Warum war Jesus so neidisch auf die Reichen?

17 Antworten

Jesus sah, dass sein Gegenüber an seinem Reichtum festhält, was seine Seele gefährdete. Um ihn zu retten, sollte er sich von seinem Reichtum losloesen und Jesus nachfolgen.

Und wie kommst du auf die Idee, Jesus wäre neidisch? Wäre er neidisch gewesen, hätte er gesagt, gibt deinen Reichtum mir, ubd nicht den Armen! Unglaublich, auf was für unsinnige Ideen manche kommen!

Es gab im Land tausende arme Menschen, denen der Reiche mir srinem Reichtum hatte helfen können. Sein Reichtum auf alle diese Menschen verteilt, haette sie nicht reich gemacht, weil es verteilt gewesen wäre. Bitte denk logisch!

Er wollte damit klarmachen,daß es auf inneren Reichtum ankommt und nicht auf äußeren Reichtum.

Warum war Jesus so neidisch auf die Reichen?
Jesus sagte: "gib dein ganzes Geld den Armen und folge mir nach".

Tut mir leid, aber ich kann da keinen Neid erkennen. Es ging in dem Beispiel um nichts anderes als darum, dass materieller Reichtum nur für das irdische Leben relevant ist. Charakterlicher Reichtum wird nur dann gefördert und hat auch eine Chance, sofern es ein Leben nach dem Tod gibt, weiterhin bestehen zu bleiben, wenn man entsprechend christlicher Werte wie etwa Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft (die in diesem Beispiel maßgeblich wären, aber auch entsprechend der Vergebungsbereitschaft) aktiv lebt.

Warum spielte ihm Geld überhaupt eine Rolle?

Nicht für ihn, aber für den, dem er es sagte.

War er einfach nur neidisch?

Nein, aber wenn ich so Deine Frage sehe, scheint es nichts daran zu ändern, dass es Leute gibt, die anderen gern trotzdem etwas unterstellen, wie in diesem Fall Jesus Neid zu unterstellen.

Seine Philosophie war: Wer reich ist, jagt die ganze Zeit dem Geld nach und hat seinen Kopf nicht frei für die wesentlichen Dinge des Lebens. Da ist es sinnvoller, mit dem Vermögen einmalig die Not und das Elend in der Welt zu reduzieren und sich fortan auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Dem mag man entgegnen: Nur wer wohlhabend ist, hat genügend Muße, sich überhaupt mit anderen Dingen zu beschäftigen als dem täglichen Broterwerb.
Und wozu das ganze Vermögen einmalig in Soziales zu stecken, das von anderen sofort verfrühstückt wird, wenn man das Vermögen doch auch behalten kann und nur von den Erträgen anteilig Gutes tut?


Lacrimis27  30.12.2022, 10:20

Zum entgegen bringen...

Naja warum nicht behalten und auf dem hohen Ross sitzen bleiben ? Klingt erstmal vernünftig nur funktioniert so Kapitalismus nicht. Er ist nur reich weil andere das Armutsproblem haben stell dir vor alle hatten genauso viel wie er - wie reich ist er dann?

Der eine hat was dem anderen fehlt das ist Kapitalismus es entsteht kein Geld aus dem nichts nur weil man mehr arbeitet - Geld häuft sich weil es anderen genommen wird...

Dieses reich leben und jährlich bisschen Almosen geben ist wie ganzjährig sein Kind zu verprügeln und an Weihnachten auf guter Vater tun...

Sprich: der reiche kann sich die Almosen nur leisten, weil andere dafür gehungert haben...

Der arme lebt bei Almosen wie der Köter unterm Essenstisch der keinen Futterplatz hat... Er hungert und wartet bis was abfällt...

Dieses Problem mit den allmosen und dem einbilden man lebt reich besser, hat Vielenparadiese auf dieser Welt völlig zerstört ... Auf Hawaii gab es einst absoluter Frieden bis der reiche aufgeklärt Mann kam und Jobs sowie armut brachte und mit der Armut die Gewaltbereitschaft... Mittlerweile ist Hawaii ein heruntergekommenes Drogenloch. Mit einer abnormal hohen Kriminalitätsrate... Die hatten vorher kein Geld - jz sind sie ärmer denn reich gibt es nur wo Armut geschaffen wird

Einige indigene Völker wurden von "reichen Gutmenschen" zerstört... Nun stehen die Kinder am Straßenrand und betteln wie Köter um Futter weil sie jz betteln statt jagen lernen mit einem Tanz oder Sex - weil der reiche kommt und Almosen gibt

Reichtum ist nur aus einer vollkommen egoistischen Perspektive etwas gutes es gibt keinen reichen der nicht das leid verursacht

Geld verliert seinen Wert wenn es gesammelt wird... Der Welt des Geldes bestimmt nicht wie viel Geld man für sein Geld bekommt (also Wechselkurse) sondern wie viel Brot bekomme ich für mein Geld... Deshalb ist der Euro mittlerweile deutlich wertloser als die DM... Damals hat man mehr bekommen für 1% des Lohns.. man hat auch mehr bekommen für 3 Mark als heute für 1€.. das Geld könnte mehr umsetzen..

Wenn ich nun 1€ Stück ausgebe und der ihm auch sofort ausgibt und der ihn ausgibst usw... Wie wertvoll können wir eine einzige Münze in nur einer Woche machen? Wie viel Brot hab es dann für diese Münze? 10 Mann würden Satt mit ein und der selben Münze...

Nun das Beispiel beim reichen und 100.000€ die auf dem Konto vergammeln .. auch nach einem Jahr war es noch nicht mehr wer wert als die Druckertinte auf dem Kontoauszug .. niemand wurde satt aber Menschen verhungern...

Wenn der reiche nun alles in den Kreislauf bringt, können innerhalb einer Woche, einer Million Menschen ein essen serviert werden (wenn keiner geizt).. Geld zu sammeln um Geld zu haben und dann 0,05% davon als allmosen zu geben - das bringt der Welt gar nichts das ist weniger wert als einmal alles zu geben denn nur so macht das Geld die runde - nur so wird man die größtmögliche Anzahl von Menschen mit seinen Taler erreichen

Wenn man abzieht wie viel Armut passiv durch den Besitz von Reichtum entstanden und aufrecht erhalten wurde, sind jährliche allmosen im massiven minuswert.. beginnt schon beim Kauf von abgepackte Quellwasser... Es kann nicht sein das sich der Mensch in ein völlig wasserfernes Gebiet reißt, sich das Wasser mitnimmt durch Leitungen und dann andere Völker und ihr Wasser gestielt, damit err zusätzlich zu den 199 Liter täglich aus der Leitung auch noch was zu trinken hat - der arme verdurstet ja mit einer unendlichen Wasserversorgung aus der Leitung.... Scherz bei Seite - der, der dort lebt wo das Quellwasser war.. der verdurstet denn er hat keine Leitung nur den Fluss der abgepumpt wurde

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Lacrimis27  30.12.2022, 10:23
@Lacrimis27

Und dann heißt es "ich bin reich ich darf mir auch gönnen" klar darfst du dir gönnen - aber du hast kein Recht auf Sklaven die dafür arbeiten für dein gönnen nur weil du Geld hast.... Und wenn du diese Ausbeutung nicht z eigenwohl finanzieren willst, musst du leben wie ein armer denn das Leben als reicher schadet den armen immer alles was es mehr gibt als reicher, arbeitet ein anderer dafür für weniger

Bequlichkeit macht den Planeten auch kaputt... Alles was du weniger tun willst, muss ein anderer für bezahlen...

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zalto  30.12.2022, 10:51
@Lacrimis27

Der vielgeschmähte Kapitalismus sorgt erstmal für den Beginn einer Entwicklung und perspektivisch auch für Wohlstand für eine breite Bevölkerungsschicht. Unsere Gesellschaft ist das beste Beispiel dafür.

Waren in vorkapitalistischen Zeiten hierzulande noch 80-90% arm, sind es heute noch 10-15%. Und es wären weniger, würde man nicht Armut aus aller Welt importieren.

Es ist grundfalsch, dass es Reichtum für jemandem nur gibt, wenn jemand anderem etwas weggenommen wird. Es findet eine Wertschöpfung statt. Das ist, was dann überhaupt verteilt werden kann.
Das Gegenmodell sieht man in manchen afrikanischen Staaten: Da beschränkt sich eine kleine Elite auf's Wegnehmen, produziert aber nichts. Am Ende hat man flächendeckende Armut für (fast) alle.

Niemand, der zwei gesunde Hände und einen wachen Geist hat, müsste von Almosen leben, wenn er sein Leben selbst in die Hand nimmt. Manche entscheiden sich trotzdem dafür, ist halt bequemer und wird gesellschaftlich geduldet.

Reiche sind auch nicht deshalb reich, weil sie Geld auf Konten vergammeln lassen, sondern weil sie es investieren und von den Erträgen leben und diese auch wieder re-investieren. Aber selbst wenn es nur auf einem Konto läge: dann würde zumindest die Bank damit wirtschaften und damit Erträge erzielen.

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Das muss man vor dem Hintergrund der Naherwartung sehen. Jesus glaubte ja, dass die Königsherrschaft Gottes mit göttlichem Endzeitgericht unmittelbar bevorstehen würde. Deshalb war es seiner Meinung nach überflüssig, noch Reichtümer anzusammeln oder gar Felder zu bestellen. Persönliche Daseinsvorsorge wurde obsolet.

Seinen meist unterpriviligierten Anhängern versprach er eine besondere Rolle in der neuen Ordnung (die letzen werden die ersten sein...)

Aber wie wir alle wissen, irrte sich Jesus, das göttliche Endzeitgericht kam nicht und er wurde von den Römern hingerichtet. Wer auf ihn gehört hatte und seinen ganzen Besitz verteilt hatte, war natürlich am Allerwertesten gekniffen.


Rotfuchs716  16.11.2023, 04:34

wie konnte er sich da irren?

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Nofear20  16.11.2023, 07:51
@Rotfuchs716

Weil er ein Mensch war und Menschen irrren sich nun mal. Er wurde ja erst posthum zum Gott erhoben. Und dann hatte man das Problem, diesen Irrtum zu kaschieren.

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