Was hält ihr von Arno Dübel?

9 Antworten

Frei nach Radio Eriwan: Das kommt darauf an ....

ob man sich ein Leben wie Arno Dübel wünscht oder ob man mit etwas mehr Komfort und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung wünscht. Ich lege zwar keinen gesteigerten Wert auf materielle Statussymbole, aber ich schätze es, mir auch hin und wieder mal etwas kaufen zu können, was nicht zwangsweise zum Überleben notwendig ist.

Atlanta81 
Fragesteller
 03.04.2017, 21:58

Ja das stimmt.

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Also auf der einen Seite ist er faul. Denn der Typ hat echt keinen Bock zu arbeiten das ist so deutlich

Auf der anderen seite auch intelligent, weil er den Staat ausnutzt und ein seiner Meinung nach schönes und gemütliches Leben führt auf Kosten anderer. Er fühlt sich wohl und weiß um seine Rechte die ihm in diesem Sozialstaat zustehen.

Dann nutzt er seinen eigenen Unterhaltungswert um in Talk Shows aufzutreten und seinen Namen unter Leute zu bringen.

Allerdings finde ich ihn vom Charakter her sogar ganz nett. Er ist höflich zu anderen Leuten und grundsätzlich nett und nicht so dieser stereotype Arbeitslose untergebildete assozial idiot. Das merkt man auch an seiner Sprache, so ungebildet ist der gar nicht.

Er ist zwar indirekt assozial aber im Prinzip ist es Egoismus, mehr kann man ihm nicht vorwerfen. Und er hat definitiv einen Unterhaltungswert.. No way, ich weiß zwar nicht was das heißt, aber es klingt lustig hähähäh

Atlanta81 
Fragesteller
 03.04.2017, 22:02

Ja das stimmt. Irgendwie kann man ihm nicht böse sein wegen seiner "Faulheit":

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L2345  03.04.2017, 22:06
@Atlanta81

Ich finde ihn als Mensch wirklich ganz sympathisch. Das ist nicht so ein Assi. Und im Prinzip kann man ihn auch loben, weil er keine hohen Standards setzt. Er lebt von 450€ und will keine teuren Statussymbole. Auf der anderen seite kommt dieses Geld halt vom Staat und er gibt es für Alkohol aus.

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Atlanta81 
Fragesteller
 03.04.2017, 22:06
@L2345

Ja er ist bescheiden das stimmt

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Sklaven  arbeiten  nicht,  weil  die  Arbeit  sich  lohnt,  sondern  weil  sie  arbeiten  müssen.  Arno  Dübel  würde  kein  Arbeitslosengeld  bekommen,  wenn  er  die  ihm  zugewiesene  Tätigkeiten  verweigern   würde.  Wer  "zumutbare"  Tätigkeiten  ablehnt,  bekommt  kein  Arbeitslosengeld.  Er  und  die  Medien  ziehen  eine  Show  ab.

Im  Kapitalismus  lohnt  es  sich  nicht,  für  sehr  erpressbare  Menschen,  zu  arbeiten.  Im Wirtschaftskrieg  werden  Löhne,  Preise  und   Lebensqualität  nach  dem  Recht  des  >Stärkeren,  Klügeren,  Niederträchtigeren<  erpresst.  Lohnt  es  sich  für  die  Abzocker  oder  für  die  Abgezockten  zu  arbeiten?  Bestimmt  nicht  für  alle.

Es  gibt  gute  Gründe  dafür,  unseriös  nicht  zu arbeiten.  Man  müsste  eigentlich  die  Frage  stellen;  mit  welchem  Recht  arbeiteten  Kapitalisten  kapitalistisch?  Oder  was  ist  der  Unterschied  zwischen  seriöser,  und  kapitalistischer  Arbeit?  

Es  ist  zu  vorteilhaft  (weil  es  dem  Sieg  der  Wirtschaftsnation  dient)   "kapitalistische  Arbeit",  einfach  nur  "Arbeit"  zu  nennen.  Wer   bei  den  Parlamentswahlen  den  Kapitalismus  wählt,  wer  freiwillig   kapitalistisch  arbeitet,  und   dadurch  den  Abzockerkrieg  am  laufen  hält,    sollte  nicht  erwarten,  dass  die  Anderen  das  gleiche  tun.  Kapitalisten    haben  die  Opfer  und  die  Verweigerer  des  Kapitalismus  vollumfänglich  zu  entschädigen.  Hartz  4  ist  lediglich  eine  Teilentschädigung.

Wer  kapitalistische  Arbeit  verweigert,  liegt  dadurch,  nicht  der  sogenannten  "Solidargemeinschaft"  auf  der  Tasche,  wie  es  gern  behauptet  wird,  sondern  den  Profiteuren  und  den  anderen  Betreibern des  Wirtschaftskrieges.   Wer  kapitalistische  Arbeit  verrichtet,  liegt  den  Opfern  der  Siegerei  auf  der  Tasche.  Kapitalistische  Arbeit  ist  Unrecht.  Sie  ist  nach  ethischem  Recht  verboten,  

  • weil  sie  Gerechtigkeit  verhindert,  indem  sie  gutes  Leben  für  die   Einen  und  schlechtes  Leben  für  die  Anderen  entstehen  lässt.  Kapitalistische  Arbeit  ist  unterbezahlt  und  überbezahlt,  weil  sie  vom  Recht  des  Stärkeren,  von  instinktgesteuerter  ˹Profitgier  und  Sklavenmentalität˺  bestimmt  ist.  
  • weil  sie  Massenarbeitslosigkeit  und  Existenzangst  generiert.
  • weil  sie  viele  Menschen  körperlich  und  psychisch  überlastet,   dadurch  Schmerzen  und  Kummer  verursacht,  die   Gesundheit   ˹der  Erpressbaren  und  der  Arbeitssüchtigen˺   schädigt. 
  • weil  sie  die  Freizeit  verkürzt  und  verleidet.  Die  vielen  Überstunden  verkürzen  die  Freizeit,   die  aus  der  Überbelastung  resultierende  extreme  Müdigkeit  verleidet  die  Freizeit.
  • weil  sie  Krieg  ist.  Kapitalistischer  Fleiß  dient  dem  Sieg.  Die  Gesinnung,  die  hinter  der  instinktgesteuerten  Arbeit  steckt  ist  so  bösartig,  dass  sie  unzählige  Tiere  und  Pflanzen;  viele  kranke,  schwache  und    kapitalismusverweigernde  Menschen  tötet.  Wenn  kapitalistische  Arbeit  einen  defensiven  Charakter  hätte,   wenn  sie  ein  Verteidigungskrieg  und  kein  Angriffskrieg  wäre,  dann  wäre  der  Wirtschaftskrieg  schon  längst  beendet.
  • weil  sie  die  Weltzerstörergesinnung  trainiert.   Kapitalistische  Arbeit  fördert  das  Konkurrenzdenken,   die  Liebe  zum  Krieg  und  zum  Rudelsieg,  ebenso  wie  die  ganze  Bandbreite  der  menschlichen  Niedertracht.   Gut  durchtrainierte  Kapitalisten  sind  skrupellos  und  siegesgierig  genug,  um  im  Hightech-Zeitalter  die  Welt  kaputt  zu  siegen.  Falls  die  Menschen  weiterhin  unseriös  arbeiten,  dann   werden  sie  ihre  Niedertracht  beibehalten;  dann  werden  Siegerei,   Dieberei,  Verlogenheit,  Risikobereitschaft,  Verachtung  und  Schlechtbehandlung  der  Schwachen, …  erst  nach  der  Weltzerstörung  aufhören.

Wer  kapitalistisch  arbeitet,  sorgt  dafür,  dass  die  Starken  ein  gutes  Leben  bekommen,  die  Schwachen  schlecht  leben  müssen,  und  die  Schwächsten  getötet  werden.  Es  ist  also  nicht  nur  klug,  sich  am  Wirtschaftskrieg  möglichst  wenig  zu  beteiligen,  sondern  auch  eine moralische  Notwendigkeit. 

Die  Lowtech-Siegerei  überleben  Viele.  Die  Hightech-Siegerei  wird  aber  niemand  überleben.  Wann  hören  Kapitalisten  damit  auf,  kapitalistisch  (siegerisch  und  schwachenfeindlich)  zu  arbeiten?  Erst  nach  der  Weltzerstörung?  Kapitalistischer  Fleiß  ist  nicht  zum  Prahlen,  sondern  zum  Schämen. 

Atlanta81 
Fragesteller
 04.04.2017, 07:56

Ja ich habe auch genug von dem achso tollen Kapitalismus.

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Wer ist Arno Dübel? Der Erfinder des Dübels heißt Fischer und der hat gearbeitet und sein Geld gemacht.

Atlanta81 
Fragesteller
 03.04.2017, 21:56

Langzeitarbeitsloser.

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Er ist ne Kunstfigur. Ein bezahlter (!!!) Schauspieler.

Glaub ja nicht, daß ein echter Hartz4-Empfänger sich so im Fernsehen aufführen kann ohne ernste Probleme zu bekommen.

Erst recht mit solch einem markanten Gesicht. ;)

Was "seine" Meinungen angeht:

Es kommt auf die Ansprüche an, die jemand hat. Wer 'ne Luxusvilla haben will wird mit dem Einkommen eines Bauarbeiters sicherlich nicht weit kommen. Er wird also den Job/Verdienst eines Bauarbeiters als nicht lohnenswert einstufen.

Aber ich hab mal als Bauhelferin gejobbt. Für mich hat sich das gelohnt. Ich konnte davon meine Bude finanzieren und sogar meine Mutter und meinen Bruder monatelang mit durchfüttern.

Arbeiten lohnt sich letztendlich immer. Auch ohne riesige Summen auf dem Lohnzettel.

Der Mensch braucht Beschäftigung um gesund zu bleiben.

Selbst als Aussteiger ("Selbstversorger") aus der Gesellschaft musst Du für Deinen Lebensunterhalt was tun. Die gebratenen Gänse fliegen nicht freiwillig in Deinen Mund. ;)

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