Was bliebe von einem Gott, nähme man ihm alle Eigenschaften seiner Personifizierung?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ohne persönliche Eigenschaften wird er zu einem non-personal God, wie es ihn zB auch im Pantheismus gibt.

Oder Manitu:

Die übergeordnete „Summe aller Kräfte“ wird als Kitchi Manitu bezeichnet. Dies wird zumeist als eine pantheistisch den gesamten Kosmos durchdringende – nicht persönliche, „körperlich wahrnehmbare“ – Hochgottheit oder „Weltseele“ vorgestellt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Manitu

So etwas kennt keine Rache und keinen Zorn. Im Gegensatz zum Rachegott JHWH:

19 Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.«

https://www.bibleserver.com/LUT/R%C3%B6mer12%2C19

Solch eine neue Betrachtung ist ganz unmöglich weil der Mensch immer nur das wahrnehmen kann was er in seiner leiblichkeit und sinneswelt selbst fähig ist zu erfahren.Oder auch auzudrücken.

Nur weil ein Mensch den Allerhöchsten mit seinen begrenzten natürlichen Möglichkeiten beschreiben gezwungen ist,heisst das ja nicht dass Gott damit beschränkt wäre ,oder so menschlich wäre .

Gott ist Transzendent also übenatürlich ,der Mensch aber ist Natürlich hat aber auch Geist .Untereinander zwischenmenschlich ist er aber gezwungen mit natürlichen Mitteln zu kommunizieren,zu sprechen... in Bildern ,aus seiner Erfahrungswelt .Etwas anderes steht iim ja gar nicht zur Verfügung .

Deshalb wurde Gott Mensch in Jesus Christus ,in der Konkteten Zeitlinie um diese Mauer zu durchbrechen.

Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten; Hebr 1,2in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat; Hebr 1,3 er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt; Hebr 1,4er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie der Name, den er geerbt hat, ihren Namen überragt.

FAZIT :

Auch ALL dies was du am Wesen in Jesus Christus siehst und herrliches erkennen kannst ist immer noch erdt nur ein Abglanz seines Wesens.

Gott muss für uns auch nach aller Selbst Offenbarung dennoch der Natur der Sache nach ein Geheimnis bleiben.Weil er eben Transzendent ist und letztlich auch bleiben muss.

Aber in Jesus Christus kam er uns doch einen gewaltigen Schritt entgegen.

Was bleibt? ist stets Erhabenheit und sichtbare erwiesene Liebe .

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule
stescope 
Fragesteller
 06.01.2024, 11:43
Nur weil ein Mensch den Allerhöchsten mit seinen begrenzten natürlichen Möglichkeiten beschreiben gezwungen ist,heisst das ja nicht dass Gott damit beschränkt wäre ,oder so menschlich wäre .

Die Offenbarungen von Göttern orientieren sich jedoch überraschend nah an der Wahrnehmung des Menschen. Man könnte glatt meinen, es ist eher die Vorstellungskraft. Man könnte glatt meinen, es wäre "ausgedacht" und nicht "empfangen".

Untereinander zwischenmenschlich ist er aber gezwungen mit natürlichen Mitteln zu kommunizieren,zu sprechen... in Bildern ,aus seiner Erfahrungswelt .Etwas anderes steht iim ja gar nicht zur Verfügung .
Deshalb wurde Gott Mensch in Jesus Christus ,in der Konkteten Zeitlinie um diese Mauer zu durchbrechen.

Genau das meine ich, du beschreibst eine "Absicht" mit den Menschen zu kommunizieren. Und dass er überhaupt kommuniziert und ihm nichts anderes zur Verfügung steht. Du unterstellst einem Gott Bedürfnisse, mit niederen Lebewesen wie einem Menschen in Kontakt zu treten.

Das ist doch Unsinn, selbst ein Albert Einstein hat weitreichendere Erkenntnisse kommuniziert, die heute von den allermeisten Menschen immernoch nicht verstanden werden. Und diese Erkenntnisse reichen seeeehr weit ins Universum, höchstwahrscheinlich bis an den Rand und evtl. noch weiter. Die Offenbarungen und Geschichten der Götter reichen noch nicht einmal über den soziokulturellen Raum hinaus, sondern müssen durch Missionare weitergetragen werden...

In wirklichkeit ist es doch so, dass die Erfindung Gott personifiziert wurde, damit sich jeder Mensch selbst in ihm sehen und so die Indoktrination leichter annehmen kann. Das sieht man auch darin, dass der Mensch nach der Indoktrination an das festhalten muss, was er sich vorstellen kann. Auch hat jede Religion und jeder Gottesglaube Missbrauchspotenzial, dass stets in der historie des Menschen genutzt wurde. Und die Menschen haben es natürlich mit sich machen lassen.

0
Ignatius1  06.01.2024, 12:41
@stescope
Die Offenbarungen von Göttern orientieren sich jedoch überraschend nah an der Wahrnehmung des Menschen.
  • Das liegt wie ich in meiner Antwort bereits erklärt hatte ,eben daran dass der Mensch keine Wahrnehmung als seine Menschliche hat .
  • Es müsste ein sehr beschränkter Gott sein dersichineiner Art undweise offenbarenwürdedie ausserhalb des Bereiches der menschlichen Wahrnehmung offenbaren würde ..
  • Wie soll er sich offenbaren danndeiner Ansicht nach offenbaren ? in und mittels Ultraschallwellen vielleicht ?? ? Die der Mensch nicht wahrnehmen kann?was schlägst du konkret vor ??.
Man könnte glatt meinen, es ist eher die Vorstellungskraft. Man könnte glatt meinen, es wäre "ausgedacht" und nicht "empfangen"

Und ja ...du bestätigst also damit , was ich am ende mriner meiner Antwort als deine Andicht vermutet hatte .

Genau das meine ich, du beschreibst eine "Absicht" mit den Menschen zu kommunizieren. Und dass er überhaupt kommuniziert und ihm nichts anderes zur Verfügung steht.
Du unterstellst einem Gott Bedürfnisse, mit niederen Lebewesen wie einem Menschen in Kontakt zu treten.

Ich unterstelle Gott gar nichts ,schon keine menschlichen Bedürfnisse .

Gott hat nicht das Bedürfnis mit dir oder der Menschheit zu kommunizieren.Aber der Mensch hat Bedürfnisse.

Und in dem Gott auf menschliche Bedürfnisse nach dem Wissen überdas Transzendente antwortet macht das Gott ja nicht bedürftig .

(Es sei denn du möchtest ihm selber hier in deiner menschlichkeit Bedürftigkeit unterstellen..)

Wenn ich einem Kind die Welt zeige und erkläre geschieht das ja nicht weil ich das Bedürfniss dazu habe sondern weils halt für das kind notwendig ist .Ich machs aus liebe .

Und ja ich muss zwangsläufig auf Bilder zurückgreifen die wir alle verstehen..(bevor mir dasjetzt wieder zum Vorwurf gemacht wird .)

Dazu gibts halt nun mal Die Sprache und die Theologie die Philosophie und Deshalb bist du überhaupt in der Lage hier diese Frage zustellen.

Aber ich gebe es zu ich bin keine Philosophin .

1
stescope 
Fragesteller
 06.01.2024, 12:55
@Ignatius1
Es müsste ein sehr beschränkter Gott sein der sich ineiner Art undweise offenbarenwürdedie ausserhalb des Bereiches der menschlichen Wahrnehmung offenbaren würde ..

Nein, es müsste nur ein Gott sein, der höher entwickelt ist als der Mensch.

Wie soll er sich offenbaren danndeiner Ansicht nach offenbaren ? in und mittels Ultraschallwellen vielleicht ?? ? Die der Mensch nicht wahrnehmen kann?was schlägst du konkret vor ??.

Ich denke, dass höher entwickelte Lebewesen mit weniger hoch entwickelten Lebewesen nur ganz eingeschränkt kommunizieren und wenn, dann nur innerhalb eines Haustierverhältnisses. Da ein Gott das höchste Maß der Dinge wäre, denke ich, dass er gar nicht kommunizieren oder interagieren würde, da jegliche nicht-willkürliche Handlung einen Willen, Bedürfnisse und daher auch einen Mangel an etwas begründen würde...

Und in dem Gott auf menschliche Bedürfnisse nach dem Wissen überdas Transzendente antwortet macht das Gott ja nicht bedürftig .

Er könnte schweigen. Dass Menschen meinen er würde Antworten muss auf der Unterstellung eines Bedürfnisses basieren.

0
Ignatius1  06.01.2024, 12:59
@stescope
Ich denke, dass höher entwickelte Lebewesen mit weniger hoch entwickelten Lebewesen nur ganz eingeschränkt kommunizieren und wenn, dann nur innerhalb eines Haustierverhältnisses.

Ja genau das habe ich dir ja erklärt .

Da ein Gott das höchste Maß der Dinge wäre, denke ich, dass er gar nicht kommunizieren oder interagieren würde, da jegliche nicht-willkürliche Handlung einen Willen, Bedürfnisse und daher auch einen Mangel an etwas begründen würde...

Woher willst du das wissen ?

Aber wie gesagt ...du darfst deinen Evolutionismus gerne behalten...

1
stescope 
Fragesteller
 06.01.2024, 13:15
@Ignatius1

Wille, Bedürfnisse und die damit zusammenhängenden Mängel, die das Motiv bzw. die Motivation stellen, sind sprachlich definiert und hängen zusammen.

Das ist sogar Grundwissen:

Ein Mangel begründet das Bedürfnis, das Bedürfniss das Motiv und die Motivation, diesen Mangel zu beheben. Alles was nicht willkürlich ist, folgt diesem Zusammenhang, und es muss natürlich so sein. Wäre es anders, so bliebe von Gott nur die Naturgesetze.

Und du solltest mal schauen, was Evolutionismus ist. Wir reden hier von Themen aus der Verhaltensforschung. Diese stammen eher aus der Psychologie und der Soziologie.

0
Ignatius1  06.01.2024, 13:36
@stescope

Du bist definitiv ein ganz Schlauer .

So intelligent wie du bist können wir nun ebennicht alle sein..

Wie gesagt es gibt zwischen uns keine zivilisierte Grundlage für eine Diskussion.

Also spare dir deine Tinte ..oder Pixel...wie auch immer ..🖖

1
stescope 
Fragesteller
 06.01.2024, 13:47
@Ignatius1

Rhetorisch ganz schwach :)

Aber ich denke die Argumente liegen auf dem Tisch...

0

Definiere 'Personifizierung'...

Gruß Fantho

stescope 
Fragesteller
 25.12.2023, 23:58

Zuweisung menschlicher Eigenschaften, Eigenarten, Verhaltensweisen und Bedürfnisse sowie auch generelle Schreib- oder Sprechweisen, die einen Gott als eine Art Wesen darstellen.

0
Fantho  26.12.2023, 05:34
@stescope

Der Fehler besteht schon darin, Gott mit Mensch vergleichen zu wollen...

Schreiben und sprechen schon mal gar nicht...

Bedürfnisse: Beinhaltet ein Verlangen, etwas haben oder erreichen zu wollen, was man (noch) nicht besitzt. Denkt man, Gott besitzt (noch) etwas nicht?

Menschliche Eigenschaft: Glaubt man, der Mensch wird je in der Lage sein können, die göttlichen Attribute Allliebe und Allgüte zu erreichen?

Gruß Fantho

1
stescope 
Fragesteller
 26.12.2023, 17:51
@Fantho

Alliebe und Allgüte sind Teil der Personifizierung aus dem Menschen, da sie die maximale Ausprägung von Liebe und Güte darstellen.

Jedoch sind diese Eigenschaften nur im sozialen Raum wichtig und auch nur, wenn die Akteure in diesem Raum voneinander abhängig sind.

Da ein Gott aber nicht abhängig von anderen ist, wären Liebe und Güte für ihn nicht relevant.

0
Fantho  27.12.2023, 09:03
@stescope
Alliebe und Allgüte sind Teil der Personifizierung aus dem Menschen, da sie die maximale Ausprägung von Liebe und Güte darstellen.

Wir Menschen sind nicht zu dieser maximalen Ausprägung fähig. Dazu bedarf es reinen Geistes, was wir Menschen leider nicht sind...

Allliebe und Allgüte sind Alleinstellungsmerkmale Gottes, welcher reines Bewusstssein ist...

Jedoch sind diese Eigenschaften nur im sozialen Raum wichtig und auch nur, wenn die Akteure in diesem Raum voneinander abhängig sind.

Hier liegt bereits der Denk-Fehler, denn diese Eigenschaften Gottes sind unabhängig von jeglichen Abhängigkeiten. Sie wirken einfach autark...für jede und alle Seele(n)...

Da ein Gott aber nicht abhängig von anderen ist, wären Liebe und Güte für ihn nicht relevant.

Gott benötigt alle Seelen, welche sich von ihm getrennt und gelöst hatten. Hier ist eine gegenseitige Abhängigkeit gegeben.

Die wichtigste Form der Liebe für uns Menschen ist die Güte, welche sich in der Eigenliebe, sprich in der Liebe für und zu sich selbst widerspiegelt.

Ohne diese Liebe für und zu sich als Mensch-Person-Seele kämen wir nicht in die Fähigkeit der bewussten und bedingungslosen Liebe gegenüber anderen...

Da wir Menchen jedoch zu sehr in der Polarität 'verhaftet' sind, werden wir nie in die Lage kommen, bedingungslose All-Liebe und All-Güte für jedermann aufbringen zu können, was wir aber auch nicht müssen...

Von daher ist auch für Gott die Selbst-Liebe und Selbst-Güte von Wichtigkeit - es ist ein Erfahrungsprozess, welchen Gott durchlaufen hatte...

Gruß Fantho

0
stescope 
Fragesteller
 27.12.2023, 10:37
@Fantho
Wir Menschen sind nicht zu dieser maximalen Ausprägung fähig. Dazu bedarf es reinen Geistes, was wir Menschen leider nicht sind...
Allliebe und Allgüte sind Alleinstellungsmerkmale Gottes, welcher reines Bewusstssein ist...

Darum geht es hier ja nicht. Es geht darum, dass die Eigenschaften, unabhängig von ihrer Ausprägung, einem Gott zugeordnet werden und sich somit am Menschen orientieren.

Hier liegt bereits der Denk-Fehler, denn diese Eigenschaften Gottes sind unabhängig von jeglichen Abhängigkeiten. Sie wirken einfach autark...für jede und alle Seele(n)...

Nein, das tun sie nicht. Wenn jemand alleine im Universum ist, dann sind soziale Aspekte überflüssig, da es kein Feedback und keinen begründbaren Anspruch gibt. Der Denkfehler ist eher, dass ein allmächtiges und einziges Wesen soziale Verhaltensweisen benötigt. Und dieser Denkfehler liegt in der Gleichsetzung eines Gottes mit dem Menschen im Rahmen der Personifizierung. Der Mensch hebt sich über die Personifizierung auf die Ebene eines Gottes, er macht ihn zu sich, so wurde Gott erschaffen.

Von daher ist auch für Gott die Selbst-Liebe und Selbst-Güte von Wichtigkeit - es ist ein Erfahrungsprozess, welchen Gott durchlaufen hatte...

Wenn Gott einen "Erfahrungsprozess" durchlaufne würde, dann unterläge er dem Lernen, wie auch der Mensch, und wäre nicht seit jeher perfekt/allmächtig, sondern in der Vergangenheit unerfahrener, als er er ist nach dem Erfahrungsprozess wäre. Deine Aussagen werfen mehr Widersprüche auf, als sie Klarheit schaffen.

1
Fantho  28.12.2023, 17:25
@stescope
Es geht darum, dass die Eigenschaften, unabhängig von ihrer Ausprägung, einem Gott zugeordnet werden und sich somit am Menschen orientieren.

All-Liebe und All-Güte sind Gottes Eigenschaften. Wir Menschen haben diese in abgeschwächter Form.

Der Denkfehler ist eher,  dass ein allmächtiges und einziges Wesen soziale Verhaltensweisen benötigt.

Mein Denkfehler war, Du hättest aber genau dies so geschrieben...

Und dieser Denkfehler liegt in der Gleichsetzung eines Gottes mit dem Menschen im Rahmen der Personifizierung. 

So isses - mit dem Denkfehler...

Der Mensch hebt sich über die Personifizierung auf die Ebene eines Gottes, er macht ihn zu sich, so wurde Gott erschaffen.

Leider. Religionen tun ihr Übriges dazu...sage nur 'Stellvertreter Gottes auf Erden'

Wenn Gott einen "Erfahrungsprozess" durchlaufne würde, dann unterläge er dem Lernen,

Korrekt, denn Evolution bedeutet Lernen...und auch Gott entwickelt sich weiter...

Bevor Gott sich als schöpfendes Wesen wahrnahm und bewusst wurde, durchlief auch Gott einen Entwicklungsprozess der Selbsterkennung und Selbsterkenntnis und durchlief auch alle negativen Emotionen und Eigenarten.

Gott war zuvor nur Geist, dahintreibender Geist - mit Bewusstein. Die Bewusstheit über sich als Schöpfergott kam 'später'...

und wäre nicht seit jeher perfekt/allmächtig

Allmächtig im falsch verstandenen Sinne von 'alles machen können' nicht.

Allmacht bedeutet, dass alles an vorhandener und gegebener Macht, die es gibt, bei und in Gott ist. Niemand anderer hat diese Allmacht. Dennoch kann auch Gott nicht alles machen. Allein nur schon die Tatsache, dass Gott unsterblich ist und somit Gott einen Suizid nicht umsetzen kann, lässt das 'Alles machen können' obsolet werden...

Es gibt noch andere Beispiele...

Auch der Begriff 'Allwissen' wird fälschlich verstanden...

sondern in der Vergangenheit unerfahrener, als er er ist nach dem Erfahrungsprozess wäre.

'Vergangenheit' existiert bei Gott nicht. Aber ich weiß, was Du meinst. Da Gott weiterhin erschafft und schöpft, lernt Gott Neues hinzu - das sollte eigentlich selbsterklärend sein - und lernt auch mehr über sich und seine weiteren in ihm wohnenden Möglichkeiten kennen...

Deine Aussagen werfen mehr Widersprüche auf, als sie Klarheit schaffen.

Sorry ;-) Ist jetzt etwas verständlicher?

Gruß Fantho

0
stescope 
Fragesteller
 28.12.2023, 18:04
@Fantho
All-Liebe und All-Güte sind Gottes Eigenschaften. Wir Menschen haben diese in abgeschwächter Form.

Wieso sollten diese Formen der sozialen Interaktion ihren Urpsrung in einem Wesen haben, dass diese aufgrund mangelnder interaktion nicht benötigt und somit nie ausgeprägt hätte? Zudem hat ein Gott sozialverhalten nicht nötig, da ein einziges allmächtiges Wesen nicht auf ein soziales Zusammenspiel zur Erreichung von "mehr" angewiesen ist.

Viel wahrscheinlicher ist es, dass die Formen ihren Ursprung im Menschen haben und dieser diese Eigenschaften sprachlich maximiert hat, um ein gutes Marketing für seinen Gott zu schaffen. Somit kann Gott immer als etwas "Größeres" als seine Untertanen positioniert werden und ermöglicht eine Identifikation.

Wäre Gott wirklich existent, so wäre er für den Menschen nicht im Ansatz greifbar. Und somit könnte der Mensch sich auch nicht im Ansatz mit Gott beschäftigen oder sich ein Bild von ihm machen. Doch genau das tut der Mensch. Allein die Aussage "Ich glaube an Gott" erfordert seine Greifbarkeit, die nicht vorliegen dürfte.

Korrekt, denn Evolution bedeutet Lernen...und auch Gott entwickelt sich weiter...
'Vergangenheit' existiert bei Gott nicht.

Das ist zum Beispiel soetwas, das nicht zusammenpasst.

0
Fantho  30.12.2023, 17:10
@stescope
Wieso sollten diese Formen der sozialen Interaktion ihren Urpsrung in einem Wesen haben, dass diese aufgrund mangelnder interaktion nicht benötigt und somit nie ausgeprägt hätte? 

Liebe und Güte sind keine sozialen Interaktionen. Sie sind Ergebnis bewusster Selbsterkenntnisse...

...und dies kann jedes Individuum für sich allein wahrnehmen...

Zudem hat ein Gott sozialverhalten nicht nötig, da ein einziges allmächtiges Wesen nicht auf ein soziales Zusammenspiel zur Erreichung von "mehr" angewiesen ist.

Nunja, so ganz allein ist Gott ja nun nicht ;-)

Viel wahrscheinlicher ist es, dass die Formen ihren Ursprung im Menschen haben

Wo liegt der Ursprung des Menschen? Oder genauer: Die im Menschen innewohnende Seele?

Wäre Gott wirklich existent,

Weshalb 'wäre'?

so wäre er für den Menschen nicht im Ansatz greifbar.

Im Ansatz und im Kleinen schon; nicht im Großen und Ganzen...

Allein die Aussage "Ich glaube an Gott" erfordert seine Greifbarkeit, die nicht vorliegen dürfte.

Ist dies auch mit dem zB Glaube an die Liebe gleich zu setzen?

Das - 'Korrekt, denn Evolution bedeutet Lernen...und auch Gott entwickelt sich weiter...'Vergangenheit' existiert bei Gott nicht. - ist zum Beispiel so etwas, das nicht zusammenpasst.

Worin liegt hier für Dich noch ein Verständnisproblem? Wäre schön, wenn ich ich hierzu eine Begründung zu lesen bekommen hättte...

Gruß Fantho

0
stescope 
Fragesteller
 30.12.2023, 19:36
@Fantho
Liebe und Güte sind keine sozialen Interaktionen. Sie sind Ergebnis bewusster Selbsterkenntnisse...

Nein, die Begriffe sind definiert. Liebe hat die Eigenschaft der Zuneigung zu etwas bzw. jemanden und Güte ist eine Einstellung gegenüber anderen. Ihr Ursprung liegt alleine schon über den sprachlichen Gebrauch in einer sozialen Struktur und kann nicht von einem Individuum ohne Sozialstruktur kommen. Und das ist auch keine Frage von Argumenten, da die Begriffsdefinitionen nunmal nicht zum Diskurs stehen. Wenn Gott also nciht grade einen Bruder hat, der älter als 15 Milliarden Jahre ist, dann bleibt hier nur die Floskel, was Gott wohl alles ist.

Das - 'Korrekt, denn Evolution bedeutet Lernen...und auch Gott entwickelt sich weiter...'Vergangenheit' existiert bei Gott nicht. - ist zum Beispiel so etwas, das nicht zusammenpasst.
Worin liegt hier für Dich noch ein Verständnisproblem? Wäre schön, wenn ich ich hierzu eine Begründung zu lesen bekommen hättte...

Evolution bedeutet nicht Lernen - Es bedeutet, dass alles, was nicht angepasst ist, ausselektiert wird. Und selbst wenn es für Gott sowas wie "Lernen" gäbe, so würde dies über die Zeit erfolgen und folglich auch eine Vergangenheit existieren. Wenn für Gott nun keine Vergangenheit existiert, dann auch nciht das Lernen. Wenn doch das Lernen für ihn existiert, dann auch die Vergangenheit - Cherrypicking gibt es hier nicht.

0
Fantho  31.12.2023, 09:11
@stescope
kann nicht von einem Individuum ohne Sozialstruktur kommen

Doch! Sie sind Ergebnis der eigenen Bewusstwerdung, des eigenen Empfindens..

Evolution bedeutet nicht Lernen 

Doch! Genau dies bedeutet es: Es geht immer ein Lernprozess voraus. Das ist die Crux, mit der die Evolutions-Wissenschaft (noch) nicht klarkommt. Es muss immer ein Bewusstsein gegeben sein - wenn auch nur ein zelluläres Bewussstein -, das feststellen kann, was nicht passt, um dann eine Selektierung vornehmen zu können...

Evolution ist das Ergebnis des Erkennens über das Vorhandene und deren Weiterentwicklung (des Bestehenden). Ohne Weiterentwicklung keine Evolution. Dazu bedarf es Erkenntnis. Erkenntnis(gewinn) ohne Bewusstsein ist nicht möglich.

Ohne einer Enrgiezufuhr entsteht nach einer gewissen Zeit aus einer Ordnung Chaos. Bewusstsein ist jene Energiezufuhr, welche für Evolution Voraussetzung war, ist und benötigt wird, um Ordnung zu schaffen. Auch bei der Evoution ist kein perpetuum mobile gegeben.

Selbst für die Verbesserung der Lebensumstände benötigt es Bewussstein. Erstens für das Erkennen des Zustandes selbst. Zweitens für die Gewissheit es ändern zu können und für das Know-How. Drittens für die Lösung des 'Problems' resp. Anpassung. Viertens für die Feststellung, ob die Anpassung erfolgreich und passend ist.

Zu 'erkennen', dass ein momentaner Zustand lebensgefährlich und man dann Vorkehrungen treffen muss, um dieser Gefahr nicht mehr ausgesetzt zu sein, benötigt ein gewisses Bewusstsein. Ohne dieses würde jenes Erkennen der Lebensgefahr nicht wahrgenommen werden können...

Und selbst wenn es für Gott sowas wie "Lernen" gäbe, so würde dies über die Zeit erfolgen und folglich auch eine Vergangenheit existieren. 

Die Vergangenheit kann nur existieren, wenn es keine Zeit(einschränkung) gibt. Bei uns gibt es diese jedoch und daher 'existiert' bei uns die Vergangenheit nicht.

Da die Zeit mit der Entstehung des Universums ins Spiel kam, existierte diese (die Zeit) 'zuvor' nicht. Im Jenseits jedoch, also ausserhalb des Universums und ausserhalb des Raumes, existiert somit keine Zeit. Daher existiert im Jenseits auch die Vergangenheit weiterhin...

Die 'Zeit' im Jenseits ist nicht von horizontaler 'Skalierung', sondern von einer vertikalen: Alles ist geichzeitig gegeben...

Wenn für Gott nun keine Vergangenheit existiert, dann auch nciht das Lernen

Wurde soeben in der vorherigen Aussage ad absurdum geführt...

Cherrypicking  gibt es hier nicht.

Genau ;-)

Gruß Fantho

0

Das ist eine sehr interessante Frage.

Meiner Meinung nach ist die Personifizierung einer Gottheit genau die Art, wie ein Mensch versucht, diese Gottheit zu begreifen: Ich nehme Bilder und Eigenschaften aus meiner Lebenswelt und benutze sie, um eine Gottheit zu beschreiben. Das ist sind die Chepru, die Gestalten: so wie ich die Sonne als Gestalt des Re bezeichnen kann. Und es sind Bawu, die verkörperten Seelen, so wie ein Falke ein Ba des Horus sein kann.

Dennoch spüre ich, dass meine Beschreibung bruchstückhaft ist und die wahre Größe und Natur der Gottheit nicht erfassen kann.

Wenn ich also die Personifizierung wegnehme, dann bleibt die eigentliche Gottheit übrig, aber das nützt mir nichts, weil ich dann auch den Kontakt abgebrochen habe... Wenn ich alles weg nehme, was der menschlichen Wahrnehmung und Fantasie entspringt, dann bleibt mir nun einmal nichts mehr übrig.

Stell dir vor: da steht eine bunt bemalte Statue in einem Raum, aber ich bin blind. Ich gehe hin, und taste sie ab um die Form zu fühlen, aber die Farben kann ich dadurch nicht sehen. Soll ich deswegen nun weggehen, und die Statue gar nicht berühren? Sprich, soll ich, weil ich die wahre Gesamtheit nicht wahrnehmen kann, lieber gar nichts erfassen? Oder sollte ich nicht wenigstens jene Sinne einsetzen, die ich habe?

Deswegen bin ich sehr dafür, dass Gottheiten personifiziert werden, dass man ihnen Eigenschaften zuschreibt, und sie in Gestalten wahrnimmt, und Geschichten über sie erzählt. Natürlich sind das alles immer nur unvollkommene Gleichnisse und Bruchstücke - aber es ist nun einmal der einzige "Sensor", den ich habe.

Auch wenn sich Menschen noch so viele Götter ausdenken, bleiben sie ein Teil von Gottes Schöpfung, der sich nicht verändert.

stescope 
Fragesteller
 26.12.2023, 17:53

Da du keinen Artikel vor "Gottes" gesetzt hast, argumentierst du aus der personifizierten Variante eines Gottes.

Zudem hebst du ihn über alle anderen Götter, was den Wettbewerb betont - dieser ist jedoch nur relevant, wenn er Folgen hätte bzw. ein Gott im Wettbewerb "verlieren" könnte. Doch das könnte er ja eigentlich nicht.

0
Ignatius1  06.01.2024, 08:07
@stescope
Da du keinen Artikel vor "Gottes" gesetzt hast, argumentierst du aus der personifizierten Variante eines Gottes.

Das liegt doch wohl in der Natur der Sache .Als Mensch und begrentzes Sinneswesen bleibt ihm gar nichts anderes übrig .

0
stescope 
Fragesteller
 06.01.2024, 11:47
@Ignatius1

Ähm... doch!

Wissenschaft ist nicht personifiziert und liefert auch Erkenntnisse über die Existenz von allem.

Mit einem distanzierenden Artikel vor dem Begriff Gott könnte dieser zumindest als Synonym für eine Entität stehen, die dem Menschen nicht gleichen muss.

0
Ignatius1  06.01.2024, 12:20
@stescope

Wissenschaft ist doch eine innerweltliche natürliche Angelegenheit .sie misst natürliche Parameter mit natürlichen Messmethoden.

Diese Naturwissenschaft hat zur Transzendenz (Gott) weder was zu sagen noch wäre sie kompetent etwas dazu zu sagen .Seriöse Wissenschaft macht auch Daher ist sie immer doch schon Atheistisch methodisch und macht keine Aussagen zu Gott.

Das wäre genau so verrückt dort wenn Leute wie die evangelikalen anhand der Bibel Gott beweisen wollen.

0
Ignatius1  06.01.2024, 12:25
@stescope

Wissenschaft ist doch eine innerweltliche natürliche Angelegenheit .sie misst natürliche Parameter mit natürlichen Messmethoden.

Diese Naturwissenschaft hat zur Transzendenz (Gott) weder was zu sagen noch wäre sie kompetent etwas dazu zu sagen .Seriöse Wissenschaft macht auch Daher ist sie immer doch schon Atheistisch methodisch und macht keine Aussagen zu Gott.

Das wäre genau so verrückt dort wenn Leute wie die evangelikalen anhand der Bibel Gott beweisen wollen.

Gott ist immer zwangsläufig eine Entität .Ob du nun Gott oder der Gott sagst

Der Begriff Entität leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet „Seiendes“ oder „Ding“. 

Gott ist klar etwas seiendes der Artikel würde ihm bloss ein irdisches Geschlecht zu ordnen .

Und das wäre deiner Ansicht nach doch dann eben eine Personifizierung ..

Lg ⚘

0
stescope 
Fragesteller
 06.01.2024, 12:28
@Ignatius1
Diese Naturwissenschaft hat zur Transzendenz (Gott) weder was zu sagen noch wäre sie kompetent etwas dazu zu sagen .

Oder sie kann nichts dazu sagen, weil nichts da ist, wozu etwas gesagt werden kann. Abgesehen von den Geisteswissenschaften, die sehr viel im Ramen der Psychologie zu Glauben an Götter und Übernatürliches vorweisen kann.

Wobei es natürlichsehr einfach ist, sich hinzustellen und zu behaupten, dass im Laufe von über 3000 Göttern in der Menschheitsgeschichte diese ja einfach außerhalb der Wissenschaft existieren und deshalb nicht durch diese begründet werden können. Im gleichen Atemzug erden diese dann aber personifiziert und ihnen eine menschliche Bedürfnisstruktur unterstellt...

Daher ist sie immer doch schon Atheistisch methodisch und macht keine Aussagen zu Gott.

Atheismus lehnt die Existenz Gottes ab, das macht die Wissenschaft nicht, da diese nur beobachtet und keine Ansicht vertritt. Folglich kann Wissenschaft nicht atheistisch sein.

0
Ignatius1  06.01.2024, 12:47
@stescope
Oder sie kann nichts dazu sagen, weil nichts da ist, wozu etwas gesagt werden kann.
  • Ich sehe du annerkennst nicht die Grundlagen und Prinzipien der seriösen Naturwissenschaft die allgemein bekannt sind .Du verwechselst Naturwissenschaft mit dem heute weit verbreiteten EvolutionismusDort wird bekanntlich die Naturwissenschaft für eine eigene Weltanschauung missbraucht und Instrumentalisiert
  • Da isteine Sachliche Diskussion offensichtlich nicht erwünscht und auch nicht nöglich .

Damit bin ich raus .

🖖

0
stescope 
Fragesteller
 06.01.2024, 13:12
@Ignatius1

Darauf wird die Wissenschaft keine Rücksicht nehmen.

Und die Evolution ist in der Wissenschaft eine anerkannte Lehrmeinung.

Von daher lassen wir einfach die Zeit ihren Dienst verrichten :)

0
Ignatius1  06.01.2024, 13:39
@stescope

😏

Ich hatte hier das,Thema Evolution nie erwähnt und auch damit die Evolution nie in Frage gestellt .

Wie gesagt ,es gibt keine Grundlage für eine Disskussion zwischen uns .

0