Ist das nicht sehr problematisch wenn der Psychologe mit dem Patienten nicht klärt das er sauer ist auf dem Patienten und warum?
6 Antworten
Nun ein guter Psychotherapeut (Psychologen sind keine Therapeuten!) wird sicherlich ansprechen, wenn ihm etwas missfällt und die Situation so diesen Weg auch direkt klären!
Nun, woher willst du den wissen, dass er sauer auf dich ist und es nicht anspricht?
Hallo Magenta
Ich würde dir raten, die Therapie nicht wegen diesem einen Vorfall abzubrechen.
Es könnte eine sogenannte Übertragung passiert sein. Wenn der Klient eine vertraute Beziehung zum Therapeuten entwickelt hat, sich also an ihn gewöhnt hat, dann kann es auch mal passieren, dass der Klient sich gerade in der Stimmung der Vertrautheit besonders verletzlich und schnell angegriffen fühlt.
In der sogen. Gegenübertragung verletzt der Therapeut den Klienten dann tatsächlich, aber erst NACH der zuerst vermuteten Verletzung. Das heißt du hast erwartet, dass er sauer sein müsste, weil du auf ihn sauer warst. War er aber vermutlich gar nicht. Ein Profi nimmt solche Emotionen überhaupt nicht persönlich.
Man kann es auch eine Projektion nennen. Das bedeutet, weil du andere, für dich wichtige Bezugspersonen so sauer und emotional unfair erlebt hast, erwartest du, dass der Therapeut jetzt genauso unfair reagiert – weil du das früher so gelernt hast.
Ich glaube, das wird sich wieder einrenken, wenn ihr diesen Vorgang nochmal analysiert. Vielleicht kannst du durch deinen Therapeuten, als der Spiegel deiner unbewussten Projektionen, nun mehr über dich lernen.
Wenn ich Klient sagte, meinte ich natürlich dich, ich weiß, dass du weiblich bist.
Hoffentlich hast du recht und es wird sich wieder einrenken.
und was ist damit das ist doch auch sehr verletzend?
Ja ich habe heute die Erfahrung gemacht. Erstens das er das nicht mit mir geklärt und mir gesagt hat das er sauer ist auf mich, ich hab ihm fragen müssen am Ende der Stunde. Und er ist mit mir sauer weil ich letzte Woche mit ihm sauer war und ich es ihm gesagt habe und weil es mir letzte Woche nicht gut ging. Jetzt geht es mir noch schlechter
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CleverRemovor 15 Stunden
Das ist eine gestörte Beziehung. Der Psychotherapeut sollte nie persönlich reagieren. Er kann sagen: "Also wenn sie das zu anderen sagen, könnten sie diese Leute verletzen" oder so ähnlich. Persönliche Beziehungen und Reaktionen seitens des Therapeuten haben in einer Praxis nichts zu suchen.
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Magenta20Fragestellervor 15 Stunden
Ja jetzt geht es mir noch viel schlechter. Heute hat er zu mir gesagt jetzt in dem Moment bin ich nicht mehr sauer. Das ist auch eine Antwort das er trotzdem immer noch sauer ist
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CleverRemovor 15 Stunden
Das verstehe ich. Du gerätst voll in eine Psychonummer und das sollte beim Therapeuten nicht passieren.
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Magenta20Fragestellervor 15 Stunden
Und sowas heute ich zu ihm dann wollen sie also die Therapie mit mir beenden dann sagt er zu mir das führt ja zu nichts.
Das zweite dann finden sie das ich in eine Klinik sollte er zu mir sie wollen das doch!
Liebe Magenta,
hat er wörtlich gesagt, dass er sauer auf dich ist, NUR weil du auf ihn sauer warst? Oder gab es da noch einen anderen Grund? Bitte erkläre, was GENAU gesagt wurde (am besten wörtliche Zitate eurer Fragen und Antworten). Du hättest das Problem als ERSTES ansprechen müssen, nicht erst am Ende der Stunde. Du hast zuviel Angst vor ihm. Der Kunde ist König!
Dass es dir jetzt noch schlechter geht, weil dir das ganze so nah geht, zeigt, dass du eine sehr vertrauliche, persönliche Beziehung zu ihm entwickelt hast. Vielleicht zu persönlich? Die Verbundenheit war zu tief und einseitig, weil du eine so große Sehnsucht nach einem Menschen hatest, der dich endlich mal versteht und nicht emotional missbraucht. Die Enttäuschung musste dann irgendwann kommen.
Ja ich habe eine zu persönliche Beziehung entwickelt die ist viel zu tief. Was mir nicht gut tut und da hast so so recht das ich eine große Sehnsucht habe nach einem Menschen wo mich versteht und mich liebt und mich so nimmt einfach wie ich bin mit allen Ecken und Kanten und auch wo mir Sicherheit gibt.
Letzte Woche in meiner Stunde bei ihm ging es mir nicht gut. Sogar so nicht gut das ich angefangen habe zu disozieren und er hat das nicht gemerkt er hat das alles auch auf ihn bezogen das ich ja nur so bin so daneben das ich das absichtlich mache ihm gegenüber. Ich war sauer letzte Woche ihm gegenüber über einen Vorschlag das ich zu einer Sozialarbeiterin gehen soll für eine bestimmte Hilfe aber ich möchte nicht zu dieser Sozialarbeiterin weil ich sie kenne von meiner Klinikaufenthalte. Aber ich bin bereit dazu zu einer anderen Sozialarbeiterin zu gehen. Und er versteht mich dabei nicht obwohl ich schon von Anfang an zu ihm gesagt habe das ich nichts mehr wissen möchte von dieser Sozialarbeiterin schon in meiner ersten Stunde bei ihm. Dann habe ich zu ihm gesagt das ich sauer auf sie bin und das ich den Eindruck habe sie verstehen mich nicht. Jetzt ist der sauer mit mir
Dann habe ich am Ende der Stunde gestern gefragt ob er Jetzt sauer auf mich sei. Er dann zu mir jetzt in dem Moment nicht mehr. Ich könnte mich aufschlitzen weil mir das so weh tut und mich verletzt
Ich glaube auch nicht, dass er sauer auf dich ist. Aber du erwartest zu viel von ihm. Die Sozialarbeiterin kannst du dir doch wohl noch selber aussuchen, oder? Du musst ihn selbstbewusster behandeln. Er ist nicht dein Vater, der vermutlich extreme Macht über dich hatte. Du darfst Dinge von ihm einfordern, er wird dich ernst nehmen, probier es aus.
Ich glaube, er muss sich so kühl und distanziert dir gegenüber verhalten, damit du dich nicht zu abhängig von ihm machst, nicht in ihn verliebst, sonst muss er die Therapie tatsächlich beenden, obwohl es dir sehr weh tun würde.
Hast du/habt ihr auch schon an deinem Trauma gearbeitet, oder ist es dir noch nicht bewusst geworden? Wenn du da was erinnern kannst, solltest du zu einem Traumatherapeuten, oder – vllt besser – tatsächlich in eine Klinik.
Da kann ich dir nur diese empfehlen, wo ich selber war. Die ist soooo anders als alle anderen! Viel intensiver und vielseitiger.
https://www.dr-reisach-kliniken.de/
Es gibt (für dich) kein besseres Konzept als das von diesen 2 Kliniken. Die Krankenkasse bestimmt immer eine Klinik, aber der Patient hat die freie Wahl. Also sag der KK von vorn herein, dass du eine von diesen beiden Kliniken willst.
Ich hätte nie ein Vater der sich um mich gekümmert hat.
Dieser Psychologe ist mal zu mir viel zu nah dann wieder so extrem kalt. Kannst du ja mal meine anderen Fragen dazu lesen dann weißt du was ich meine.
Und meine vorherige Therapeuten war auch nicht so wie er und sie hat das alles viel ernster genommen mit meine Erkrankungen und bei dem ist alles so verharmlost.
An Traumatherapie habe ich auch schon gedacht.
Vielleicht, weil er keine Traumaausbildung hat. Das sind meist Spezialisten. Und du musst dich natürlich auch an konkrete Situationen erinnern können oder Flashbacks haben, der Therapeut kann sonst nichts machen. Es sei denn, er ist Hypnotherapeut. Aber der muss dann wenigstens nach Milton Erickson arbeiten:
https://www.meg-hypnose.de/therapeutensuche zur Info, und dann:
Therapeutensuche Klinische (psychotherapeutische) Hypnose / HypnotherapeutInnen
Allerdings muss man die oft selbst bezahlen. Dafür dauert die Hypnotherapie meines Wissens nur ein paar Sitzungen, weil sie sehr schnell Ergebnisse bringt, die nachhaltig wirken. Und deshalb ist's dabei auch egal, ob's Mann oder Frau ist. Ich glaube gerade die klinischen Hypnotherapeuten sind die, die mit der Kasse abrechnen können.
Übrigens, was deine nächste Gesprächstherapie betrifft: Ich galube, du kommst mit einer Frau besser klar, die verletzt dich nicht so, weil du dich vermutlich nicht so stark in Frauen verlieren kannst wie in Männern. Vllt musst du doch wechseln?
Das hört sich für mich nach "Du musst dringend den Therapeuten wechseln" an.
Er hat keine professionelle Distanz zu dir. Und damit hat er auch schon komplett seinen Beruf verfehlt.
Such dir dringend einen anderen Therapeuten.
Ja, denn aufgetaute Frustration kommt irgendwann doch heraus.
Und dann alles auf einmal.
Da reicht dann eine kleine winzige Sache als Auslöser aus.
Und wenn er's dem Patienten nicht sagt, wie soll er sich dann ändern?
Es ist eher problematisch wenn der Psychologe keine professionelle Distanz zu seinem Patienten wahren kann und sauer auf ihn wird.
Hat er nicht gemacht!