Warum will der Mensch partout nicht aussterben?

6 Antworten

Das hat nicht Goethe gesagt, sondern eine seiner Figuren in einer besonderen Stimmung. Und deine Interpretation ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Es kann auch bedeuten, dass keine Erfindung für Ewigkeiten unübertroffen ist. Die Dampfmaschine hat vieles in Gang gebracht, wurde aber durch noch besseres abgelöst. Auch die Saurier sind nicht einfach verschwunden, sondern haben die Vögel hervorgebracht und letztendlich auch den Menschen. Der bringt vielleicht eine künstliche Intelligenz hervor und die wiederum?

Eine andere Interpretation wäre, dass anfangs gute Dinge durch Entwicklung zum Nachteil werden können und besser verschwinden, bevor sie nur Unheil anrichten. Das trifft z.B. auf das Römische Reich zu, aber auch auf Erdogan und alle Gesellen, die den Machtkoller bekommen.

Es könnte sich aber auch einfach nur auf die Mode beziehen, Narrheiten, die es von Anfang an wert sind, wieder zu verschwinden. Wie z.B. die Angwohnheit, auf Schnürsenkel zu verzichten oder die Schultasche in Höhe der Wade offen zu tragen, auch wenn sich häufig der Inhalt auf die Straße ergießt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Schwuttcke 
Fragesteller
 07.06.2023, 11:32
Das trifft z.B. auf das Römische Reich zu, aber auch auf Erdogan und alle Gesellen,

Z.B. Merkel. Bin so froh, dass diese Frau endlich weg ist, und bald ganz weg ist. Ich glaube Goethe hat seine Aussage allgemein gemeint, aber das werden wir wohl nicht mehr herausfinden.

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WilliamDeWorde  07.06.2023, 11:33
@Schwuttcke

Das ist ja auch der Sinn von Kunst und Literatur. Da ist Interpretationsspielraum und es soll zum Nachdenken anregen. Muss keine Lösungen bieten wie ein Fachbuch.

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Hallo

Schön, wenn du aussterben möchtest. Ich fände es schon schön, wenn ich weitergeben kann, was ich geerbt habe.

Natürlich ist das nicht notwendig, aber erstrebenswert.

Klimakleber protestieren doch, weil sie dafür Geld bekommen. Oder andere vielleicht auch, weil sie dafür besonderen Respekt bekommen? Kann aber auch sein, dass sie tatsächlich meinen, was Gutes zu tun.

Ist ja eigentlich auch wichtig, sich für Grösseres (als sich selbst) einzusetzen.

Genauso wie deine Blutkörperchen in dir, sich für dein Wohl einsetzen.

LG


Schwuttcke 
Fragesteller
 07.06.2023, 11:28

Ich und Du werden sowieso aussterben. Außer Du betachtest Dein "Ich" als einen Genpool, der zumindest teilweise an Deine Nachkommen vererbt wird.

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Satiharu  07.06.2023, 11:30
@Schwuttcke

Naja. So wie ich das beschrieben habe, meinte ich den Genpool ja.

Ich aber, sind zwei unterschiedliche Dinge

Einerseits mein Ego, das Gehirn, welches höchstwahrscheinlich sterben wird.

Und andererseits, Leben selbst. Welches nicht sterben wird, aber sich nicht von anderem Leben unterscheidet.

Denn wie ich geschrieben habe: sind wir ja alle auch bloss wie "Blutkörperchen" eines grösseren Gesamten. Das ist unser gemeinsames Ich.

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Schwuttcke 
Fragesteller
 07.06.2023, 11:56
@Satiharu

Ich kann mit der Vorstellung, man lebe in seinen Kinder weiter, gar nix anfangen. Ich betrachte Kinder als eigenständige Wesen. Die zwar meine Haarfarbe und wenn es dumm läuft auch meine Rückenhaare geerbt haben, aber dennoch kein zweites Ich meiner selbst sind.

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Satiharu  07.06.2023, 12:27
@Schwuttcke

Eben, weil dein persönliches Ich, dein Hirn ist. Es geht um das unpersönliche ich.

Du stirbst irgendwann, die Welt gibt es immer noch, heisst; es geht nicht in erster Linie um dich. Oder?

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Schwuttcke 
Fragesteller
 07.06.2023, 12:33
@Satiharu

Nicht nur in erster Linie. Für mich geht es nur um mich.

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Weil unser Überlebenstrieb vorherrscht. Weil unsere DNA das „will“. Unser Gefühlszentrum ist so ausgelegt, dass es den Organismus erhalten will. Der Überlebenstrieb. Das haben auch Tiere. Allerdings verbindet sich dieser Trieb mit unserer Fähigkeit Probleme zu lösen und unsere Umwelt zu verändern, das unterscheidet uns.

btw.: den menschen gibt es nicht lange und wird es wahrscheinlich auch nicht lange geben…

die angst vor dem Klimawandel ist mMn auch nicht vom Überlebenstrieb geleitet sondern hat andere Gründe. Ängste (nicht vo dem Aussterben sondern vor Veränderung), Selbstdarstellung als moralisch korrektes Individuum (Narzismus), Politik (Opportunismus).

der Trieb aktiviert sich nämlich nur bei unmittelbarer Gefahr, also wenn es schon beinahe zu spät ist. Darum ist der Mensch auch nicht so Fähig langfristig nachhaltige Entscheidungen zu treffen.


Schwuttcke 
Fragesteller
 07.06.2023, 12:35

Gut beobachtet!

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Der wird aussterben, wenn die Erde heruntergewirtschaftet wurde.

Er versucht es aber zu verhindern, wie es alle tun. Überlebensinstinkt und so.

Manchmal denke ich aber es wird wirklich höchste Zeit dass wir verschwinden.

Wenn du nicht leben willst und dich nicht Fortpflanzen möchtest, steht dir das frei.

Am Leben sein ist nicht leben. Leben hat einen Sinn, denn du für dich selber finden musst. Such dir ein Ziel und arbeite darauf hin, mal schauen, was passiert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Lebenserfahrung ist unterbewertet

Schwuttcke 
Fragesteller
 07.06.2023, 12:02

Habe mir das Ziel gestellt, ein Perpetuum mobile zu entwickeln, komme derzeit aber nicht recht weiter.

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