Warum wird Prostitution in Deutschland nicht verboten?

13 Antworten

Der Staat sollte sich nicht in das einmischen, was zwei volljährige Erwachsene in beiderseitigem Einverständnis miteinander anstellen - egal ob mit oder ohne Bezahlung.

Einerseits fordert man ständig die Freiheit und Selbstbestimmung der Frau über ihren eigenen Körper - aber wenn sie mit diesem Körper Geld verdienen möchte, dann will man es ihr wiederum verbieten. Angeblich zu ihrem "Schutz", was aber letztendlich nur ein Deckmantel für eigene moralische Empfindlichkeiten ist.

Um es mit Nietzsche zu sagen: "Moralische Entrüstung besteht in der Regel aus 2% Moral, 48% Hemmung und 50% Neid!" Frauen, die anderen Frauen verbieten wollen mit Sex Geld zu verdienen, fürchten oft, dass ihnen ein wertvolles Belohnungs- und Erziehungsinstrument aus der Hand genommen wird, wenn sich ihre Partner jederzeit schnell und einfach Sex kaufen können. Männliche Prostitutionsgegner beneiden womöglich andere Männer um deren Möglichkeit Sexdienstleistungen zu nutzen. Gemeinsam ist beiden das Gefühl der moralischen Überlegenheit, mit dem sie Zwangsmaßnahmen gegen Menschen rechtfertigen, die eine andere Einstellung zu Sex und Moral haben.

Der Handel "Sex gegen irgendetwas" gehört zu den ältesten Geschäftsmodellen der Welt - egal ob die Gegenleistung aus Geld, Vorteilen, Adelstitel, Ansehen, Essen, Schutz, Unterkunft, Sicherheit, Karriere oder sonstwas besteht. Wenn ein junges Mädel einen Mann "aus gutem Hause" oder mit ein paar Millionen auf der Bank oder einer erfolgreichen Filmkarriere usw. in ihr Bett zerrt - müsste man das dann auch verbieten? Wo soll man die Grenze ziehen? Ist eine Essenseinladung und ein paar Drinks schon "Bezahlung"? Was ist mit Pornofilmen? Strip-Shows? Poledance? Ballett?

Gerne wird ja von Menschen, die sich nicht vorstellen können, mit einem Unbekannten Sex zu haben (egal ob beim Paysex, beim Pornodreh oder in einem Swingerclub), behauptet, dass "die meisten Frauen zu dieser Tätigkeit gezwungen werden", was allerdings stark übertrieben ist.

Undine de Riviere - eine studierte Physikerin, Mitbegründerin des bundesweiten Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD) und schon über 20 Jahre in der Branche tätig, hat in ihrem lesenswerten Buch "Mein Hurenmanifest" einmal nachgerechnet, was an der Aussage "Die meisten Frauen werden gezwungen" dran ist:

In den letzten Jahren kam es im Schnitt zu ca. 100 Verurteilungen pro Jahr wegen Menschenhandel und Co. - Tendenz rückläufig. Bei einer angenommenen Dunkelziffer von 95% (ähnlich wie bei Vergewaltigung und ähnlichen schambehafteten Delikten) entspräche dies rund 2000 Fällen. Da die Schätzungen für die Anzahl der Sexworker zwischen 80.000 und 400.000 schwankt, nehmen wir mal 200.000 an. Dann entsprächen die 2000 Fälle genau EINEM PROZENT!

Zwar ist jeder Fall ein Fall zuviel - aber wer behauptet, dass die meisten Prostituierten gezwungen/verprügelt/eingesperrt werden, VERLEUGNET DIE REALITÄT, um die eigenen moralischen Maßstäbe der Gesellschaft aufzuzwingen.

Nur weil es hin und wieder Zwangsehen gibt verbietet man ja auch nicht die Ehe - oder? Warum soll man dann selbstbestimmt arbeitenden Prostituierten ihren Beruf verbieten - nur weil es auch Zwangsprostituierte gibt?

Wie man in Ländern, die Prostitution verboten haben, ja sieht, verschwindet damit diese Dienstleistung nicht aus der Gesellschaft - sie wandert lediglich in den Untergrund ab, wo die Frauen kriminellen Machenschaften, Zuhälterei, Gewalt und Erpressung schutzlos ausgeliefert sind. Da es dann auch keine Bordelle mehr geben dürfte, wo die Anonymität und Sicherheit der Frauen gewährleistet ist, müssten sie sich praktisch schutzlos ihren Kunden ausliefern. Übergriffige Gäste könnten sie nicht einfach zur Anzeige bringen, da sie sich damit selbst belasten würden und so weiter.

Zuhälterei - also die Nötigung und Ausbeutung von Prostituierten IST ja längst - und völlig zurecht - verboten. Was die Frauen brauchen, ist MEHR Anerkennung und MEHR Rechte, statt Verachtung und Verfolgung!

Wenn Du wissen möchtest warum Frauen diese Dienstleistungen anbieten, welche Geschäftsmodelle es gibt und warum Männer diese nutzen, so findest Du bei Amazon & Co. zum Stichwort "Paysex" interessante Titel.

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bekennender Paysex-Nutzer und Autor von Fachliteratur
xxXScarfaceXxx  20.09.2023, 12:09

Sehr gute Antwort, da war wohl jemand Stammgast im Puff😂😂👍

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Pornobalken  25.09.2023, 07:03
Zuhälterei - also die Nötigung und Ausbeutung von Prostituierten IST ja längst - und völlig zurecht - verboten.

Zu schnelles Fahren ist auch verboten, wie so vieles andere auch. Das ändert nichts an der Tatsache das trotzdem zu schnell gefahren wird.

Es müssen Mechanismen her die den Prostituierten echten Schutz bieten. Ein Hinweis auf Verbote sind nicht mehr als ganz billige Worte, mehr nicht.

Ein Prostitutionsverbot hilft den Prostituierten am Ende auch nicht wirklich.

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RFahren  25.09.2023, 09:12
@Pornobalken

Genau wie zu schnelles Fahren WIRD Paysex ja intensiv kontrolliert. In keiner anderen legalen Branche gibt es anlasslose Razzien und Sondergesetze in vielen Bundesländern, die beispielsweise eine Durchsuchung ermöglichen, nur weil man sich in der Nähe einer „Prostitutionsstätte“ aufgehalten hat.

Verbesserter Schutz für Sexarbeiterinnen wäre geringere Stigmatisierung und mehr Anerkennung und Normalität für ihre Tätigkeit, denn die meisten scheuen sich beispielsweise übergriffige Kunden anzuzeigen, weil die bei Offenlegung ihrer Tätigkeit gesellschaftliche Ächtung befürchten müssen.

Während Behinderte, Ausländer, Homosexuelle usw. nicht mehr diskriminiert oder als Ziel für Witze verwendet werden dürfen und man teilweise die Sprache bis zur Unkenntlichkeit verbiegt, damit sich ja niemand beleidigt fühlt, darf man Sexworkerinnen je nach Belieben als unmündige Opfer, geldgierige SchIampen oder als Nu…. bezeichnen, - und niemanden stört es oder protestiert dagegen. Auf Sexarbeiterinnen darf man nach Belieben herumhacken, ohne sie einzubeziehen diskutieren ob man ihnen ihren Beruf verbietet (meist von Menschen, die KEINE Ahnung von der Branche haben) und wenn sie aussagen, dass sie gerne und freiwillig im Paysex arbeiten, flugs die geistige Gesundheit absprechen - DAS ist ein Problem!

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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Pornobalken  25.09.2023, 21:00
@RFahren

Was du schreibst ist ja völlig okay, aber bringt den Prostituierten nur moralisch Unterstützung, aber immer hin.

Was die Zwangsprostitution betrifft, hilft dein Kommentar nicht wirklich weiter.

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RFahren  25.09.2023, 23:18
@Pornobalken

Moralische Unterstützung ist zumindest ein Anfang!

Ob Prostitution erlaubt oder verboten ist, interessiert skrupellose Zuhälter kaum. Zwangsprostitution ist so oder so verboten.

Welchen Vorteil hätte ein generelles Prostitutionsverbot also für die Betroffenen?!

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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Pornobalken  25.09.2023, 23:47
@RFahren

Nach den Vorteilen eines Prostitutionsverbot solltest du die Befürworter eines solchen Verbots fragen und nicht mich.

Ich bin in erster Linie für Maßnahmen die bei Zwangsprostitution greifen.

Ich bin für Prostitution, sie hat und tut viel gutes, allerdings sehe ich Freier von Zwangsprostituierten auch als Täter und die sind genauso zu bestrafen wie die Zuhälter. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht - auch wenn das kaum einem gefallen wird. Nur so lässt sich Zwangsprostitution eindämmen.

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RFahren  26.09.2023, 07:51
@Pornobalken

Im Prinzip sind wir uns also einig:

Es ist längst aktueller Stand der Gesetzeslage in Deutschland, dass Zwangsprostitution und Zuhälterei strafbar sind und auch wer wissentlich die Dienste einer Zwangsprostituierten nutzt, kann bestraft werden.

In diesem Zusammenhang darf man allerdings „Zwang“ nicht als „Notwendigkeit Geld verdienen zu müssen“ definieren, wie Prostitutionsgegner dies gerne tun! Sonst wären wohl die Allermeisten von uns auch „Zwangsarbeiter“, denn wer geht schon nur deswegen zur Arbeit, weil ihm zuhause langweilig ist?!

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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Pornobalken  26.09.2023, 08:19
@RFahren
wer wissentlich die Dienste einer Zwangsprostituierten nutzt, kann bestraft werden.

Das stimmt so nicht.

Es kann jeder der die Dienste einer Zwangsprostituierten nutzt bestraft werden, aber eben nicht im gleichen Maße wie die Zuhälter.

Die vorhandenen Gesetze werden z.Zt. bzw. bisher nicht angewendet. Es ist noch kein Freier dessen Personalien bei einer Razzia erfasst wurden, im Nachgang, bei gleichzeitiger Feststellung von Zwangsprostitution, vor Gericht gestellt worden.

Das bedeutet wir haben einen Papiertiger der nicht beißt - Gratulation.

Jetzt denke mal nach warum nicht....

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Pornobalken  26.09.2023, 08:24
@Pornobalken

Korrektur:

Die Damen und Herren Abgeordneten haben tatsächlich so abgestimmt wie du es beschrieben hast.

Aber auch hier die Frage: Warum wohl?

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RFahren  26.09.2023, 13:30
@Pornobalken

Der Haken ist, dass es dem Freier erstmal auffallen muss, das er es mit einer Zwangsprostituierten zu tun hat! Da dies weitaus seltener vorkommt, als häufig behauptet wird, ist es einerseits eher selten der Fall und andererseits schwer zu erkennen.

Ich persönlich habe unter den über 1000 Dienstleisterinnen, mit denen ich aktiv war, nur 1x eine Frau erlebt, die heftige blaue Flecken und ich daher einen Verdachtsmoment hatte. Sie hat mir dann allerdings Bilder von ihrem Hobby gezeigt, wo sie am zurückliegenden Wochenende aktiv war, was mich beruhigt hat. Sie fährt leidenschaftlich gerne Motocross-Rennen…

Andererseits würde ich nicht zögern, wenn mich eine Frau um Hilfe bittet und ihr mit Unterkunft, Schutz, Transport, Anzeige, Behördengängen usw. helfen - das kam aber in 20 Jahren nicht ein einziges Mal vor.

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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Pornobalken  26.09.2023, 16:30
@RFahren

Ob das wirklich so selten ist, darf bezweifelt werden. Aber alleine die Rum-Bul Fraktion riecht kilometerweit gehen den Wind nach Zwangspro.. Des Weiteren kommt es auch auf die Örtlichkeit an Laufhaus, Club oder WP, SS nicht zu vergessen. Aber ein direktes Verbot hilft da gar nicht. Eine Registrierungspflicht für Dienstleisterinnen wäre durchaus hilfreich.

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RFahren  27.09.2023, 08:15
@Pornobalken

Ich glaube Du bist nicht auf dem aktuellen Stand:

Seit 1.7.2017 müssen sich alle Sexworkerinnen in Deutschland anmelden und eine Anmeldebescheinigung (von den Girls „Hurenpass“ genannt) mit sich führen!

Dass im deutschen Paysex überwiegend Rumäninnen und Bulgarinnen arbeiten liegt nicht an irgendwelchen Schlepperbanden, sondern daran, dass es sich bei diesen Ländern um die ärmsten in Europa handelt. Als EU-Bürgerinnen können sie hier problemlos einreisen und arbeiten (Anmeldung vorausgesetzt). Da sie an einem Wochenende im deutschen Bordell mehr verdienen können, als ein Gutverdiener in der Heimat für den ganzen Monat bekommt, braucht es keinen „Zwang“ um interessierte Frauen zu finden. Diese sagen sich „ich bin JETZT jung, ich will mir JETZT etwas leisten können!“, was mit dem rumänischen Mindestlohn, der unter 3 Euro liegt, kaum funktioniert, da ein iPhone fast genauso teuer ist, wie bei uns.

Die meisten Frauen arbeiten ein paar Monate, um dann längeren Heimaturlaub zu machen - und kommen dann wieder. Wie passt das zum von Dir behaupteten „Zwang“?

Undine de Riviere - eine studierte Physikerin, Mitbegründerin des bundesweiten Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD) und schon über 20 Jahre in der Branche tätig, hat in ihrem lesenswerten Buch "Mein Hurenmanifest" einmal nachgerechnet, was an der Aussage "Die meisten Frauen werden gezwungen" dran ist:

In den letzten Jahren kam es im Schnitt zu ca. 100 Verurteilungen pro Jahr wegen Menschenhandel und Co. - Tendenz rückläufig. Bei einer angenommenen Dunkelziffer von 95% (ähnlich wie bei Vergewaltigung und ähnlichen schambehafteten Delikten) entspräche dies rund 2000 Fällen. Da die Schätzungen für die Anzahl der Sexworker zwischen 80.000 und 400.000 schwankt, nehmen wir mal 200.000 an. Dann entsprächen die 2000 Fälle genau EINEM PROZENT!

Zwar ist jeder Fall ein Fall zuviel - aber wer behauptet, dass die meisten Prostituierten gezwungen/verprügelt/eingesperrt werden, VERLEUGNET DIE REALITÄT, um die eigenen moralischen Maßstäbe der Gesellschaft aufzuzwingen.

Gefährlicher als nebulöse "Mafia-Clans" sind die sog. "Loverboys", die einem Mädel die große Liebe vorgaukeln, aber "leider" einen "Berg Schulden" haben, die sie helfen soll abzutragen damit man endlich heiraten kann... . Wenn solchen Typen ein Mädel mal ein paar Jahre ihr Geld anvertraut hat, lässt dieser sie fallen und sucht sich das nächste Opfer... Diesen Subjekten ist allerdings schwer beizukommen, denn den Opfern ist meist selbst nicht klar, dass ihr „Freund“ eigentlich ihr Zuhälter ist...

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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Pornobalken  27.09.2023, 15:32
@RFahren

Nehmen wir die von dir genannten 200000 Prostituierten, eine Zahl die stimmen könnte.

Und der "Hurenpass" zeigt uns das die Dienstleisterinnen auch ordnungsgemäß registriert sind, ok. 

Bei der von dir aufgeführten Rechnung gibt es nur ein klitzekleines Problem:

Zum Jahresende 2022 waren nur 28278 Prostituierte registriert, macht ein Differenz von 170000. Wer ist jetzt nicht auf den aktuellen Stand?

Also, mein letztes Posting hat sehr wohl Bestand und ist auch aktuell. 

Denn die Rum-Bul.-Fraktion hat in den allermeisten Fällen keine Meldeadresse und ohne die ist eine Registrierung unmöglich.

Dazu fehlt, ein geregeltes Einkommen und schon haben wir eine Notlage und damit Zwangsprostitution, so schnell geht das.

Was glaubst du denn wieviel die Polizei zu tun hätte, würde sie jeden Tag, jedes Laufhaus mit einer Razzia bedenken.

Ich spare mir hier eine Rechnung und sage dir eine realistische Zahl von 85% Zwangsprostituierte! Nicht jeder Zwang ist körperlich und muss durch einen Luden ausgeführt werden. Drogenabhängigkeit (=Notlage) reicht schon aus.

Wie oft hast du dir den Hurenpass bei deinen 1000 Dienstleisterrinnen zeigen lassen (zumindest ab 2017)?

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RFahren  27.09.2023, 15:40
@Pornobalken

Ich lasse mir keine Papiere zeigen - das ist die Verantwortung des Clubbetreibers.

Was die Gesamtzahl der Sexworkerinnen angeht, so ist die Bandbreite riesig und nicht jede Unangemeldete steht unter Zwang.

Wenn jeder Selbständige (= kein geregeltes Einkommen) ein Zwangsarbeiter ist, dann haben wir in Deutschland ein riesiges Zwangsarbeiter-Problem!

85% Zwangsprostituierten-Quote ist blanker Unsinn. Wenn es so viele sind und Du weißt, wo man diese findet, dann ist es Deine verdammte Pflicht dies zur Anzeige zu bringen!

Die allermeisten Razzien gehen so aus, wie die im Berliner Artemis:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/die-akte-artemis-5308429.html

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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Pornobalken  27.09.2023, 17:04
@RFahren

Artemis = 2016 Hurenpass = 2017

Wovon reden wir hier?

Der Clubbetreiber hat die Veantwortung? Es steht doch in nahezu jedem Club das die Damen auf eigene Rechnung arbeiten, komisch. Damit liegt der Ball beim Freier, also bei dir und nirgends sonst.

Wo man die Zwangsprostituierten findet? Überall, Hamburg > Herbertstraße, Bochum > Eierberg, Duisburg > Vulkanstraße, Frankfurt > Taunusstraße, München > Schillerstraße, Berlin > Kurfürstenstraße, Leipzig > Torgauerstraße, Stuttgart > Weberstraße, etc. Schau hin, dann siehst du es!

Jeder der will kann die Berichte von Freiern in einschlägigen Foren nachlesen wo junge Mädels ohne Sprachkenntnisse (Muttersprache ausgenommen) in echten Drecksbuden ihre Verrichtungsstätte haben. Dort ist alles dreckig, speckig, siffig und abgeranzt. Aber billig muss das Vergnügen sein. Wenn die armen Dinger (Mädels) für 30-50€ nicht alles mit sich machen lassen, wird in den Foren abgelästert und die Dienstleisterin schlecht gemacht.

Es wird nicht in jeder Location ZP geben, aber wie oben geschrieben, 85% sind es garantiert.

Aber wer sich schon den Hurenpass nicht zeigen lässt, der will doch auch nur fxcken und hat keinen Bock sich auf das dann folgende Gespräch einzulassen.

Sich den Hurenpass zeigen lassen wäre dein Beitrag zu weniger Zwangsprostitution und das Beste ist: Es kostet dich keinen Cent.

PS: Was haben die Selbstständigen mit Zwangsprostitution zu tun?

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RFahren  28.09.2023, 07:52
@Pornobalken

Du scheinst nur Laufhäuser zu kennen - mein Beileid! Das ist nur EIN Geschäftsmodell der Branche, von dem ich konsequent abrate. Das sind weder optimale Arbeitsbedingungen für die Frauen, noch gute Angebote für diie Gäste.

In Sauna- und FKK/Clubs läuft das anders: Der Clubbetreiber bzw. sein Personal kontrolliert dort den Zugang. Ohne Hurenpass kommt keine Frau in den Club und ohne Altersnachweis (wenn zu jung) kein Mann. Der Betreiber hat kein Interesse, dass ihm wegen diesbezüglicher Nachlässigkeit der Laden zugemacht wird! Da brauche ICH mir keine Gedanken über Papiere der Frau zu machen.

Die genannten Gegen meide ich grundsätzlich - aber wenn Du Dich da auskennst und weisst (oder gelesen hast) wo Zwangsprostituierte zu finden sind, dann unternimm gefälligst etwas dagegen und mache Dich nicht im Forum wichtig. In der Zeit hättest Du 10 Anzeigen schreiben können! Das muss bei „garantiert 85%“ ja eine perfekte Trefferquote sein!

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

PS: DU hattest geschrieben

Dazu fehlt, ein geregeltes Einkommen und schon haben wir eine Notlage und damit Zwangsprostitution, so schnell geht das.

Genau wie eine Sexworkerin bin beispielsweise auch ich selbständig - habe also „kein geregeltes Einkommen“. Aber - genau wie eine Sexworkerin - verdiene ich damit überdurchschnittlich (ich habe ja auch ein teures Hobby😜)

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Pornobalken  28.09.2023, 10:12
@RFahren
Du scheinst nur Laufhäuser zu kennen…

Nö.

Es steht doch in nahezu jedem Club das die Damen auf eigene Rechnung arbeiten…

Entweder du willst es nicht sehen oder die Ignoranz ist naturgegeben.

Glückwunsch zur Selbstständigkeit, ich habe das als nichts besonderes empfunden und deswegen hier nicht thematisiert, aber auch ich verdiene mein Geld auf eigene Rechnung. Von daher kann ich dir versichern das dein Versuch Selbstständige mit Zwangsprostituierten zu verknüpfen mehr als lächerlich ist.

Ob Club, LH oder Wopu, ich weiß wo von ich schreibe.

Der Clubbetreiber vermietet seine Räume auf Zeit an die DL und kontrolliert die Papiere nicht per se.

Wenn sich hier jemand wichtig macht, bist du das, in dem du ein gewaltiges Problem versuchst klein zu reden.

Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, keines deiner Argumente sticht und das hat einen Grund, sie sind allesamt falsch.

Auch mir erzählen zu wollen ich solle Anzeige erstatten ist am Thema vorbei. Die Behörden kennen die Probleme und fassen sie gewollt nicht an, da haben die sie sicher nicht auf jemanden gewartet der es ihnen nochmal erzählt.

Das dich das Schicksal der Frauen völlig kalt lässt ist schon gruselig.

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RFahren  28.09.2023, 12:42
@Pornobalken

Rede mal mehr MIT den Frauen und weniger ÜBER sie!

DU hast mit „kein geregeltes Einkommen angefangen“

Sexworkerinnen SIND immer selbständig tätig, nicht angestellt!

Dass Du Dich eben NICHT in der Branche auskennst, haben Deine Ausführungen erneut bewiesen:

In Sauna- und FKK-Clubs kann man KEINE Zimmer mieten! Männer und Frauen zahlen EINTRITT (und werden nur mit gültigen Papieren eingelassen). Nachgeschaltete Kontrolle sind daher absolut unnötig!

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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Pornobalken  29.09.2023, 05:03
@RFahren

Wenn du zitierst, dann bitte im Kontext. Das nicht geregelte Einkommen gesellt sich zu der fehlenden Meldeadresse, aber Missverständnisse lassen eine Argumentation gerne wackeln.

Sexworkerinnen SIND immer selbständig tätig, nicht angestellt!

Ich habe nie etwas anderes behauptet, deswegen können sich Clubbetreiber auch entspannt nach hinten legen und sagen sie wüssten von nichts.

Wo steht geschrieben das Clubbetreiber den Hurenpass beim Eintritt kontrollieren müssen?

Zum Thema Ahnung vom Gewerbe:

In Sauna- und FKK-Clubs kann man KEINE Zimmer mieten! Männer und Frauen zahlen EINTRITT

Der Freier zahlt für das Eisbärenfell und das Handtuch bzw. Getränke und Imbiss. Die DL zahlt für die Nutzung der Location bzw. der Zimmer.
Sich an dem Begriff 'Miete'´ abzuarbeiten zeigt deine durchgehende und abwehrende Argumentation.

Wenn du glaubst das die DL dir im Gespräch ihre Zwangslage beichten würde, bist du mehr als naiv.

Du glaubst auch die Frauen sind alle 24/7 rollig und nyphoman. Das du sie für ihre Dienste bezahlst lässt dich wie der Prinz auf dem Schimmel erscheinen, träume weiter.

Wer so oft, wie du behauptet, in den Puff geht, sollte deutlich mehr wissen haben, oder eben doch die naturgegebene Ignoranz.

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RFahren  29.09.2023, 16:33
@Pornobalken

Es ist alles gesagt. Du willst meine Ausführungen nicht verstehen und wir drehen uns im Kreis.

daher: SIEHE OBEN!

R. Fahren

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Pornobalken  29.09.2023, 22:40
@RFahren

Stimmt, es ist alles gesagt und wir drehen uns im Kreis. Allerdings siehst du deine Fehler nicht ein.

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RFahren  29.09.2023, 23:09
@Pornobalken

Ich stimme lediglich Deinen Unterstellungen nicht zu.

Daher: Siehe oben!😎

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Pornobalken  30.09.2023, 13:14
@RFahren

Die einzige Unterstellung die oben steht:

Du willst meine Ausführungen nicht verstehen...
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Es gibt Frauen die es aus freien Stücken machen - wenn man es verbieten würde - wäre der wilde Strassenstrich und Zwangsprostitution viel schlimmer - weil die Freier trotzdem diesen Weg gehen - solange es legal ist kann man es noch so halbwegs kontrollieren - in der Schweiz gibt es eine tolle Lösung - da wird jeder Freier fotografiert sonst kommt er erst gar nicht rein - wenn alles gut war wird alles wieder gelöscht

Rotfuchs716  03.10.2023, 13:29

wo in der Schweiz werden Freier fotografiert?

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Rotfuchs716  03.10.2023, 19:10
@Ollider

Mit Bezug auf die albernen Verrichtungsboxen die man in Zürich einrichtete? Sowas ist wirklich untermenschlich. Wer da mitmacht ist bekloppt!

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Ollider  03.10.2023, 19:10
@Rotfuchs716

Hab mich nicht ganz klar aus gedrückt - zum Beispiel in Zürich - war ein Bericht in den Medien

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Rotfuchs716  03.10.2023, 19:11
@Ollider

Ich nehme an es bezieht sich darauf. Ich denke aber damit hat man im Milieu den Garaus gemacht.

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Ollider  03.10.2023, 19:13
@Rotfuchs716

Dazu kann ich wirklich nichts sagen - dann gibt es wieder einen Schwarzmarkt dafür - ganz automatisch

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Warum?

Informiere dich doch bitte erst mal über das Thema Sexarbeit und Sexarbeiterinnen. Vielleicht nimmst du sogar mal direkt Kontakt mit ihnen auf und unterhälst dich mal.

Warum sollte der Staat zig tausende Frauen mit einem Berufsverbot belegen die diesen Job freiwillig und unbedrängt ausüben und auch Steuern zahlen?

Mit einem Verbot drängst du das nur ins Dunkle und außerhalb der Kontrolle. DANN gibt es schlechte Bedingungen.

Warum arme Frauen sie wollen es machen und dann ist es auch gut so. Natürlich gibt es auch welche die gezwungen werden und das ist voll daneben

Es gibt mehr als genug Frauen die sowas freiwillig machen und damit gut Kohle machen.

Ist doch nicht deine sache, wenn Frauen das machen wollen ist es deren Leben.