Was mach"Gott" als These relevant, dass selbst Atheisten darüber nachdenken?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Frage nach den "allerletzten" Dingen, also "wie kam Materie zustande" ist nicht völlig geklärt.

Allerdings ist sie mit der höchst fragwürdigen Hypothese "Gott wars" genauso wenig geklärt.

Jedenfalls wäre es für die Menschheit äußerst gesund, ohne die Gotteshypothese zu leben - solange von einem Gott nicht die geringste Spur zu finden ist.

Viktor1  07.03.2024, 19:52
Jedenfalls wäre es für die Menschheit äußerst gesund, ohne die Gotteshypothese zu leben

Was soll daran gesund sein ?

0
Lowsugar  07.03.2024, 19:57
@Viktor1

Solltest du das wirklich nicht wissen?? Schau mal, was zur Zeit in Jerusalem läuft.

2
Viktor1  07.03.2024, 20:05
@Lowsugar
was zur Zeit in Jerusalem läuft.

Was läuft da ? Hat wohl mit Gotteshyphothese nichts zu tun.

0

Man kann viele Argumente dazu schreiben, wie die Genauigkeit der Schöpfung, bei dem eine kleine Abweichung das Leben auf der Erde unmöglich macht. Das ist wissenschaftlich.

Aber in der Bibel steht, dass Gott uns die Ewigkeit ins Herz gelegt hat. Es ist also unmöglich es zu ignorieren, es seit denn man etscheidet sich dagegen.

Es ist wie bei der Liebe. Man kann eine Person lieben, aber es auch eine andere Entscheidung, mit dieser Person auch eine Beziehung einzugehen. Man kann die Liebe tief in sich vergraben, dass niemand davon was mitkriegt.

So ist es auch mit Wissen von Gott. Jeder weiß im Herzen, dass es einen Gott gibt, aber nicht jeder folgt Gott auch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin
EVYTNG 
Fragesteller
 07.03.2024, 19:46

Alles Behauptungen, nur um den eigenen Glauben, der kein Wissen ist, aber sich wie ein Dogma zur Wahrheit erklärt, konsistent zu halten.

0
2desmond  07.03.2024, 20:07
@EVYTNG

Beim Glauben geht es ums Glauben,das macht ihn wertvoll; wie wenn Du einem Dir nahestehenden Menschen vertraust. Wir bräuchten keinen Glauben, wenn es im Leben immer nur ums Wissen ginge.

2

Hallo EVYTNG,

Jesus hatte vor etwa 2000 Jahren ein historisches Gottesbild abstrahiert: von Gott als Geist und identisch mit Liebe gesprochen. Das kannte ich aus einem früheren Glauben und war selbst mit Gott sehr gut Freund.

Aus heutiger Sicht lässt sich die Liebe (Gottes) universal darstellen - ohne Glaube, aus Aussagen, die nicht aus der natürlichen Welt stammen: rein aus Raumzeitlosigkeit.

Damit lässt sich Gott mit einem Postulat, Liebe zu sein, umso mehr abstrahieren, aber auch anders als bisher geglaubt erscheinen.

Das geglaubte Gottesbild, das mit Jesu abstrakter geworden war, mögen viele Atheist*innen ablehnen - im gleichen Moment auch die Glaubensinhalte. Aber die universale Liebe mag viele Menschen faszinieren und interessieren - ob sie selbst in der Weise lieben wollen oder nicht.

Wer sich dann noch mit Gott - aus einer möglichen Tradition heraus - befasst, mag zwar nicht (mehr) glauben und sich dann Agnostiker*in nennen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Die Frage nach der Existenz Gottes oder einer höheren Macht ist eine der fundamentalsten und am meisten diskutierten Fragen in der Philosophie, Theologie und Religion. Selbst Atheisten können über diese Frage nachdenken, da sie grundlegende Aspekte des menschlichen Lebens, der Ethik, des Sinns und der Moral berührt. Hier sind einige Gründe, warum die "Gott"-These für viele Menschen, einschließlich Atheisten, relevant sein könnte:

  1. Existenzielle Bedeutung: Die Frage nach der Existenz Gottes betrifft grundlegende Fragen über das Leben, den Tod, den Sinn des Lebens und das Schicksal. Selbst Atheisten könnten darüber nachdenken, wie sie ihren Platz im Universum finden und ihre persönlichen Werte definieren.
  2. Moral und Ethik: Viele religiöse Überzeugungen beeinflussen moralische und ethische Standards in der Gesellschaft. Selbst Atheisten können sich mit religiösen Moralvorstellungen auseinandersetzen und darüber nachdenken, wie sie ihre eigenen ethischen Prinzipien entwickeln und begründen.
  3. Kulturelle und soziale Einflüsse: Religiöse Überzeugungen prägen oft kulturelle und gesellschaftliche Normen und Werte. Selbst Atheisten könnten sich mit religiösen Traditionen, Feiertagen oder Ritualen in ihrem sozialen Umfeld auseinandersetzen und darüber nachdenken, wie diese ihre Lebensweise beeinflussen.
  4. Philosophische Reflexion: Die Existenz Gottes ist ein Thema, das viele komplexe philosophische Fragen aufwirft, wie die Natur des Universums, das Problem des Bösen, die Natur von Wissen und Glauben, und vieles mehr. Selbst Atheisten könnten sich mit diesen Fragen beschäftigen, da sie wichtige philosophische Überlegungen zur menschlichen Existenz darstellen.
  5. Kritik an religiöser Dogmatik: Atheisten können sich auch aktiv mit religiösen Überzeugungen auseinandersetzen und sie kritisieren, insbesondere wenn religiöse Institutionen politische oder soziale Macht ausüben oder dogmatische Ansichten vertreten, die ihren eigenen Werten und Überzeugungen widersprechen.

Insgesamt ist die Frage nach der Existenz Gottes relevant, da sie grundlegende Fragen über das menschliche Leben, die Ethik, die Kultur und die Philosophie berührt, die viele Menschen, unabhängig von ihrem Glauben, beschäftigen.

Kirchen sind nicht zu übersehen. Sie stehen in jedem Ort und jeder Stadt. Somit wird jedem Menschen auch dem Atheisten ins Gewissen gesprochen, dass der Sinn des kurzen Lebens doch etwas tiefgründigeres sein könnte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – war Gott hassender Atheist dann Protestant nun ewig Katholik