Was haltet ihr von der Rückkehr der 19% Mehrwertsteuer in der Gastro?

8 Antworten

Ich bin für einen Mittelweg:
Es ist unlogisch, dass für dieselben Speisen und Getränke, die für den heimischen Verzehr mit 7 % Umsatzsteuer belegt werden, in der Gastro 19 % fällig werden. Aber es ist nicht zu beanstanden, dass ich für den Service - also kochen, servieren etc. - 19 % zu zahlen wären, dass ist echter "Mehrwert".

Ansonsten jammert die Dehoga immer, kein Grund zur Sorge, manch Wirt sollte sich vielleicht überlegen, ob seine Preise, viel mehr aber, ob sein Service stimmt; wer schneller die Bestellung aufnimmt und serviert hat nicht nur zufriedenere Kunden, sondern bekommt zumindest tagsüber auch den Tisch schneller wieder frei - und die Qualität muss auch stimmen, da hapert es gleichfalls öfter.

Wo man übrigens viel sparen könnte - Wirt und Gast -: Warum gibt es nicht mehr Wahlmöglichkeiten, sprich warum muss ich zu einem Gericht einen Salat bekommen, auch wenn ich den vielleicht gar nicht möchte? Den könnte man auch einzeln anbieten ...

Aus meiner Sicht dürfte es für den Gast gerne günstiger bleiben. Denn die Preise steigen ohnehin schon durch die Inflation und die Preisgestaltung der Zulieferer. Mit steigenden Preisen steigen auch die Staatseinnahmen, auch bei 7 %.

Wenn der Staat jedoch genauso redlich kalkuliert wie die seriöse Gastronomie und auf die 12 Prozentpunkte aus der Gastronomie tatsächlich angewiesen ist, ist das für mich auch kein Problem.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Gelernter Koch und Gastronom

Im Prinzip ist es unerheblich, wie hoch die MwSt. für einen Selbständigen ist, da es nur ein durchlaufender Posten ist. Der Kunde zahlt die MwSt, der Unternehmer führt sie ans Finanzamt ab.

ultrarunner  23.08.2023, 11:12

Allerdings hat die Höhe der MwSt. eventuell eine Auswirkung auf das Konsumationsverhalten des Kunden - und somit indirekt sehr wohl auch auf Umsatz und Gewinn des Unternehmers.

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DaKaBo  23.08.2023, 11:17
Im Prinzip ist es unerheblich, wie hoch die MwSt. für einen Selbständigen ist

Für den Gastro-Betreiber erst mal schon. Nicht aber für den Gast, der dann mehr für dieselbe Leistung bezahlt.

Wenn ich aufs Geld achten muss, trinke ich dann halt vielleicht nur 2 statt 3 Bier oder gehe einmal weniger essen.

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Wo ist das Problem ? Der Gastwirt hat dadurch keine Mehrkosten. Der Endverbraucher wird sein Gastro-Besuchs-Erlebnis deswegen nicht ändern.

Als die Benzinpreise wieder mal weit über 2 Euro waren, haben zwar viele gemeckert, aber sie sind dennoch nicht langsamer (also sparsamer) gefahren.

Spätestens am 05.01. redet kein Mensch mehr darüber sondern geht erst mal deftig Essen.

DieFrage499  04.10.2023, 02:25

Tanken muss man, essen gehen nicht. Wenn durch die Inflation das Geld knapp wird, muss man sich halt überlegen ob essen gehen noch drinn ist.

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Finde ich gut, da für mich nicht ersichtlich ist, warum ich die Gastronomie bezuschussen sollte durch vergünstigte Mehrwertsteuersätze.

tanztrainer1  16.10.2023, 19:08

Das wirkt sich doch podiziv auf den Preis für den Kunden aus.

Google mal nach "Durchlaufposten", dann kapierst Du es eventuell.

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