Warum wurde Helmut Schmidt nach seinem Abgang populär obwohl zu seiner Amtszeit verheerende soziale und wirtschaftliche Verhältnisse waren?

6 Antworten

Weil es in den anderen europäischen Ländern noch schlechter aussah und die Opposition kein überzeugendes Konzept hatte. Sonst wäre er ja auch nicht wiedergewählt worden (1976 und 1980).

Rotfuchs716 
Fragesteller
 20.04.2024, 15:59

Nein. In der Schweiz ging es zu der Zeit erheblich besser. Fast keine Inflation, annährend Vollbeschäftigung, viel höhere Löhne!

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swisstime  20.04.2024, 16:06
@Rotfuchs716

Ich meinte Länder mit vergleichbarer Wirtschaftsstruktur, in erster Linie UK und die USA, daneben Frankreich und Italien.

Die Schweiz hat keine Autoindustrie, die von der Ölkrise besonders betroffen war.

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Rotfuchs716 
Fragesteller
 20.04.2024, 16:19
@swisstime

Es gab damals eine schweizerische Automarke namens Monteverdi.

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swisstime  20.04.2024, 16:22
@Rotfuchs716

Aber in ganz kleiner Stückzahl, so wie im GM-Montagewerk Biel. Die hatten ja nur wenige Mitarbeiter.

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Rotfuchs716 
Fragesteller
 20.04.2024, 16:23

Als Schweizer ist dir vielleicht nicht mehr in Erinnerung, dass bei den Bundestagswahlen 1980 die einzige Alternative zu Schmidt Franz josef Strauss (CSU) hiess. Das dieser Polemiker es nicht schaffen würde lag auf der Hand.

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Totaler Blödsinn.

Zu Zeiten Helmut Schmidts gab es keinen Niedriglohnsektor und ein Familienvater der nicht studiert hatte - zum Beispiel ein Facharbeiter, konnte mit einem Gehalt ein Haus abzahlen und eine Familie ernähren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
Rotfuchs716 
Fragesteller
 20.04.2024, 15:17

Du bist Jahrgang 1976 und als Schmidt's Kanzlerschaft endete (1982) warst du gerade 6 Jahre alt. Was willst du da mitreden? Niedrigkohnsektor gab ausserdem damals. Verkäuferinnen in Warenhäusern verdienten zu der Zeit etwa 800 Mark mtl.

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vanOoijen  20.04.2024, 15:24
@Rotfuchs716

Ich habe Eltern, wie jeder Mensch.

Und ich werde wohl wissen was die zur Schmidt-Ära sagen. Sie waren sehr zufrieden.

Arbeitnehmern ging es besser als später unter Kohl.

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Rotfuchs716 
Fragesteller
 20.04.2024, 15:26
@vanOoijen

Mir ging es als Arbeitnehmer unter Kohl ganz gut. Wenn ich heute noch Arbeitnehmer wäre und nicht Rentner müsste ich trotzdem viel schlechter leben als damals.

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DerBayer80  21.04.2024, 15:17
@Rotfuchs716

Kohl konnte sich nur dank der Wiedervereinigung noch eine weitere Amtszeit sichern. Ohne diese wäre seine Zeit schon früher vorbei gewesen.

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Rotfuchs716 
Fragesteller
 21.04.2024, 15:21
@DerBayer80

eher nicht. Aber er tat einiges zum die Opposition zu beseitigen.

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DerBayer80  21.04.2024, 15:26
@Rotfuchs716

Eher schon. Seine Umfragewerte waren vor der Wiedervereinigung völlig im Keller. Mit der Wiedervereinigung sind diese wieder stark angestiegen.

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Rotfuchs716 
Fragesteller
 21.04.2024, 15:27
@DerBayer80

kann sein. Ich fand es unter Kohl eher gemütlich. Schmidt und Schröder Zeiten waren irgendwie stressiger.

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xubjan  21.04.2024, 15:32
@Rotfuchs716
müsste ich trotzdem viel schlechter leben als damals.

Das ist frei erfundener Quatsch. Vieles, was sich heutzutage ein normaler Arbeiter leistet, gab es unter Kohl noch gar nicht.

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Rotfuchs716 
Fragesteller
 21.04.2024, 15:34
@xubjan

Zu dessen Zeiten verdiente ich 5500 DM mtl. (vor der Wahl 1998). Heute bekäme man für einen vergleichbaren Posten etwa 3500-3800 Euro mtl. Die Preise haben sich aber seither verdoppelt!

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xubjan  21.04.2024, 15:45
@Rotfuchs716
Zu dessen Zeiten verdiente ich 5500 DM mtl. (vor der Wahl 1998). Heute bekäme man für einen vergleichbaren Posten etwa 3500-3800 Euro mtl.

Dann warst du damals aber um 1500 DM bzw. 750€ über dem Durchschnitt und wärst heute nur noch 200€ über dem Durchschnitt. Dann hat wohl dein Berufsbild an Attraktivität verloren, wenn es so einen Lohnverfall gab.

Die Preise haben sich aber seither verdoppelt!

Nö. Viele Dinge sind sogar deutlich billiger geworden, insbesondere im Bereich der Elektronik.

Preisvergleich: So teuer waren viele Produkte 1991 und heute - Business Insider

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Rotfuchs716 
Fragesteller
 21.04.2024, 15:50
@xubjan

Das Durchschnittseinkommen lag gegen Ende der 90er Jahre in den alten Bundesländern bei 5800 DM brutto mtl. Der Fernseher ist ansonsten ein schlechtes Beispiel für Inflation! In den Supermärkten und Restaurants haben sich die Preise mindestens verdoppelt. 1998 ass ich normalerweise 2 Mal täglich auswärts und kam mit etwa 30-40 DM am Tag aus. Heute bräuchte am 50 Euro am Tag wenn man sich nicht selber verpflegt.

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Rotfuchs716 
Fragesteller
 21.04.2024, 15:53
@xubjan

eventuell wenn man alte und neue Bundesländer für den Durchschnitt nimmt. Die von mir genannte Zahl bezog sich auf die alten Bundesländer!

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xubjan  21.04.2024, 16:17
@Rotfuchs716

Auch das stimmt nicht. Da lag es in 1997 eher bei 2390€. Wo hast du diese Märchen nur her?

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xubjan  21.04.2024, 15:31
Zu Zeiten Helmut Schmidts gab es keinen Niedriglohnsektor 

Doch. Den gab es auch damals. Den gibt es sogar immer.

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Die Facharbeiter haben genug verdient, meine Eltern konnten problemlos ein Haus und 3 Kinder Finanzieren. Desweiteren gab es eigentlich genug Arbeit.

Rotfuchs716 
Fragesteller
 21.04.2024, 15:20

Ab 1974 war der Arbeitsmarkt schlecht

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DerBayer80  21.04.2024, 15:25
@Rotfuchs716

Aber nicht so schlecht wie oft behauptet wird. Als Beispiel: mein Vater hat 1975 von heute auf morgen problemlos den Arbeitsplatz gewechselt weil die Rüstungsindustrie einfach mehr bezahlt hat als damals die Papierindustrie

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Zeitdilatation.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – War schonmal Klassensprecher
Rotfuchs716 
Fragesteller
 20.04.2024, 15:12

was meinst du damit? Und was hat das mit Erfahrung als Klassensprecher zu tun?

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Recherchiere mal Ölkrise und "Stagflation". Es gab so einige äußere Einflüsse, die vieles extrem erschwerten.