Was hältst du von Scheinstudenten?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

ist nicht ok 63%
Ist ok 33%
bin selbst einer 4%
Velbert2  19.02.2024, 13:12

Welche Vorteile?

FL765 
Fragesteller
 19.02.2024, 13:14

Billige Wohnung im Studentenwohnheim, günstiges ÖPNV Ticket, Ermäßigungen bei diversen Sachen (Museen, online Shops, ...), ...

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dont hate the player, hate the game!

Wenn solche Strukturen geschafft werden, sollte man sich nicht wundern, wenn Leute es ausnutzen. Das ist Aufgabe des Staates!

ist nicht ok

"Scheinstudenten", die das absichtlich machen, gibt es wohl nicht viele. Denn wer es an eine Uni schafft, hat im Leben schon verschiedene Hürden geschafft, und der möchte grunsätzlich schon ein Studium abschliessen und nicht vorsätzlich die Universität betrügen, nur um günstig in einer Stadt zu leben. Das Problem sind eher Studenten, die zwar nicht die Universität absichtlich betrügen, aber die wenig Einsatz zeigen, die immer mal wieder durch Prüfungen fallen und am Schluss, wenn sie nach ein paar nicht bestandenen Prüfungen nach 1.5 bis 2 Jahren vom Studiengang ausgeschlossen werden, sich einfach für einen anderen Studiengang anmelden, und dort wieder das Gleiche passiert. Irgendwann sind diese Studenten dann um die 30 Jahre alt und haben immer noch keinen einzigen Abschluss in der Tasche. In der Wirtschaft will die dann auch niemand mehr, weil wer derart lang gebraucht, und es zu keinem Abschluss gebracht hat, dem wird generell mangelnde Leistung vorgeworfen.

Die Vergünstigungen für Studierende nicht sagenhaft gross (am grössten vielleicht bei der Miete für ein Zimmer auf dem Uni-Campus oder der vergünstigte "Kantinenfood" an Unis; den isst Du wirklich nur, wenn das Geld sonst für gar nichts reicht). Luxuriös sind Studentenwohnheime auch nicht. Wenn man nicht mehr an der Uni eingeschrieben hast, hat man auch kein Anrecht mehr, in einem Studentenheim zu wohnen.

poppedelfoppe  20.02.2024, 15:47

Es gibt sehrwohl Studenten die vor haben bis 40ig irgendwie rumzugammeln und zu Studieren damit sie nicht 10 Stunden in einer Firma Arbeiten müssen ... Ich kenne selbst genug Studenten die in ihrem ganzen Leben noch nie nen Hammer in der Hand hatten und jetzt mitte 30ig sind und noch nie ne Firma von innen gesehen haben ... Weil man sich einfach an das schöne leben gewohnt hat .... um 8 uhr in die Uni und um 11 uhr zuhause und am PC zocken !!! Sowas ist meine erfahrung in meinem Umfeld !

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davegarten  20.02.2024, 16:01
@poppedelfoppe

Das kommt wohl vereinzelt vor, aber offen gesagt: wer will schon praktisch ohne Einkommen stets am Existenzminimum leben, primär abhängig vom finanziellen Zustupf der Eltern? Auch wenn man gewisse Vergünstigungen als Student bekommt, ein Einkommen von Staat gibt es dennoch nicht. Auch wenn ein Studentenwohnheimzimmer günstiger ist als ein ein Zimmer von einem Vermieter auf dem Mietwohnungsmarkt, irgendjemand muss dieses Zimmer jeden Monat bezahlen - und das ist nicht der Staat. Wenn ein Student bis 30 im Studium ist, dann arbeitet er entweder nebenbei noch, oder hat nette Eltern, die ihm ein Leben ohne finanzielle Sorgen ermöglichen. Ein Stipendium gibt es nur in Ausnahmefällen, nämlich nur für Studenten aus Familienverhältnissen, die am Existenzminimum leben, und die gleichzeitig nachweislich sehr begabt sind.

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poppedelfoppe  20.02.2024, 16:03
@davegarten

nicht jeder der studiert ist begabt .... es ist heutzutage keine kunst mehr sich irgendwie durchs Abitur zu mogeln und dann zu studieren ... Das war früher vieleicht mal der fall das nur noch hoch intelligente einen Studienplatz bekommen haben !

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Tannibi  20.02.2024, 15:53
Denn wer es an eine Uni schafft, hat im Leben schon verschiedene Hürden geschafft,

Er hat einen Schulabschluss, den über 50% machen.
Das war's.

wenn sie nach ein paar nicht bestandenen Prüfungen nach 1.5 bis 2 Jahren vom Studiengang ausgeschlossen werden, sich einfach für einen anderen Studiengang anmelden, und dort wieder das Gleiche passiert.

Scheint zu funktionieren; Ricarda Lang hat ihr Studium erst
nach 7 Jahren endgültig abgebrochen.

In der Wirtschaft will die dann auch niemand mehr, weil wer derart lang gebraucht, und es zu keinem Abschluss gebracht hat, dem wird generell mangelnde Leistung vorgeworfen.

Mit Recht. Es bleibt die Politik.

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Na ja, die Unipolitik greift ja jetzt hart durch, zumindest in der Schweiz. Da will man jetzt Studierende ab dem 12. Semester zur Kasse bitten, weil es - so die Argumentation - nicht geht, dass man jahrzehntelang einfach konsumiert, ohne der Gesellschaft was zurückzugeben.

Das stimmt natürlich einerseits. Andererseits ist Studieren aber selbst Arbeit. Das heisst, im Idealfall trägt man ja schon im Studium was bei, in dem man ein bestimmtes Thema erforscht, Hausarbeiten schreibt usf.

Es gibt sicher diejenigen, die die Vorteile des Studentenausweises schamlos ausnutzen. Aber wenn die Studiengänge auf Leistung ausgelegt wären - was viele längst nicht mehr sind -, dann wäre das Studieren an sich schon ein gesellschaftlicher Beitrag und es wäre sogar wünschenswert, besonders lange zu studieren.

Man sollte halt nicht alle über einen Kamm scheren - diejenigen, die aus Interesse lange dabei sind und auch viel zum Fach beitragen und diejenigen, die einfach nur dasitzen und sich bedienen lassen.

ist nicht ok

Vorallem aber finde ich Studiengänge wie Philosophie und Kunst weder gesellschaftsbeitragend noch nötig.

Sowas sollte zur Gänze selbst bezahlt werden, auch die Unterkunft.

Das Arbeitsamt zahlt auch nicht jede Ausbildung, es werden nur ausbildungen bezahlt, die der Gesellschaft etwas bringen (jz ausgenommen die Kurse, ich rede ausschließlich von Ausbildungen)

Warum sollen solche unnötigen Studien weiter finanziert werden?

FL765 
Fragesteller
 19.02.2024, 13:34

was unnötig ist, sieht jeder anders. ein kust studium ist jedenfalls nicht unnötig, da kunst lehrer auch kunst studieren müssen. es gibt für die keinen extra studiengang wie mathe lehramt oder so

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Mollywolly  19.02.2024, 13:36
@FL765

Ich habe nunmal eine andere Meinung

Wo kann man als Philosoph arbeiten? Nirgends.

Also unnötig. Kunst ist auch nicht wirklich nötig und eher Hobbie

Wer sowas unbedingt studieren will, soll auch dafür zahlen. Wir brauchen Fachkräfte, keine ewig Studierenden, die einfach nicht arbeiten wollen und genau aus diesen Gründen sowas studieren.

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FL765 
Fragesteller
 19.02.2024, 13:39
@Mollywolly

ok, aber wirklich unnötig sind studiengänge wie Gender Studies

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Mollywolly  19.02.2024, 13:39
@FL765

Das genauso

Nichts anderes als Beschäftigungstherapie für arbeitsunwillige

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LacLeman  21.04.2024, 11:09

So haben vor 9/11 ganz viele gedacht. Man wollte die Islamwissenschaften und andere sogenannte Orchideenfächer ersatzlos streichen. Dann kam der grosse Knall und sprichwörtlich über Nacht hiess es: Wir müssen mehr über den Islam wissen. Und dazu gehören nunmal auch die Kunst und die Philosophie.

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Ist ok

Um ein Scheinstudent zu sein, muss man ja auch weiterhin Semesterbeiträge zahlen und ob die Studentenrabatte das wieder weg machen, wage ich zu bezweifeln.

FL765 
Fragesteller
 19.02.2024, 13:18

Naja, z.B. in München liegt der Semsterbeitrag bei 85€. Eine Studentenwohnung bekommst du im Zentrum für ca. 450€ pro Monat, 15qm. So günstig gibt es das für den normalen Bürger nie

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