Was habt ihr für Hunde und welche Probleme haben sie?

16 Antworten

Ich habe eine Pointer-Galgo-Mix Hündin aus dem Tierschutz.
Gesundheitliche Probleme, die wir häufiger haben, sind Bindehautentzündungen, dass sie sich auf die Lippe beißt oder sich eine Kralle halb oder ganz raus reißt.

Erzieherische Probleme ist vor allem ihre fehlende Sozialisation. Sprich sie hat als Welpe viel zu wenig kennengelernt und hat bei Überforderung die Neigung auf irgendeinen Bewegungsreiz loszugehen. Sie ist bei Hunden sehr unsicher und greift sicherheitshalber meistens lieber an. Des Weiteren geht Madame jagen und kann deshalb nicht abgeleint werden. Manchmal ist sie auch bei Menschen noch unsicher und geht auch hier schnell zum Angriff über

Altdeutscher Schäferhund, inzwischen 8 Jahre jung. Er hat hüftprobleme was nicht ganz untypisch für Schäferhunde ist.

Er verträgt inzwischen nur noch schonkost. Er kam von einem sogenannten "Ups" Wurf. Seine Eltern beide Langstockhaar - Altdeutsch keine vorerkrankungen bekannt.

RavenJacks 
Fragesteller
 24.11.2020, 10:23

Hat er denn einen sehr abgesenkten Rücken oder eher einen geraden? Wegen den hüftproblemen

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Ich habe eine Weiße Schweizer Schääferhündin, sie ist mittlerweile 11 Jahre alt und hat manchmal ein wenig Beschwerden durch leichte Arthrose in einem Knie, wobei das schon lange nichtmehr spürbar war.
Sie leidet unter CES (Cauda Equina Syndrom), weitgehend aber auch symptomfrei, nur nach besonders langen Spaziergängen oder wenn sie übertrieben wild getobt hat fehlt die Kraft in der Hinterhand um z.B. in den Kofferraum zu springen. Bisher schlurft sie auch nicht, wäre sie nicht wegen der Kniegeschichte geröntgt worden wäre es wohl nichtmal aufgefallen das da eine Veränderung im Wirbelkanal ist.

Ansonsten gesundheitlich top, grade jetzt wo es kalt wird dreht Madame so richtig auf - Winterhund eben. Manchmal hab ich das Gefühl sie ist 3 statt 11, meistens wird sie auch auf 3-5 Jahre geschätzt :D

Achja, 2 Zähne fehlen, einer ist schon nur halb gewachsen und wurde irgendwann schwarz (da war es eher die Optik und auf Nummer sicher gehen), einer war gebrochen.

Erziehungstechnisch manchmal etwas aufgeregt, der totale Streber wenns ihr Spaß macht, mitleidige Blicke wenn sie etwas blöd findet. Manchmal lässt sie sich überreden, manchmal legt sie sich hin und erklärt mir das ich die DSH-verwandschaft fragen soll wenn ich Kadavergehorsam will ;)

Gottseidank kein nennenswerter Jagdtrieb.
Sie ist auch nicht bereit mich gewaltsam zu verteidigen. Das ist mein Job, der Chef macht einen auf dicke Hose und sie bietet moralischen Beistand durch böses Knurren und Drohgebärden.
Eindringlinge werden kurz und kanpp gemeldet aber wenn ich sage das sie da sein dürfen gibts erstmal ne nette Begrüßung.

Sie stammt vom Züchter und ist 10 Wochen in einem insgesamt sechsköpfigen Familienrudel (Mutter, Vater, Oma, Opa, Tante, Bruder) im Haus aufgewachsen. Zu der "menschlichen Seite" gehörten auch 2 Kinder, daneben gab es 2 Katzen, eine Omi von damals 23 Jahren und einen Jungspund von 5 Monaten. Sie kannte also schon sehr viel.

Anfangs war sie immer erst etwas scheu, sie gehört zu den Hunden die erstmal alles beobachten und analysieren bevor sie die Nase reinstecken. Nicht sehr mutig aber schlau so vorzugehen.

RavenJacks 
Fragesteller
 24.11.2020, 10:26

Wow, vielen Dank für deine Antwort

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Ich habe Airedales und die sind goldig, alle 3. Gibt keine Probleme mit anderen Hunden, gesunde Rasse und es sind Spaßvögel. Sehr umgänglich auch mit den Enkelkindern. Blos Katzen mögen sie nicht. Jagdtrieb ist kontrollierbar, der war nie ein Problem für uns. Außerdem haaren sie nicht. Wenn man 3 solche Hunde in der Wohnung hat, dann halte ich das für einen großen Vorteil. Man muß sie nur regelmäßig kämmen und ihr Fell trimmen.

Aktuell haben wir einen Mischling aus dem Tierheim - da ist wirklich alles mit drin. An sich ist er total pflegeleicht und genügsam und als wir ihn mit einem Jahr bekommen haben, war er bereits absolut stubenrein und hatte die allereinfachsten Kommandos (Sitz, Platz, Männchen, Pfötchen) schon drauf. Da mussten wir tatsächlich auch nie mit ihm trainieren, die macht er bis heute anstandslos.

Tatsächlich war’s am Anfang etwas schwierig, ihm “Bei Fuß!” und “Komm her!” beim Gassigehen draußen beizubringen. Da ist er auch heute manchmal noch etwas störrisch ;) Aber das mag auch daran liegen, dass wir nicht immer zu 100% konsequent mit ihm sind. Mag nicht so vorbildlich sein, aber uns geht’s allen gut damit 😂

Und das wirklich große Problem mit ihm ist seine Angst vor (großen) Männern. Das hat uns im Tierheim keiner gesagt! Aber als wir ihn Zuhause hatten, hat er die ersten paar Monate meinen Vater nicht einmal von der Küche ins Wohnzimmer laufen lassen, ohne ihn völlig verschreckt anzuknurren oder sogar aus dem Hinterhalt anzubellen. Bis heute ist er Männern gegenüber extrem misstrauisch, da wird er wohl ein schlimmes Trauma haben... Auch nach mehreren Beratungen mit Experten auf dem Gebiet konnten wir das leider nicht ändern.

Unser vorheriger Hund dagegen war ein reinrassiger Podenco, den meine Eltern in Portugal auf der Straße gefunden haben. Das war ein tolles Tier, er ist fast 19 Jahre alt geworden und musste letzten Endes leider wegen eines Tumors am Hals sowie Metastasen davon eingeschläfert werden.

Zu seinen Lebzeiten war er ein unheimlich schöner, eigenständiger Hund. Extrem einfühlsam auch - wenn man traurig war, hat er das sofort gespürt und ist einem nicht von der Seite gewichen, bis man wieder besser drauf war. Unser jetziger Hund versucht es da eher mit spielerischer Ablenkung ;)

Was sehr schwierig mit unserem alten Hund war: Sein Jagdtrieb. Über 17 Jahre hinweg haben wir es nicht geschafft (trotz Hundeschule und privater Trainer), ihm beizubringen, auf unser Rufen zu reagieren, wenn er mal frei gelaufen ist. Hat er auch nur eine Maus gesehen, war er weg - und das teils stundenlang. Es gibt auch so einige Geschichten, wie er fortgelaufen ist und alle dachten, er käme nie mehr zurück - aber am Ende des Tages stand er dann doch ganz stolz vor der Haustür 😂

So ist das eben bei den Pondencos, die haben einen großen Freiheitsdrang und Jagdtrieb.

Ich würde immer dazu raten, zu adoptieren, statt einen speziellen Rassehund vom Züchter zu holen! Es gibt so viele tolle Tiere, die ein neues Zuhause suchen...

AylaLucky  26.11.2020, 07:21

Wir haben mittlerweile 4 ausgesetzte spanische Straßenhunde. Die ersten Beiden, waren jeweils ca. 8 Monate alt als sie uns kamen.

Unser Pointermädchen, wird in 4 Monaten 9 Jahre alt, unser Podencojunge, der am 1.12.2020 seinen 6ten Geburtstag hat, ist sehr anhänglich und ein Schmuser. Da unser Mädchen sehr ängstlich ist und nicht schußfest ist und unser Junge taub ist, waren sie für die Jagd untauglich und wurden wahrscheinlich deshalb ausgesetzt.

Unser Mischlingsjunge den wir mit ca. 5 Wochen aus einer Tonne gerettet haben, wird am 1.1.2021 4 Jahre alt. Seit 4 Wochen haben wir ein Mischlingsmädchen, die ca. 4 Wochen alt war als sie ausgesetzt wurde. Die Beiden waren sicher nicht gewollter Nachwuchs und wurden deshalb ausgesetzt.

Sie sind sehr sozial und verstehen sich untereinander und auch mit anderen Hunden sehr gut.

Hier in Spanien ist es leider so, daß viele Hunde nicht kastriert werden und der Nachwuchs dann einfach so entsorgt wird.

Bis auf ein paar kleine Zipferlein sind alle gesund und genießen hier die Freiheit, da wir sehr einsam in der Pampa/Campo wohnen, können sie sich draußen frei bewegen.

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