Was ist für euch die einzig wahre Religion?

Das Ergebnis basiert auf 69 Abstimmungen

Christentum, weil 32%
Sonstiges: 26%
Atheist, weil 25%
Islam, weil 16%
Buddhism, weil 1%
Judentum, weil 0%
Hinduism, weil 0%

12 Antworten

Christentum, weil

Ich möchte deine Frage gerne anhand meiner persönlichen Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe, beantworten (wird ein klein bisschen längerer Text).

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin, der in einer nichtgläubigen Familie aufgewachsen ist. Ich habe auch erst im Alter von 24 Jahren zum Glauben gefunden.

Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.

Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich ausbrechen zu können. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon viele Versuche unternommen, wie z.B. "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.

Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Das fing dann mit Bibelversen an,

die mich sehr angesprochen hatten und mir Hoffnung gegeben hatten, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Ich habe mein Leben dann in einem Übergabegebet an Jesus gegeben und mit der Zeit kam dann bei mir auch immer mehr die Erkenntnis, dass dieser Gott real sein muss. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.

Zudem habe ich auch wirklich Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt (ob man es glaubt oder nicht). Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott durch die Bibel sozusagen zu mir "gesprochen" hatte. Das konnte ich daran festmachen, dass mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich immer perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Das fand ich bemerkenswert! Das verrückte war, dass es die Verse des Tages in meiner Bibel-App waren. (Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht) Und diese Verse des Tages waren es, womit Gott zu mir (perfekt auf meine Lebenssituation angepasst!), über mehrere Tage hinweg gesprochen hatte. Also die Verse trafen mein Herz so tief, dass ich deswegen sage, dass Gott zu mir gesprochen hat.

Mittlerweile (bin 32 Jahre alt und seit über 8 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe (und damit auch mit seinem Sohn Jesus, durch den Gott sich uns nach meinem Glauben offenbart und der nach meinem Glauben auch am eigenen Gottsein des Vaters mitbeteiligt ist)

Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Ich bin ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich den Herrn Jesus an meiner Seite wissen darf und er mich von allen meinen Ängsten freigemacht hat (teilweise hatte ich heftige Angststörungen) und mir Frieden geschenkt hat (in dem ich jetzt lebe). Das ist toll! Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Also was gibt mir jetzt noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist, mein Leben in seiner Hand ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)

Ich darf auch viele Gebetserhörungen erleben und erlebe in Jesus Christus einfach einen Gott, der extrem gut zu mir ist. Das ist so toll und auch toll ist, dass ich Gott durch sein Wort

(also durch die Bibel, das für mich das Buch ist, mit dem Gott sich uns selbst offenbaren wollte und immer noch offenbaren will)

immer besser kennenlernen kann. Sein heiliger Geist hilft mir dabei sein Wort besser zu verstehen. (Also der Heilige Geist ist der Beistand Gottes für uns Menschen, wenn wir Gott bzw. seinen Sohn Jesus in unser Herz einladen und Jesus (und damit auch Gott) als unseren Herrn und Erlöser für uns annehmen)

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich als Christ nicht gleich sofort der völlig befreite Mensch war. Ich war nicht perfekt und perfekt bin ich auch heute nicht und es kommt bei mir vor, dass ich sündige (also nicht im Sinne der Liebe handle), aber es kommt nun viel seltener vor. Also Gott hat da bei mir schon einiges bewirkt.

Durch den Wachstum im Glauben (was ein stetiger Prozess bei mir war und auch ist) bin ich mittlerweile aber zu einem Menschen geworden, der inneren Frieden hat und glücklich ist.

Meine Beziehung zum Herrn Jesus Christus ist aber nur dadurch gewachsen, dass ich mich auch mit dem Glauben beschäftigt habe (also auch die Bibel (zuerst das neue Testament) gelesen habe und noch lese) und auch die Beziehung zu ihm im Gebet gesucht habe und sie natürlich auch noch suche.

Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Jesus real ist, stehe.

Gott liebt nach meinem Glauben alle Menschen und hält auch für alle Menschen (also auch für dich) die Arme weit offen:

wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37

Jesus kann nach meinem Glauben nur ein Gebet weit von dir entfernt sein.

Liebe Grüße!

Christentum, weil

Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:

https://www.youtube.com/user/MenschGottTV

Jesus hat in der Bibel vor falschen Propheten gewarnt, die nach ihm kommen werden. Du kannst mal Matthäus 24,24-26 lesen.

ShotaTodoroki  18.10.2023, 19:00

Hey 👋 Deine argumente sind gut aber erklãrt mir nicht wrm z.B der Islam nicht "die wahre religion" ist

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comhb3mpqy  19.10.2023, 02:01
@ShotaTodoroki

Das 2. und 3. Argument lässt sich nur dem Christentum zuordnen.

Die Menschen, die gesund wurden, haben vorher zum christlichen Gott gebetet. Wenn man bei Firma A etwas bestellt, dann wird Dir Firma B keine Ware liefern. Natürlich ist ein Gebet keine Bestellung, aber der Vergleich mit der Firma veranschaulicht das ganze vielleicht etwas.

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ShotaTodoroki  20.10.2023, 01:05
@comhb3mpqy

Muslime glauben aber auch an Gott und das die welt durdacht ist wie du sagtest.Wer ist der christliche gott?

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Sonstiges:
die einzig wahre Religion

Die gibt es meiner Meinung nach nicht.

Keiner hat die Wahrheit für sich alleine gepachtet.

Aus jeder Religion/jedem Glauben und jeder Weltanschauung kann ich mir etwas Positives heraus ziehen... sogar aus den in der Gesellschaft negativ behafteten.

Übrigens sollte man dabei nicht nur die neuen Religionen betrachten sondern ebenfalls die alten, was bei solchen Religionsfragen oft vergessen wird.

Mit alte Religionen meine ich: Babylonier, Sumerer, Akkader, Griechen, Römer usw.

Betrachtet man sich einmal sämtliche Religionen/Glauben/Weltanschauung der einzelnen Kulturen, die es gab und immer noch gibt, dann wird man viele Parallelen zwischen ihnen finden können.

LG ChrystalDragon7 🍀

Woher ich das weiß:Hobby – Selbststudium - Mythen, Legenden, Sagen, Religion

Diejenige, die dazu inspiriert, dass man einen möglichst positiven, freundlich bis liebevollen, hilfsbereiten und vergebungsbereiten Umgang mit möglichst allen Menschen pflegt, denn so wie man mit anderen umgeht, kommt es irgendwann auch einem selbst entsprechend positiv entgegen. Der Bibel nach sollte es im Christentum so sein, aber leider wird dies eher in den großen Kirchen nicht gegenwärtig genug gelehrt oder von vielen einfach nicht für voll genommen - warum auch immer - denn in der Bibel, genauer den Evangelien steht es so drin, dass es schon vor 2000 Jahren von Jesus in klaren Worten gelehrt wurde. Glücklicherweise ist es so, dass in der Kirche, der ich mich als Erwachsener angeschlossen hatte und seither angehöre, dies entsprechend als wichtig angesehen wird und auch entsprechend von den Mitgliedern weitestgehend gelebt wird, aber eben auf freiwilliger Basis und auch die Entscheidungsfreiheit als eine der höchsten Gaben angesehen wird, weshalb man nie von anderen auch nur schief angesehen wird, wenn man mal Fehler macht - und so sollte es auch sein, wenn man nach dem geht, was Jesus der Klarheit der Evangelien (also ohne Berücksichtigung der Interpretationen der geschriebenen Inhalte) nach lehrte.

Sonstiges:

Jede Religion ist wahr. Solange man für Wahr einen bestimmten Wert annimmt.

Es gibt so viele spannende Glaubenskonzepte. Ich halte es für Verschwendung, sich nur auf eines festzulegen.

FraterJosephus  23.04.2023, 09:31

Was für einen Wert soll man für "wahr" annehmen?

Irgendwie verstehe ich diese Formulierung nicht so ganz.

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Jekanadar  23.04.2023, 14:34
@FraterJosephus

Das ist der Trick: Was willst du, das wahr ist?

Das Zitat, oder ein Teil davon, kommt aus dem Buch "Die Philosophen der Rundwelt". Wirklich lesenswert, auch wenn man vorher noch nie mit dem Autor Terry Pratchett in Berührung gekommen ist.

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FraterJosephus  23.04.2023, 19:44
@Jekanadar

Ich habe bis jetzt einige Scheibenweltromane von Pratchett gelesen.

Den Begriff der Wahrheit muss man natürlich definieren - allerdings geht das m.E. nicht völlig willkürlich.

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Jekanadar  23.04.2023, 20:01
@FraterJosephus

Und genau das machen sämtliche Religionen. Sie nehmen ihren Gott/ihre Götter, deklarieren ihn/sie für wahr und damit zeitgleich alles andere für Ketzerei.

Es ist diese Ambivalenz, die mich schon immer fasziniert hat. Warum ist Jesus wahrer als die Regenbogenschlange? Warum ist die Bibel heiliger als Das Buch der Schatten?

Und was, wenn wirklich alle diese und noch viel mehr Entitäten über die Erde richten und eine komplizierte Version von "Risiko" spielen? Das Ende der Welt wird verwaltungstechnisch ein Albtraum...

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FraterJosephus  23.04.2023, 20:10
@Jekanadar

So weit ich weiß, erheben weder die Regenbogenschlange noch irgendein Buch der Schatten den Anspruch auf ausschließliche Wahrheit.

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