Was halten Vegetarier von fleischfressenden Pflanzen?
Finden sich hier Vorbehalte oder gar Antipathien gegen diese Pflanzen?
15 Antworten
Schön herausfordernde Frage, oberflächlich betrachtet. Aber die Veganer/Vegetarier sind ja per Stichwortliste gerufen und gekommen und fühlen sich berufen… Denn eigentlich sollte sie wohl heißen: Finden sich hier Vorbehalte oder gar Antipathien gegen die Fleischfresser (menschlicher Art)?
Nachdem wieder alle auf den sattsambekannten Phrasenzug aufgesprungen sind ->
[Meinung?On]Missionierende Veganer sind nach meiner Erfahrung Leute, die noch nie auf Dauer versucht haben ihre Nahrung selbst herzustellen (anzubauen), deshalb fehlt ihnen ein wesentlicher Einblick in die Schwierigkeit des "Broterwerbs". Das gepaart mit der umgeleiteten Aggression auf Menschen, die sich jahrtausende Jahre alter Kultur gemäß ernähren, pauschal angeklagt der Unmenschlichkeit, verurteilt und abgeschossen von RichterHenkerVeganer in Personalunion, der der neue Gutmensch ist und nur noch Plastikschuhe trägt, damit kein Tier getötet wird. Ich denke, wenn es hart auf hart käme, die Weltwirtschaft zusammengbrochen und die Bioläden etc ausgestorben wären, wären die AGGRESSIVEN Vertreter dieser Spezies hier die ersten, die Tierisches schlachten und verzehren würden, und wenn das nur unbelehrbare "Allesfresser", Landwirte, Jäger oder Kaninchenzüchter wären, die dran glauben müssten, aus pädagogischen Gründen[IRONIe?Off]
Fleischfressende Pflanzen sind auf Insekten angewiesen, um sich ernähren zu können, genauso wie Löwen auf das Fleisch einer Gazelle angewiesen ist und verhungern würde, wenn er nur Gras fressen müsste.
Menschen dagegen können sich sehr gut ohne Fleisch ernähren, und daher ist es für sie sowohl ethisch bedenklich als auch der Gesundheit nicht zuträglich, welches zu essen.
Vegetarier haben also wohl kaum Antipathien gegen fleischfressende Pflanzen.
Menschen schmecken sicher auch gut. Keine Angst, ich halte Dich auch artgerecht. Und sobald Du geschlechtsreif zu werden drohst, kriegen wir auch einen schmerzlosen Tod hin.
Das mit dem Schmecken ist Gewohnheitssache. Ich bin seit 1982 Vegetarierin, bin als Rheumatikerin seither beschwerdefrei, und es würde mir mittlerweile beinahe grausen, wenn ich Aas fressen müsste. Fleischnahrung begünstigt eine Reihe von weiterer Krankheiten wie Krebs und Herzinfarkt. Und Vegetarier sind ausgeglichener und glücklicher, weil sie mit der Nahrung keine Stresshormone aufnehmen, die das Tier vor und bei der Schlachtung ausschüttet und die im Fleisch vorhanden sind.
ich würde ihn lieber schmerzvoll umbringen. das würde sicher viel spass machen. nur essen würd ich ihn vielleicht doch nicht, schliesslich isst er tiere.
Aber Du würdest ihn essen, wenn er keine Tiere äße? :)
ich freu mich immer wenn ich wieder welche mit wieder so kluge Arguments in Köfferchen kennenlern!!!
Mädls, ihr vergesst, wie brutal es in der freien Natur so zugeht. Da sind die Schlachtungen für menschlichen Bedarf nichts dagegen. Und es gibt zwar 6,5 Milliarden Menschen, die zusammen sehr viel Tiere töten, aber noch mehr andere fleischfressende Tiere, die um ihr überleben kämpfen und ihre Beutetiere brutal töten. Habt ihr schonmal zugesehen, wie Krokodile ihre Beute fressen? Die lebt oft noch, während ihr schon Fleischstücke aus dem Leib gerissen werden. Wie gesagt, die Natur ist "von Natur aus" brutal.
Das heißt natürlich nicht, dass ich jede Art von Massentierhaltung gutheiße, ganz im Gegenteil. Ich kaufe wenn möglich mein Fleisch direkt von kleinen Bauern oder zumindest im Bioladen, bei deren Produkten immerhin einigermaßen für artgerechte Haltung gesorgt wird.
Jung, Du vergisst, dass die Natur keine Entscheidungsfreiheit hat - und damit auch keinerlei Verantwortung.
Kein unbedingt schlechter Punkt. Darum bin ich ja auch dafür, beim Kauf von Fleischprodukten verantwortungsvoll zu sein, und nicht unnötig viel Fleisch oder Fleisch aus elender Massentierhaltung zu kaufen.
Dennoch gehört der Tod halt zum Leben dazu. Und für ein Huhn dürfte es keinen Unterschied machen, ob es nun von einem Fuchs gerissen wird, oder von einem Menschen geschlachtet. (menschliche Schlachtungsmethoden sind wahrscheinlich sogar "humaner"..)
Und auch auf die Gefahr hin, einen erneuten entsetzten Aufschrei zu ernten: Die Tiere die wir essen, sind zum Großteil nur dafür geboren worden, damit wir sie essen.
Desweiteren sollte man nicht vergessen, wieviele Tier(arten) aufgrund der Schädigung des Ökosystems durch monokulturellen Nutzpflanzenanbau (aus)sterben.
Veganer sind kaum Fans von Monokulturen. In Deutschland zB wird ohne Ende Mais angebaut, damit er dann in Autotanks geschüttet werden kann. Und danach dann nochmal Mais. Da freut sich der Boden.
Kein Züchter hat je ein Huhn geschaffen. Er benutzt lediglich die "Mechanismen" von Lebewesen, um von deren Möglichkeiten zu profitieren. Wenn ein Züchter tatsächlich Herr über "seine" Hühner wäre, dürfte ich auch "meine" Tochter schlagen, wenn ich sie extra dafür gezeugt hätte.
@TomBombadil2010
Die Tiere, die in der freien Natur Beute von Wildtieren werden, spüren relativ wenig oder auch keine Schmerzen. Durch den Schock wird so viel Adrenalin ausgeschüttet, dass das Schmerzempfinden unterdrückt wird.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Im ersten Moment wir der Schmerz unterdrückt, was ja auch einen evolutionären Vorteil dastellt, da das Tier ja so vielleicht doch noch entkommen könnte.
Aber dieser Effekt hält leider nicht allzulange an.
Und außerdem: Dasselbe würde dann auch für Tiere zutreffen, die von Menschen geschlachtet werden, oder etwa nicht? Nur geht es da im Idealfall sogar noch schneller und "schmerzloser". (Ich wiederhole mich: Auch ich bin strikt gegen bestialische Massentierhaltung wie z.B. Legebatterien, etc. Denn da leiden die Tiere oft wirklich sehr lange und auf brutalste Weise)
@TomBombadil2010: Du sagst es, im Idealfall! Aber leider trifft dieser Idealfall fast nie zu! Die Tiere spüren schon beim Transport zum Schlachthof, dass ihr letztes Stündlein geschlagen hat. Oft werden sie dann noch brutal behandelt. Die Tiere empfinden dann Todesangst, aber es löst kein plötzlicher Schreck (wie beim Gefressenwerden in freier Natur) einen Adrenalinstoß aus und dämpft das Schmerzempfinden. Wenn ich mich recht erinnere, werden im Film Earthlings auch die Zustände bei der Schlachtung gut beschrieben.
mamichgi das Fleisch das du im Supermarkt kaufst ist definitiv kein "Aas".
Verunglimpfungen sollten erlaubt sein, um seinem Ärger über Mord und Ungerechtigkeit Luft zu machen.
Es ist einfach nicht sachlich hier ein Lebensmittel als Aas zu bezeichnen nur weil man es aus welchen Gründen auch immer nicht isst. Es gibt genug andere Argumente die Vegetarier vorbringen könnten aber DAS ist nicht objektiv und wird oft dann auch noch als wahr verbreitet. Hier werden einfach Gründe genannt die mit dem gesunden Menschenverstand einfach nicht vereinbar sind.
Es ist nicht leicht, sich mit Mördern zu unterhalten, ohne emotional zu werden. Schließlich geht es in der Debatte ja auch um eine Emotion: um Mitleid.
Abgesehen davon beginnt bei Fleisch nunmal irgendwann ein Verwesungsprozess. Selbst wenn die beteiligten Stoffe nur in geringer Menge vorhanden sind, die nicht stinkt und krank macht. Abgesehen von den physiologischen Veränderungen, die durch Tod nunmal eintreten.
Es ist einfach nicht sachlich hier ein Lebensmittel als Aas zu bezeichnen nur weil man es aus welchen Gründen auch immer nicht isst. Was soll es sonst sein, du kannst es auch Tierkadaver nennen auch wenn dein Fleisch keine Augen und Beine mehr hat!Ich esse jedenfalls keine LEICHEN mehr!
@Veganer: Unter Aas versteht man stark VERWESTES Fleisch. Das "soll es sonst sein". Ob dus glaubst oder nicht aber ich bin mir sehr wohl bewusst was ich zu mir nehme. Sicher bewusster als so manch anderer. Wenn du jede karnivore Lebensform als "Mörder" bezeichnest dann bin ich mir sicher, dass du dich mit der Evolution noch nicht ausreichend beschäftigt hast.
Ich kann mir nicht vorstellenm, dass hier irgendjemand eine fleischfressende Pflanze abgrundtief hasst.
Pflanzen sind weder Menschen noch Tiere, und sie haben keine andere Wahl als sich von Fleisch zu ernähren
Tiere lassen sich von ihren Instinkten leiten, Menschen dagegen haben sehr wohl eine Wahl und können selbst entscheiden was sie essen wollen.
Also ich als Veganer, bin zwar kein riesen Fan von dieser Pflanzenart, aber ich bin auch nicht gegen sie.
Ich betrachte sie aus neutraler Sicht XD
Fleischfressende pflanzen sind tolle lebewesen!!Die sind schlauer als du!
die pflanz macht wozu sie da ist. sie kann das nicht regeln. also hat ein vegetarier vermutlich auch nichts gegen sie.
ein vegetarier hat auch im allgemeinen nichts gegen menschen die fleisch essen. es geht ja nur darum dass man selber kein fleisch isst. was andere menschen, tiere und pflanzen machen hat damit ja nichts zu tun.
Warum sollten Vegetarier eine Antipathie gegen diese Pflanzen empfinden? Es ist doch auch nur eine Pflanze. Außerdem haben wir ja auch nichts (oder nur selten etwas) gegen "fleischfressende" Tiere bzw Menschen :)
"Wenn man Tiere nicht essen sollte, warum schmecken die dann so verdammt gut?"
:D
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Und: Fleisch zu essen, ist nicht ungesund, sondern gesund. Wir sind Omnivoren und sollten uns deshalb auch so verhalten. Ich bin allerdings durchaus der Meinung, man sollte nicht jeden Tag Fleisch essen sondern höchstens 2x die Woche, und gut darauf achten, Fleisch aus möglichst "artgerechter" Tierhaltung zu kaufen.