 20:27
@RedPanther
Dir ist aber schon klar, dass der aktuelle Entwurf das Radfahren auf solchen Wegenverbietet, oder?

Siehe Absatz 1 und 2 meiner Antwort.

Generell:

Wieso meinst Du, das Du jetzt hier meine Meinung mit mir diskutieren musst?

Das ist hier kein Diskussionsforum sondern eine Frage-Antwort-Plattform.

Der Fragesteller hat uns nach unserer Meinung gefragt → Ich habe ihm meine Meinung mitgeteilt → Thema erledigt.

Wenn Du auch eine Meinung zum Thema hast, dann teile sie demjenigen der sie wissen will (dem Fragesteller) in Deiner eigene Antwort mit.

So einfach ist das. 🤷‍♂️

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RedPanther  28.02.2024, 14:26
@Waldmensch70
Wieso meinst Du, das Du jetzt hier meine Meinung mit mir diskutieren musst?

Weil ich mich frage, ob diese deine Meinung so richtig gut durchdacht ist.

Wäre deine Antwort auf meine Frage einfach gewesen "Ja, vollkommen richtig, Radfahrer haben auch auf LKW-tauglichen Waldwegen nichts zu suchen, die sollen entweder in der Stadt herumradeln oder auf's Motorrad umsteigen und die Landstraße nehmen", dann hätte ich akzeptiert dass das halt deine Meinung ist, die du dir nach Abwägung der Konsequenzen gut überlegt hast.

Und ja, dieses "ich will nicht diskutieren, ich habe recht und basta" ist in meinen Augen genau das, was unsere Gesellschaft kaputt macht.

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Viele Wege sind hier im Wald NRWs geschottert. Kann jeder von halten was er will. Damit keiner die Schuhe dreckig macht. Ich persönlich finde das abstoßend weil es einfach nicht zum Wald passt. Radfahren einschränken finde ich bei diesen Wegen dann überflüssig. Weiß nicht was die kommunen sich dabei gedacht haben. Verboten werden sollte MTB abseits der Wege,das stört das wild und zerstört unter Umständen wichtige Pflanzbestände....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebe den Wald,Natur,Reptilien und Griech. Landschildkröten

Das wäre wirklich gut und begrüssenswert.

RedPanther  27.02.2024, 16:57

Du begrüßt es, wenn Radfahrer auf die Landstraßen ausweichen müsssen, weil sie die (LKW-tauglichen!) Forstwege nicht mehr benutzen dürfen? Genau so lässt sich der Entwurf nämlich lesen.

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October2011  27.02.2024, 17:02
@RedPanther

Ja, das begrüsse ich. Alternativ könnten sie ja auch Radwege benutzen, nur so ein Gedanke .....

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RedPanther  27.02.2024, 17:20
@October2011

Welche Radwege denn?

Also es ist schön, wenn du in Niedersachsen wohnst, wo gefühlt neben jeder Landstraße ein Radweg verläuft!

Nur ist das im deutschlandweiten Vergleich eher die Ausnahme. Ich bin viel auf ausgeschilderten Radrouten unterwegs, etwa 80% davon verlaufen auf Wirtschaftswegen im Wald und zwischen Feldern; extra Radwege entlang der Landstraßen sind selten.

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October2011  27.02.2024, 17:29
@RedPanther

Dann wäre es sinnvoll, sich für mehr Radwege einzusetzen.

Auf Wirtschaftswege im Wald hat ein Fahrrad nun mal nichts verlohren! Insofern sind die neuen Einschränkungen längst überfällig und hätten schon vor Jahre beschlossen worden sein.

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RedPanther  27.02.2024, 17:32
@October2011
Dann wäre es sinnvoll, sich für mehr Radwege einzusetzen.

Okay, woher soll das Geld kommen? Ich hätte gesagt, der Staat hätte dringendere Investments zu tätigen...

Auf Wirtschaftswege im Wald hat ein Fahrrad nun mal nichts verlohren!

Ich bin gespannt: Warum nicht? Inwiefern werden Waldarbeiter und Jäger von Radfahrern gefährdet oder behindert, insbesondere dann wenn sich beide nichtmal begegnen?

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October2011  27.02.2024, 17:36
@RedPanther

Warum glaubst du, Radfahrer hätten das Recht, einfach überall herumzufahren?

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RedPanther  27.02.2024, 18:35
@October2011

Ich vertrete allgemein das Konzept, dass alles erlaubt ist was nicht explizit verboten ist, bzw. anderen Menschen an ihrer freien Entfaltung hindert.

Und dass es Verbote nicht willkürllich aufgrund von "weil ich es so will" geben darf, sondern aus einem übergeordneten Grund (z.B. öffentliche Sicherheit, übermäßige Störung anderer...). Wir sind ja keine Diktatur.

Mal anders gefragt: Wenn du der Ansicht bist, dass man nur das darf, was explizit erlaubt wurde - woher weißt du dann, ob du atmen darfst? Ich wüsste kein Gesetz, das dies erlaubt...

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October2011  27.02.2024, 18:40
@RedPanther

Na, wenn das Radfahren im Wald per Gesetz eingeschränkt wird, wirst du dich daran halten. Klasse, mehr wird ja auch nicht von dir verlangt.

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RedPanther  28.02.2024, 14:29
@October2011

Ich sag's mal so, ich bin in 15 Jahren als Mountainbiker in Baden-Württemberg nicht ein einziges Mal von einer Amtsperson aufgefordert worden, ein Bußgeld wegen eines Verstoßes gegen die 2 m Regel zu entrichten.

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