Warum wollen Atheisten immer Gläubige von ihrem Glauben abbringen?

54 Antworten

Wie viele Atheisten hast Du schon an Religionständer draussen gesehen, sei es bei der Bekehrung zum Atheismus oder, allgemein gesprochen, bei der Abwerbung vom Glaube?

Solltest Du dich auf die Schreibwut hier bei gf.net oder die zig Blogs/Seiten im Internet beziehen: Weil es keine Atheisten sind, sondern, mindestens, Antitheisten - und sogar das, mehr schlecht als recht.

Nennen sich gerne Atheisten, weil sie gerne die Souveränität und die innere Haltung eines Atheisten hätten. Dabei kennen sie noch nicht mal Ursache und Zweck des Begriffes, wie hier immer wieder bewiesen wird.

Dem Atheist sind Religionen und Inhalte nicht unbekannt. Auch Atheisten beantworten Religionsfragen, aber, in der Regel, nie mit Bekehrungscharakter. Er hinterlässt Informationen, Ansichten bzw. Stellungnahmen. Wage die Anmassung: Mit Atheisten über Religion zu reden, das hat Qualität und Niveau.

Antitheisten, denen steht grundsätzlich der Schaum vor'm Mund - und das 24/7. Allein der Schaden, den sie am Allgemeinwissen anrichten ...

Als Atheisten, reagieren Atheisten etwas angep*, wenn religiöse Dogmen die Eliminierung von allgemein Bewährtem und Nützlichem fordern. Angep* reagieren sie, wenn Dogmen daher kommen, die ihnen das Recht aberkennen wollen, Atheisten zu bleiben.

Öffentlich gefragt enthält von Natur aus die Prämisse, dass unterschiedliche Menschen antworten. Dabei schaffen es Antitheisten sogar, Atheisten in Verruf zu bringen.

Eine Sache scheinen alle gemeinsam zu haben, unabhängig von Kontinent, Religion und Einstellung: Beim Höhepunkt; dann kennen sie alle Gott.


wotan38  22.10.2018, 20:57

Guter Beitrag.

Interessanterweise werden Atheisten gelegentlich auch als Gottesleugner bezeichnet. Wie kann man etwas leugnen, das es gar nicht gibt?

Ist das denn so schwer zu verstehen? Traurig ist das schon, vor allem für die Atheisten selber. Und das allertraurigste daran ist, dass sie selber das gar nicht begreifen wollen.

Nein, nicht alle Atheisten haben Interesse daran. Allerdings fallen die, welche Interesse haben, mehr auf. Sie haben mehr Gründe, sich als Atheisten zu outen und sie haben mehr Gründe, mit Gläubigen zu diskutieren.

Wenn du über deine eigene Erfahrung reflektierst, muss du dir also bewusst sein, dass es eine Stichprobenverzerrung geben wird.

Ich würde das verstehen wenn sich diese Gläubigen selbst Schaden zu fügen.

Es gibt einige Atheisten, die meinen, Religion an sich sei schädlich. Hier zum Beispiel Daniel Dennett: https://www.theguardian.com/education/2008/apr/22/highereducation.uk5

Ähnliches findet man von Richard Dawkins und Sam Harris, aber von denen lese ich weniger und habe die Quellen also nicht im Kopf.

Aus Sicht eines Skeptikers ist die Frage, wie weit man Religionen toleriern soll, im Grunde nur ein Teilbereich des Problems, wie man mit Irrationalität (und Grauzonen) im Allgemeinen umgehen soll. Es gibt nicht nur Religionen, es gibt auch alternative Medizin, Kryptobiologie (Bigfoot, Yeti, Monster von Loch Ness), Verschwörungstheorie und vieles mehr. In allen Bereichen kann man sich fragen, wie wichtig es ist, die Leute dazu zu bringen, sich kritischer mit ihren Positionen auseinanderzusetzen.

Vielleicht mal so gesehen: Eine Diskussion zwischen einem Gläubigen und einem Atheisten führt ohnehin selten dazu, dass jemand bekehrt wird- vielleicht feht es eher darum dass man die Diskussion gewinnen will, oder sein Wissen vorzeigen kann.

Eine Diskussion startet selten damit dass ein Atheist herumläuft, fragt ob man gläubig ist und dann mit dem bloßen Ziel, zu überzeugen, also ggf. auch taktisch Unwissen ausnutzend, jemand in einen Atheisten verwandeln will. Das kenne ich nur umgekehrt.

Wenn man sich als Gläubiger auf eine Diskussion einlässt darf man nicht erwarten, dass der Diskussionspartner nicht versucht gut auszusehen und dich doof aussehen lassen will. So ist das nun mal mit Menschen. Komischerweise erwarten manche Religiöse dass man Kritik an ihnen einfach runterschluckt aus Respekt vor falsch verstandener "Religionsfreiheit" oder was auch immer. Viele engagierte Atheisten tun grnau das nicht und pronvozieren damit. 

Bin Atheist und es ist mir völlig egal, wer an was glaubt. Ich missioniere keinen, das liegt mir fern. Will aber auch nicht missioniert werden. Geht das klar, komm ich mit andersdenkenden wunderbar aus.


Vivi2010  08.09.2017, 21:38

Ich kenne keinen Atheisten der missioniert, dazu müsste dieser erstmal wissen welcher Religion derjenige angehört bzw. an was/wen er glaubt.