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Die Arbeitsbedingungen im Zugverkehr sind mitunter die schlechtesten, die man heute noch in Deutschland antrifft.

Der Nah-, Regional- und Fernverkehr auf der Schiene gehört zur kritischen Infrastruktur. Kritische Infrastruktur darf nicht an Geld scheitern. Kritische Infrastruktur muss ein Qualitätsversprechen erfüllen und im Falle des Zugverkehrs ist es nun einmal wichtig, dass die Züge fahren und dann auch möglichst pünktlich.

Das erreicht man, wenn man Menschen wie Menschen behandelt und Einschränkungen an der Teilhabe eines normalen Soziallebens ausreichend entschädigt.

Im Zugverkehr gibt es keine geregelten Arbeitszeiten. Mal hat man 6 Stunden fahrt, mal hat man 11 Stunden fahrt. Heute fängst du um 5 Uhr morgens an, morgen fährst du um 16 Uhr nachmittags. Personal fällt aus, also wird der Plan doch noch mal verändert. Einer der schlechtesten Berufe, die man heute noch ausüben kann.

Darüber hinaus ist es einer der Berufe wo man häufig Burn-Out durch Bore-Out erhält. Es ist einer der langweiligsten Berufe auf dem Arbeitsmarkt, kombiniert mit einer extrem hohen Verantwortung der Fahrgäste gegenüber.

Man kann Streiks verhindern, indem man Streiks die Grundlage entnimmt.

Wenn ein Lokführer weniger verdient als ein Maschinenführer in der Industrie, dann stimmt was nicht. Ein Lokführer hat eine sehr hohe Verantwortung, es befinden sich eine große Zahl von Menschen an Bord. Von Maschinen in der Industrie geht selten eine Gefahr für die Mitarbeiter aus, da kann höchstens ein finanzieller Verlust eintreten.

Die Verantwortung muss besonders hoch bezahlt und/oder auch durch kürzere Arbeitszeiten ausgeglichen werden. Darum sollten auch viel mehr Ärzte in Krankenhäuser eingestellt werden, damit man die Arbeitszeiten dieses stressigen Berufs reduzieren kann.

Wie viel verdienen denn die? Dazu findet sich bei Streik eigentlich nie eine Angabe. Nur die Forderungen in Prozent und Einmalzahlungen werden öffentlich bekannt.

Elli3712  15.11.2023, 21:28

Natürlich ist das öffentlich bekannt. Alle jemals abgeschlossenen Tarifverträge sind öffentlich einsehbar. Und auch dort findet man die Gehaltstabellen. Jetzt müsste man nur noch rausfinden welche Entgeldstufe welcher Lokführer hat. Da gibts auch unterschiede

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