Was haltet ihr von dem lesbischen Kuss in dem neuen Disneyfilm ,,Lightyear''?
Der neue Film von Buzz Lightyear kam/kommt jetzt in die Kinos und viele Länder erlauben jetzt schon den Film nicht, da eine der Charaktere lesbisch ist und ihre Frau küsst (Ich habe den Film btw noch nicht gesehen).
Mich würde interessieren was ihr von der ganzen Sache haltet? Findet ihr einen lesbischen Kuss ok? Übertreiben die homophoben Länder oder ist die Entscheidung richtig?
14 Antworten
Ich finde es gut, dass homosexuelle Beziehungen enttabuisiert werden. Es gibt mehr Homosexuelle als mancher Hetero denkt. Viele trauen sich auch nicht dazu zu stehen, daher wird die Zahl der Homosexuellen sicher deutlich unterschätzt. Ich selber habe mehrere Verwandte und mehrere Kollegen, die homosexuell sind. Und ich empfinde das als ganz normal.
Und Kinder, die selber so fühlen und jemanden vom eigenen Geschlecht lieben, sollten von Anfang an gezeigt bekommen, dass das normal ist und sie sich nicht dafür schämen müssen. Deshalb finde ich es wichtig, dass es schon in Kinderfilmen als ganz normal dargestellt wird. Und nicht nur in einem, sondern in vielen Filmen.
In anderen Kulturkreisen ist man noch nicht so weit das zu sehen, aber ich denke, das wird noch kommen. Die Menschheit ist auf einem Kurs, auf dem Menschen, die von der "Norm" abweichen (und was ist eigentlich "normal"?) nicht mehr ausgegrenzt werden. Dass diese Menschen in Filmen zu sehen sind. Dass sie ein Teil unserer Gesellschaft sind und sich darin wohlfühlen. Und ich finde jeder Mensch hat das Recht sein Leben so zu gestalten, dass er sich damit wohlfühlt, und jeder Mensch hat das Recht Teil unserer Gesellschaft , und als solcher auch in Filmen oder anderen Kulturgütern repräsentiert zu werden. Deswegen finde ich ist dieser Kuss ein Schritt in die richtige Richtung.
Überhaupt nicht. Es ging um den lesbischen Kuss. Und in vielen Filmen sieht man heterosexuelle Küsse, die nie hinterfragt werden und die auch für die Filmhandlung unwichtig sind. Was manche Leute an dem Kuss stört ist einzig und allein die Tatsache, dass es 2 Frauen sind, die sich küssen. Wäre das ein hetero Paar gewesen würde es diese Diskussion gar nicht geben. Deswegehabe ich diskutiert wieso es ken Problem ist, und dass es sogar gut ist, dass hier ein gleichgeschlechtlicher Kuss gezeigt wird.
Und genau genommen, der Kuss ist für die Ereignisse der Filmhandlung nicht ganz unwichtig. Lightyear dreht seine Runden und kommt nur alle 4 Jahre auf den Planeten zurück. Dabei verpasst er da ganze Leben, das sich da entfaltet. Dass seine Kollegin sich verliebt (das wird auch durch den Kuss gezeigt), ein Kind und später einen Enkel bekommt, und sich auf diesem Planeten häuslich eingerichtet hat engeht ihm völlig - für ihn siend seit der Landung auf dem Planeten nur Tage vergangen und er kann sich - anders als alle anderen (auch da ist der Kuss noch mal ein Zeichen, dass sich Menschen finden, verlieben, ein Leben einrichten etc ein Sinnbild). Daher ist eher dein Einwurf, dass der Kuss nicht handlungsrelevant ist am Thema vorbei.
der Kuss ist für die Ereignisse der Filmhandlung nicht ganz unwichtig
Der Film würde ohne diese Szenen sehr wohl funktionieren - vielleicht sogar besser.
Ich glaube nicht, dass der Film besser funktionieren würde wenn man nicht sieht was Buzz alles verpasst hat, wenn er nur alle 4 Jahre mal auf dem Planeten aufkreuzt.
was Buzz alles verpasst hat
Das WAS ist für die Handlung unwichtig. Wichtig ist nur, daß der Zuschauer versteht, daß viel Zeit vergangen ist.
Nein, es ist wichtig, dass andere Menschen ein Leben hatten und er nicht. Das ist mehr als ob viel Zeit vergangen ist.
Ich bin ziemlich sicher, über einen hetero Kuss würdest du dich nicht aufregen, obwohl es denselben Einfluss auf die Handlung gehabt hätte ob der Kuss jetzt homo oder hetero ist. Dass es für die Handlung nicht wichtig ist ist meiner Meinung nach nur ein Scheinargument.
Ich bin ziemlich sicher
Du liegst falsch. Wie Du an meiner Antwort sehen kannst, habe ich diverse Kritikpunkte an dem Film. Hollywood arbeitet zuweilen sehr schlampig.
nur ein Scheinargument.
Es gehört zu einem guten Filmschnitt, daß man Überflüssiges, Abweichungen zur Geschichte usw. wegläßt. Disney macht Rainbow-Washing auf Kosten guten Handwerks. Es hat seinen Grund, warum es einen Oscar für Filmschnitt gibt.
Die ursprüngliche Frage ging aber um den lesbischen Kuss. Daher bist du derjenige, der das Thema verfehlt hat. Die Frage lautete nicht ob der Film gut ist.
Und die Aufregung wegen dem Kuss war nur deswegen weil er lesbisch war. Hätte die Kollegin von Lightyear einen Mann geküsst hätte es niemanden weiter interessiert und niemand hätte daraus konstruiert, dass es unnötig gewesen wäre.
Und dass du ihn als "Rainbow-washing" bezeichnst zeigt, dass du Vorurteile hast und es dir nicht darum geht, dass hier durch einen Kuss gezeigt wurde, dass Lightyear die wichtigen Dinge im Leben, wie Liebe und Familie verpasst. Dich stört, dass sie eine Frau küsst.
Hier wurde auch nicht abgewichen. Dass Lightyear verpasst was um ihn herum geschieht ist ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte, und Liebe und Kinder bekommen sind wichtige Dinge. Dass man sieht, dass er die verpasst ist keine Abweichung, das ist ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte, den man nicht weg lassen kann. Mit deiner Argumentation könnte man jeden Film auf 5 Minuten zusammen kürzen.
Du hast meine Antwort nicht verstanden.
Hätte die Kollegin von Lightyear einen Mann geküsst hätte es niemanden weiter interessiert und niemand hätte daraus konstruiert, dass es unnötig gewesen wäre.
Meine Kritik hätte genauso ausgesehen.
"Rainbow-washing"... Vorurteil
Auch das ist falsch. Ich betrachte solche Trends von einer objektiven Warte aus.
Die Werbung, die Medien, die Fernseh- und Filmindustrie greifen solche Trends gerne auf. Es entsteht ein Rückkopplungs- und Verstärkungseffekt. Diese "Washings" dienen hauptsächlich der besseren Vermarktbarkeit und geschehen aus PR-Gründen.
Zuerst gab es GREEN-Washing. Prominente und Firmen entdeckten, daß man mit Umweltschutz Sympathien gewinnen kann. Es wurden Bäume gepflanzt (einer pro Bierkasten ;-) ) oder andere Aktionen gemacht.
FEM-Washing:
- In der Werbung wurden Frauen als klug und erfolgreich, Männer als dumm und trottelig dargestellt. Edeka
- In Remakes von Filmen wurden Frauenrollen hineingeschrieben (Bsp.: 20.000 Meilen unter dem Meer (1997)). Männer wurden durch Frauen ersetzt (Bsp.: Battlestar Galactica).
- Im Fernsehen gab es Serien nach dem Muster taffe Frau, schwacher, verrückter Mann (Castle, Elementary, Rosewood, Forever, Mentalist, Beforeigners, Instinct...).
BLACK-Washing:
- Rollen in Filmen bei Remakes werden durch schwarze Darsteller ersetzt. Oft auch mit FEM-Washing. Vorgesetzte sind oft weiblich und schwarz (Lightyear, Mentalist, Castle, Bosch usw.)
- In der (deutschen) Werbung gibt es fast keine mehr ohne "regeN-netouQ" (Dazu gibt es ein makaberes Trinkspiel: Werbung ansehen. Wer zuerst das Wort ruft, wenn er eine schwarze Person sieht, muß nicht trinken.)
RAINBOW-Washing:
Symbole, Logos usw. werden durch Regenbögen ergänzt.
Homosexualität wird in Filme eingefügt, ohne daß es zur Story gehört. (Bsp. Jungle Cruise, Lightyear ...)
ist keine Abweichung
Es ist eine Zeitverschwendung und es stört die Storyline.
Mit deiner Argumentation könnte man jeden Film auf 5 Minuten zusammen kürzen.
Du übertreibst maßlos.
Also nach deiner Weltvorstellung sollten alle Hauptrollen nur von weißen heterosexuellen Männern gespeielt werden, weil alle anderen Mnschen völlig unwichtig sind und daher auch nicht in Filmen auftauchen sollten. Das war in unserem rassistischen und patriarchischen System schon immer so, wieso sollte man das ändern?
Ich hab schon verstanden was du für einer bist. Du brauchst das nicht noch mal in allen ekelhaften Details ausführlich erörtern. Deine Erklärungen verstärken meine Meinung eher als dass sie etwas daran ändern.
Also nach deiner Weltvorstellung sollten alle Hauptrollen nur von weißen heterosexuellen Männern gespeielt werde
Das habe ich nicht gesagt. Ich würde keine Figur weglöschen. Wieso stellst Du so eine Behauptung auf?
Meine Hauptkritikpunkte sind:
- Die Geschichte schlägt zuviele Haken. Kürzer wäre besser gewesen.
- Der Film hat weder den Charme, noch den Witz, noch die Bildersprache von Toystory.
- Die Storyline ist einfach nicht schlüssig. Die Motivation von Buzz ist gerade noch nachvollziehbar, aber daß am Schluß einmal wieder eine Zeitreise steht ist wirklich phantasielos.
Sollte eigentlich nichts Besonderes mehr sein. Ich finde es nur blöd, wenn man auf Knall komm raus homosexuelle Charaktere einbaut und es dadurch gekünstelt wirkt.
Ja die Länder übertreiben. Ich finde dem Film echt gut und finde es toll das in Disney Filmen jetzt nicht nur heterosexuelle Beziehungen sind.
An einem lesbischen Kuss ist nichts schlimmes. Mich nervt es nur, dass Filme und Videospiele jetzt versuchen, auf Biegen und Brechen jetzt die political Correctness auszuleben. Es MUSS ein lesbischer Charackter dabei sein. Interessanterweise sehe ich Schwulenpaare in Filmen nach wie vor selten
Sehe ich auch so. Auf der einen Seite freue ich mich darüber und auf der anderen Seite wirkt das alles so gezwungen..
Interessanterweise sehe ich Schwulenpaare in Filmen nach wie vor selten
Seltsam... mir fallen ziemlich viele Schwule Paare und Charaktere ein aber tendentiell eher wenige lesbische.
Dienen diese Szenen in irgendeiner Weise dem Fortgang der Geschichte? Sind sie notwendig damit man die Motivation der Figuren versteht?
Ich habe den Film gesehen. Mit zwei anderen Personen in einem Kinosaal - kein Shoebox-Kino.
Ich habe Probleme mit dem Film, der Darstellung und der ganzen der Storyline. Ich weiß auch nicht, an wen sich der Film wendet.
- Mädchen - eher nicht. Weder u10, noch ü10
- Jungen u10 - für sie dürfte der Flim zu lange (105min) und zu verwirrend sein. Die Geschichte schlägt zuviele Haken. Kürzer wäre besser gewesen.
- Jungen ü10, u15 - möglicherweise.
- Toystory-Fans - gar nicht. Der Film hat weder den Charme, noch den Witz, noch die Bildersprache von Toystory. Ist Buzz eigentlich ein Spielzeug oder mittlerweile eine reale Person?
- Ü18 - Die Storyline ist einfach nicht schlüssig. Die Motivation von Buzz ist gerade noch nachvollziehbar, aber daß am Schluß einmal wieder eine Zeitreise steht (mit einem alten weißen Mann als Bösewicht), ist wirklich phantasielos.
Man hat zuvieles schon gesehen. In manchen Szenen hat man den Eindruck, daß Kim Possible als Vorlage (A Sitch in Time, So the Drama) diente, in anderen dachte man ernsthaft an Duck Tales (Schlingpflanzen). The House of the Mouse kopiert sich selbst.
Hawthorn entspricht der Vorgabe: Fem-Washing, Black-Washing - sie ist kompetenter, klüger und vernünftiger als der weiße Mann und natürlich seine Vorgesetzte. Dazu kommt noch das Rainbow-Washing. Ist es der Geschichte dienlich, daß sie lesbisch ist und eine Partnerin hat? In keinster Weise. Es hätte völlig genügt (und Filmzeit gespart), sie nach und nach altern zu lassen, um zu zeigen, daß die Zeit vergeht. (Das erinnert irgendwie an das völlig sinnlose Outing von McGregor Houghton (Jack Whitehall) in Jungle Cruise - auch Disney).
Irgendwie ist auch die Zusammensetzung der drei Helferlein merkwürdig. Wo kommen diese Typen her? EIn alter weißer Mann ist ein Verbrecher (Augen verdreh) und ein Latino ist ein ungeschickter Dummkopf. Waren die schon in dem Raumschiff oder sind sie Nachkommen von irgendwem?
Wie und warum wurde Hawthorn schwanger? Sind wir noch in Toystory? Werden Spielzeuge schwanger? Ist Hawthorn ein Spielzeug?
Was passiert mit dem jungen Rekruten vom Anfang? Nur ein Sidekick?
Ich kann den Film keineswegs empfehlen.
Kannst du mir auch nur einen Grund nennen, wieso ein Film dur dann relevant ist, wenn nur weiße Männer drin vorkommen? Denn das scheint dein Hauptkritikpunkt zu sein, dass Personen eben keine weißen Männer sind.
Und wenn du aufgepasst hättest: Am Anfang wurde gesagt oder gezeigt, dass das nicht die Speilzeuge sind, sondern der Film,a uf dem das Buzz Lightyear Spielzeug basiert. Den Film gab es zuerst, davon wurden dann Action Figguren gemacht und die Toy Story Filme handeln von einer der Action Figuren, und den anderen Spielzeugen, die sie trifft.
Und dass man so wenig vom Leben auf dem Paneten in den letzten 60 Jahren mitbekommen hat unterstreicht eben wie weit sich Buzz Lightyear von den anderen Überlebenden des Crashs isoliert hat. Die lebten ihr Leben, bildeten eine Zivilisation, von der Buzz (und da er ja die Identifikationsfigur der Zuschauer ist) auch die Zuschauer nichts mitbekommen. Und als er am Ende zurück kommt lebt von den Leuten, mit denen er dort gelandet ist niemand mehr, sondern nur deren Enkel, die auf dem Planeten aufgewachsen sind und erst recht nicht mehr zur Erde zurück wollen.
Kannst du mir auch nur einen Grund nennen, wieso ein Film dur dann relevant ist, wenn nur weiße Männer drin vorkommen?
Warum sollte ich? Das habe ich nämlich nicht gesagt.
Denn das scheint dein Hauptkritikpunkt zu sein, dass Personen eben keine weißen Männer sind.
Nein, meine Hauptkritikpunkte sind:
- Die Geschichte schlägt zuviele Haken. Kürzer wäre besser gewesen.
- Der Film hat weder den Charme, noch den Witz, noch die Bildersprache von Toystory.
- Die Storyline ist einfach nicht schlüssig. Die Motivation von Buzz ist gerade noch nachvollziehbar, aber daß am Schluß einmal wieder eine Zeitreise steht ist wirklich phantasielos.
Thema verfehlt.