Was kann man unternehmen, wenn der Mitbewohner regelmäßig in das Waschbecken uriniert?
Das Problem ist, dass er hier quasi der Chef ist und ich nicht. Wie kann ich ihm das erklären, ohne dass er mich bei Vermieter aus der Wohnung schmeißt?
Was heißt das, dass er "quasi der Chef" ist?
Ihm gehört die Wohnung, aber ich lebe auch dort als Wohngemeinschaft.
11 Antworten
Akzeptieren oder kündigen, wenn er dein Vermieter ist. Ich würde sowas nur einmal ansprechen, danach ausziehen.
Wenn er der Wohnungseigentümer ist, dann ist er also dein Vermieter und du sein Mieter. Ihr habt einen Mietvertrag miteinander, und du zahlst die mit ihm vereinbarte Kaltmiete + deinen Anteil an den Nebenkosten (natürlich ohne den Anteil am Hausgeld, den nur der Wohnungseigentümer zu tragen hat).
Da ihr gleichzeitig in einer Art Wohngemeinschaft lebt, benutzt ihr also Räume wie Küche, Wohnzimmer, Bad und Flur gemeinsam. Selbstverständlich hat auch dein Wohnungseigentümer sich als Mitbewohner daran zu halten, die Dinge in der Wohnung entsprechend ihrem Verwendungszweck zu benutzen. Der Verwendungszweck eines Waschbeckens ist aber nicht der, als Toilette zu dienen, zumal ja sicher ein WC vorhanden ist. Darauf hast du als Mieter - der ja nicht nur für sein Zimmer, sondern auch für die (Mit-)Benutzung aller Gemeinschaftsräume seine Miete zahlt - Anspruch. Das solltest du deinem Vermieter/Mitbewohner mal ganz sachlich klarmachen.
Ich denke aber, das wird ihn nicht daran hindern, weiter ins Waschbecken zu pinkeln. Du stehst schließlich nicht daneben. Und "nachspülen" wird er ja wohl noch, oder etwa nicht einmal das?
Ganz ehrlich, dein Mitbewohner ist eine Drecksau. Ich als Spanferkel sage das nur ungern, denn wir Schweine sind sehr saubere Tiere und trennen Schlafort, Futterplatz und Toilette ganz strikt, vorausgesetzt, dass wir die Möglichkeit dazu haben. Leider weiß ich für unsaubere Menschen, die keinerlei Hygiene kennen, keinen Ausdruck, der nicht mich und meine Artgenossen beleidigt.
Ich an deiner Stelle würde mir schleunigst eine andere WG suchen oder versuchen, ein kleines Apartment - nur für dich! - mit erschwinglicher Miete zu finden. Die Konstellation bei euch ist eh keine gute: Wenn der Mitbewohner gleichzeitig der Wohnungseigentümer ist, kann er sich Rechte herausnehmen, die du als Mieter nicht in jedem Fall hast.
Da würde ich schlichtweg ausziehen. Das wäre da für mich eine absolut notwendige Konsequenz. Widerlich sowas.
Woher weißt du das überhaupt ?
Dessen ungeachtet:
Du kannst ihn doch einfach darum bitten, das nicht zu tun....(weil es dich stört, du es unhygienisch findest, du dir einen bestimmungsgemäßen Gebrauch wünschst, o.ä. )
Um ehrlich zu sein, ist deine Aussage je nach Perspektive paradox.
Er ist dein Mitbewohner, ist aber "quasi der Chef". Wenn er dein Mitbewohner ist, dann habt ihr doch als Teil des ganzen alle das Recht, Dinge die euch stören anzusprechen.
Der wird den Mietvertrag unterschrieben haben und der Haupt Mieter sein der wiederum an den FS untervermietet