Was ist die Aussage der Sätze?

4 Antworten

Wer hat denn diese Aufgabe formuliert? Die ist doch garantiert nicht aus einem Testheft "Textverständnis" zu einem der gängigen deutschen Sprachlehrwerke. Mir klingt das eher nach Marke Eigenbau von irgendjemandem, dessen Deutsch auch noch verbesserungswürdig ist - allein der Ausgangstext😳🤔! Hier zumindest die Verbesserung der schlimmsten Fehler:

  • Wie viele Menschen fahre ich jeden Tag zur Arbeit, vor allem über Autobahnen. Ich frage mich, was passieren würde, wenn man auf einer dieser Fahrten zu schnell fahren würde/führe. Schließlich fährt man auf Dauer sehr viel, und da kann es schon passieren, dass man einmal zu schnell fährt.

Die Antwortmöglichkeiten sind allesamt hirnrissig, zumal dieser Fahrer hauptsächlich auf der Autobahn unterwegs ist, wo es nur selten Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt. Naja... In etwas abgewandelter Form kommt nur Nr. 3 in Frage:

  • Der Text handelt von einem Autofahrer, der anscheinend noch nie zu schnell gefahren ist und wissen möchte, mit welchen Konsequenzen man zu rechnen hat, wenn man zu schnell fährt.

Nr. 1, 2 und 4 kommen überhaupt nicht in Frage. Da bleibt nur Nr. 3 übrig.

Sportfrage123 
Fragesteller
 27.03.2023, 00:25

ist Der satz …was passieren würde, wenn man zu schnell fährt im Kondotional 1 oder 2?

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spanferkel14  27.03.2023, 01:24
@Sportfrage123
  • Was würde passieren, (= Konjunktiv 2)
  • wenn man zu schnell fährt? (= Indikativ)
  • Wenn man zu schnell fährt, (= Indikativ)
  • ist es möglich, (= Indikativ)
  • dass man von der Polizei gestoppt wird. (= Indikativ)
  • Sehr wahrscheinlich bekommt man einen Strafzettel. ( =Indikativ)
  • Aber wenn man die Polizeibeamten bezirzen würde (= Konjunktiv 2)🧚 😘
  • und diese schwach würden, (= Konjunktiv 2)
  • würden sie es vielleicht bei der Aufforderung belassen, (=Konjunktiv 2)
  • in Zukunft vorschriftsmäßig zu fahren.🤗

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In der hypothetischen Sprechweise kannst du sagen

  • Was würde passieren, wenn ich zu schnell führe? (= Konjunktiv 2)
  • Was würde passieren, wenn ich zu schnell fahren würde? (= Konjunktiv 2)

Im modernen Deutsch setzt sich auch bei den unregelmäßigen Verben immer mehr der Konjunktiv 2 mit "würde + Infinitiv" durch, den man bei den regelmäßigen Verben ja sowieso nimmt.

Regelmäßige Verben, z. B.

  • passieren: passiert, passierte, ist passiert, Konj.2: würde arbeiten
  • kaufen: kauft, kaufte, hat gekauft, Konj.2: würde kaufen
  • arbeiten: arbeitet, arbeitete, hat gearbeitet, Konj.2: würde arbeiten

Unregelmäßige Verben, z. B.

  • fahren: fährt, fuhr, ist gefahren, Konj.2: führe / würde fahren
  • trinken: trinkt, trank, hat getrunken, Konj.2: tränke / würde trinken
  • essen: isst, aß, hat gegessen, Konj.2: äße / würde essen
  • bringen: bringt, brachte, hat gebracht, Konj.2: brächte /würde bringen

Nur bei haben/sein, den Modalverben, bei "es gibt" und einigen anderen Verben wird der Konjunktiv 2 mit "würde+Infinitiv" in der Regel vermieden, ; es heißt also korrekt: ich hätte, wäre / ich könnte, dürfte, wollte, sollte, müsste + Infinitiv / es gäbe.

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Der Konjunktiv 1 hat (außer in der Wissenschaft) mit hypothetischer Sprechweise überhaupt nichts zu tun. Er wird in der indirekten Rede benutzt. In der indirekten Rede benutzt man aber auch den Konjunktiv 2, allerdings nur dann, wenn der Konjunktiv 1 mit dem Indikativ identisch ist. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

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spanferkel14  27.03.2023, 10:43
@Sportfrage123

Ich verstehe deine Frage nicht. Was meinst du mit "es"? Ich habe doch in jedem Satzteil (Hauptsatz wie auch Nebensatz) ganz klar bezeichnet, ob das Verb im Konjunktiv 2 oder im Indikativ steht.

Der Konjunktiv 1 hat hier nichts zu suchen, denn es gibt keine indirekte Rede (oder anderes, was den Konj.1 verlangt bzw. möglich macht).

Um dir die Unterschiede in der Form zu zeigen:

  • Indikativ: Er kommt, weiß, geht, arbeitet, trägt, hat, ist, kann
  • Konjunktiv 1: Er komme, wisse, gehe, arbeite, trage, habe, sei, könne
  • Konjunktiv 2: Er käme/würde kommen, wüsste/(würde wissen), ginge/würde gehen, würde arbeiten, trüge/würde tragen, hätte, wäre, könnte
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Ich denke 3. ist die richtige Aussage.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Sprachgefühl, Schule und vor allem Lernen von GF!
Sportfrage123 
Fragesteller
 26.03.2023, 20:56

Danke.

Kannst du mir erklären, warum?

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Sportfrage123 
Fragesteller
 26.03.2023, 21:07
@Oubyi, UserMod Light

Ist dann alles danach nur noch hypothetisch oder wie?

Muss nach dem Komma nicht nochmal eine Würde stehen?

Das währe dann …, was passieren würde, wenn man auf eine dieser Fahrten zu schnell fahren würde.

Oder muss das würde nach dem Komma nicht sein?

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Hallo,

3. ist die richtige Aussage.

... frage mich aber, was passieren würde, wenn man auf eines dieser Fahrten zu schnell fährt

AstridDerPu

Ich finde ja, das das Unsinn ist, aber die Nr. 3 wäre richtig.

Besonders wenn man immer die gleiche Strecke fährt, weiß man wo man wie schnell fahren darf, auch ohne Navi.

In meiner Gegend weiß ich beispielsweise genau welche Strecken 30 und welche mit 50 befahren werden dürfen, fahre automatisch, ohne auf den Tacho schauen zu müssen 30 bzw. 50, auch wenn ich noch nie einen Polizisten gesehen habe, der das kontrollierte.

Sportfrage123 
Fragesteller
 26.03.2023, 21:39

Muss nach dem Komma nicht nochmal eine Würde stehen?

Das währe dann …, was passieren würde, wenn man auf eine dieser Fahrten zu schnell fahren würde.

Oder muss das würde nach dem Komma nicht sein?

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hoermirzu  26.03.2023, 21:49
@Sportfrage123

Ich hätte den gesamten Text anders formuliert, das ist aber nicht meine Aufgabe; wäre und würde gehören nicht zu meinen Lieblingsvokabeln.

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