Was haltet ihr eigentlich von Lehrer:innen die ihre politische Meinung sagen?
Hallo ihr da draußen, ich hatte auf meiner alten Schule einen Lehrer, der seine politische Meinung offen gesagt hat, bzw. fast dabei war. Ich finde es nicht pädagogisch, weil man als Lehrer:in systemrelevant sein sollte und sich nicht mit Schüler:innen darüber unterhalten sollte, was man wählen sollte, oder nicht. Egal ob man jetzt die Grünen oder sonst was wählt. Es geht niemanden etwas an.
Wie findet ihr es, wen eure/r Lehrer:in seine/ ihre politische Meinung sagt?
14 Antworten
im Rahmen einer sachlichen Diskussion schließt das eine das andere nicht aus.
Und natürlich darf ein Lehrer auch eine Meinung zu politischen Themen haben, äußern und darüber diskutieren.
Nur weil er Position zu diversen Themen die Politik betreffen, vertritt bedeutet das noch lange nicht, dass er Werbung für eine bestimmte Partei macht oder diese vertritt oder gar wählt.
z. B. wenn der Lehrer Pro Tempolimit aber Contra Canabislegalisierung ist. Beides Themen, die unsere Jugend betrifft und diese auch sehr kontrovers diskutiert werden können.
Schule und Lehrplan ist eben auch die Aufforderung, den eigenen Verstand zu gebrauchen und dinge zu hinterfragen und nicht nur vorgefertigtes Material ins Hirn der Kinder zu stopfen.
Ich habe im Grundsatz nichts dagegen. Auch Lehrkräfte haben ein Recht auf eine eigene Meinung.
Natürlich muss diese Meinung als MEINUNG gekennzeichnet sein und darf zum Beispiel nicht in Bewertungen einfließen.
Ich würde also eine gewisse Zurückhaltung erwarten und auch einen demokratischen Rahmen solcher Äußerungen. Keinesfalls Dauerberieselung und den Versuch von Meinungsmache und Manipulation.
Wo kämen wir hin, wenn eine Lehrkraft nicht mehr auf diese Frage antworten dürfte:
- Frau XY, was halten Sie eigentlich von ...?
Es sollte sich zurück gehalten werden und möglichst alle Sichtweisen präsentiert werden, aber auch das Gendern lassen und so..
Da dies nicht passiert und schon Kleinkinder mit Propaganda vollgepumpt werden können alle auch gleich tun was sie wollen. Vielleicht verschafft dies ein Ausgleich wenn auch selbst den Lehrern eingetrichtert wird was sie vermitteln sollen oder nach der politischen Ausrichtung aussortiert werden
Das kommt sicherlich auf die Art der politischen Meinung an: Positioniert sich eine Lehrkraft z.B. gegen Faschismus, ist das eine politische Meinung, die eindeutig geäußert werden darf und sollte. Geht es allerdings bloß um die Lieblingspartei einer Lehrkraft, sollte diese Info nicht unbedingt geteilt werden.
Ich finde auch Lehrer sollten ihre Meinung sagen dürfen genauso wie die Schüler etwa im Philosophieunterricht. Meinungsaustausch gehört zum Lernprozess in der Demokratie. Nur immer papageienartig die Linie des Regimes zu vertreten kann auch von Beamten nicht verlangt werden.
wir leben in einer Oligarchie welche vorgibt die Bürger zu repräsentieren ohne dies wirklich zu tun. Die herrschende politische Klasse repräsentiert hier nicht wirklich die Interessen jener die sie gewählt haben!
Das ist deine Meinung. ;) Aber ja, du hast teilweise recht.
Bis auf den Begriff "Regime" stimme ich dieser Antwort zu.
Aber "Regime" empfinde ich als üblen Missgriff.
Des "Regimes". Welches Regime? Die BRD ist keins.