Warum wird Bekleidung für Frauen immer mit „Damen” beschriftet?
Ein Kleid, eine Leggings, eine Strumpfhose wird explizit als Damen Kleid, Damen Leggings, Damen Strumphose beschriftet. Bei Schuhen könnte man sich das sparen, weil nicht ab Größe 44 hergestellt.
Will man zwingend verhindern, dass Männer sich „versehentlich” beim Einkauf Bekleidung kaufen, die für die Frauen konzipiert wurde, obwohl viel Bekleidung die für Frauen konzipiert wurde auch Männer tragen können?
Frauen dürfen alles tragen, Männer nicht. Wie Gemein?
11 Antworten
Männer dürfen auch alles tragen, aber sehr viele tragen eben nur die Kleidung, die expliziert als Herren Kleidung gekennzeichnet ist, auch gibt es Kleidungsstücke wie zB den Rock, der sich nicht so Recht als Kleidungsstück für den Mann durchsetzen will, weil viel zu wenige Männer einen Rock (in der Öffentlichkeit) tragen, als damals die Damen die Hose für sich entdeckt haben, hat die Bekleidungsindustrie sofort reagiert, und Hosen auf den Markt gebracht, die entsprechend den Figuren der Damen angepasst waren, aber weil der Bedarf an Röcken für Männer (leider) wohl nicht ausreichend ist, so greifen die Männer, die so wie ich (m 67J) gerne einen Rock tragen, eben auf die Röcke zurück, die es in der Damenabteilung zu kaufen gibt, egal ob da "Damen" drauf steht, ich zieh an, was mir gefällt und passt
Ich trage ja auch mit Damen beschriftete Bekleidung. Wollte den gesellschaftlichen Aspekt bei Bekleidung hinterfragen. Geschlechterklischees.
Ich verstehe nicht ganz was dich ärgert. Kleidung für Männer wird ja auch immer mit "Herren-Bekleidung" gekennzeichnet, ist also nichts anderes. Das ist einfach nur, damit man Bescheid weiß, in welcher Abteilung man ist.
Dennoch steht es einem frei zu kaufen was man möchte. Wenn du Kleidung tragen möchtest, die eher für Frauen erdacht ist, dann tu das eben. Da steht niemand im Laden, der es dir aus der Hand reißt oder den Kauf verweigert.
Es wird einfach üblicherweise von Frauen getragen, daher ist das entsprechend in dieser Kategorie zu finden.
Mal ein anderes Beispiel: Laufschuhe kannst du auch im normalen Alltag tragen, dennoch zählen sie zu Sportbedarf.
Und auch Frauen tragen mitunter "Männerkleidung", obwohl sie in der Kategorie Herren zu finden ist.
Aber der Frau muss man doch nicht sagen, dass sie Bekleidung trägt, die „üblicherwiese” für Frauen ist. Das ist doch nach den Regeln kein Geheimnis. Eine Frau kann auch Bekleidung für Elfen tragen, weil es keine Elfer gibt 😎
Es gibt doch bei Bekleidung keine Verwechslungsgefahr für welches Geschlecht sie gedacht ist. Das muss man doch extra mit Damen/Herren auf die Verpackung drauf schreiben.
Man hatte sich mal das mit den Farben rosa und blau ausgedacht. Welchen Sinn hat das gemacht? Eigentlich keinen, für manche ist das aber lebensentscheidend.
Es ist durchaus übersichtlicher im Laden oder online, wenn man Damen oder Herren dazuschreibt. Der Schnitt etc ist einfach unterschiedlich. Und wenn einem egal ist ob etwas für Frauen oder für Männer konzipiert wurde, kauft man eben in beiden Abteilungen ein.
Mit "dürfen" hat das nichts zu tun. Beschriftungen dienen dazu Verwechselungen vorzubeugen. Da Männer und Frauen im allgemeinen andere Körperformen haben und oft verschiedene Kleidungsstücke bevorzugen, wird das entsprechend ausgewiesen. Auch bei den Größenangaben (S, M, L usw.) ist relevant, auf wen die Kleidung ausgelegt wurde.
Was du draus machst, ist deine Sache. Verkaufen tun die Hersteller gerne, egal an wen.
Bei den Buchstabengrößen nicht ganz einfach, sind ja nicht wirklich genormt. Mir passen Leggings von H&M am besten in L, also hauteng sitzend wie es für Leggins nötig ist. Ansonsten gibt es Anhaltspunkte bei den Konfektionsgrößen und bei den Damengrößen für Hosen passt mir 48/50 gut. https://de.wikipedia.org/wiki/Konfektionsgr%C3%B6%C3%9Fe#Damen
Naja, bei Strumpfhosen / Leggings / Kleider und Röcken spielt das nicht wirklich eine Rolle. Die Größenangaben schon in Bezug auf S/M/L....
Gerade bei Kleidern und Röcken gibt es viele Schnitte, die eindeutig auf weibliche Taillen und Hüften zugeschnitten sind. Dass sich die Hersteller die Differenzierung sparen (wahrscheinlich auf für Herren geeignet oder eben nicht), dürfte schlicht an der fehlenden Nachfrage liegen.
Das ist tatsächlich eine berechtigte Fragenstellung. Ich meine, bei manchen Sachen kann eine explizite Benennung schon Sinn machen, wegen des Schnitts oder dergleichen, bei manchen Dingen findet man auch explitit ein "Herren-" vor der Bezeichnung.
Aber gerade da, wo es eigentlich egal ist oder jedem klar ersichtlich, ist eine Bezeichnung überflüssig.
Mir ist egal was auf der Verpackung steht. Die Strumpfhose muss mir gefallen und vor allem gut sitzen.
Ich genieße die Freiheit. Und trage einiges für die Damen, auch im Büro. An Kleidern bin ich nicht interessiert, dafür Leggins in verschiedenen Materialien und Farben.
Es ging mir um die Geschlechterklischees, die offensichtlich so wichtig sind. Habe heute nach ein paar kurzen doer 3/4 Leggings über Google gesucht und wirklich bei jedem Artikel stand „Damen”. Da Leggings und Strumpfhosen sehr flexibel sind, sehe ich solche Bekleidung eigentlich als unisex an.