Was denken Psychologen über ihre Patienten? Mögen Psychologen ihre Patienten?
Mir ist es völlig egal, ob Psychologen einen mögen, oder nicht. Es würde mich nur mal interessieren
8 Antworten
Ich würde nie einen Menschen therapieren, der mir nicht wenigstens "sympathisch" ist, da ich eine Therapie unter anderen Umständen als recht fraglich sehen würde.
Auch Therapeuten/innen sind immer "nur" Menschen.
Alles Gute!
Es gestimmt welche die gemocht werden und welche bei denen man hofft sie sagen den Termin wieder ab. Menschen können einem immer unsympathisch sein auch wenn man "professionelle Distanz" wahren sollte
Ja. Letztlich schon. Wenn Psychotherapeuten ihre Patienten nicht mögen würden - kommt vor - dann sollten sie diesen Patienten weiterverweisen. Aber meist, fast immer, löst sich das Problem des Nicht-Mögens in der Supervision auf. Unter anderem dafür ist die Supervision gedacht.
Natürlich ist das ein anderes Mögen, als man es Freunden gegenüber empfindet. Man mag einen Patienten sehr gerne haben aber er/sie ist nicht Freund oder Freundin und wird es auch nicht werden.
Was der/die Therapeutin während der Therapie denkt? Er oder sie konzentriert sich in der Regel. Es kommt natürlich immer wieder auch vor, dass der Therapeut dem Patienten zuhört und dann plötzlich merkt, wie er an den abendlichen Kinobesuch denkt oder an den Segelurlaub oder den Hund. Aber das ist immer auch ein Zeichen dafür, dass der Patient "mindfucking" betreibt und dann ist es Aufgabe des Therapeuten. den Patienten davon abzubringen.
LOL... ich war einmal in Lehrtherapie und hatte viel zu erzählen. Ich redete und redete, und plötzlich stand mein Therapeut auf, nahm sich eine Zeitung vom Tisch und begann darin zu lesen. Ich war sprachlos vor Empörung und sagte dass meinem (innig geliebten) Lehrtherapeuten auch, beziehungsweise warf es ihm an den Kopf. Er schaute mich freundlich an und sagt: "Mach dir keine Gedanken. Wenn es wichtig ist, kriege ich das schon mit." So eine Intervention können sich natürlich nur wenige, extrem erfahrene Therapeuten erlauben ,aber er hat mich auf die Art vom Mindfucking abgebracht.
Was ist, wenn der Therapeut selbst oft so theoretisch wie ein Selbsthilfebuch wirkt. Ist das auch mindfucking? Ich würde oft gerne über meine Gefühle reden, aber es kommt nur extrem trockene Theorie zurück, manchmal denke ich, der Therapeut spricht dann mit sich selbst. Wer betreibt denn da mindfucking? Ist das ein Schutz des Therapeuten? Oder ist er einfach gefühlsflach?
Man labert über etwas, ohne aber im mindesten im Kontakt zu seinen Gefühlen zu sein.
Beispiel: Es kann passieren, dass ein Patient einem über ein schreckliches Ereignis - Misshandlung - in seiner Kindheit erzählt, aber es kommt nichts rüber. Der erfahrene Therapeut merkt dies an seiner eigenen "Gegenübertragung". Er langweilt sich oder es fällt ihm schwer, zuzuhören. Es ist nur ein Gerede über etwas. Der gute Therapeut wird das auch nicht lange zulassen, sondern den patienten nach einer Weile unterbrechen und nachfragen: "Sie erzählen mir das jetzt. Aber wie geht es Ihnen damit, wenn sie mir das erzählen. Wie geht es ihnen bei dem Gedanken, dass ihr Vater sie geschlagen hat?. Spüren Sie mal nach, was sie bei der Erinnerung empfinden." Entweder der Patient kann sich darauf einlassen und fängt dann an, sehr wütend zu werden, oder er fängt an zu schluchzen (meistens das), etc...
Es kann aber auch sein, dass der Patient ratlos guckt und sagt: "Keine Ahnung. Nix." Und dann bleibt der erfahrene Therapeut dabei und denkt sich: was will mir der Patient eigentlich sagen.? Und es kommt dann nicht selten vor, dass der Patient für sich entdeckt, dass er ein guter Patient sein will, also dem Therapeuten was bieten will... und dann kann man daran weiterarbeiten. Was bedeutet es: ein guter Patient zu sein. Und woran erinnert er sich bei diesem Bestreben, ein guter Patient zu sein? Es kann dann passieren,dass ihm dann einfällt: mein Vater hat mich immer geschlagen, wenn ich nicht brav war.
Und so weiter....
Wichtig in einer Therapie, dass der Patient lernt, zu sich selbst, seinen Gefühlen in Kontakt zu kommen. Durch "darüber labern" passiert das nie. Das ist mindfucking.
Die haben auch Emotionen. Und das ist sehr schwierig jemanden zu therapieren, wenn man den nicht mag.
Was heißt mögen. Auch Psychologen sind Menschen. Da gibt es sympathische Patienten und unsympathische
Oha....🥺 was ist denn eigentlich dieses Mindfucking?