Warum stehen an Landstrassen oft (gefährliche) Bäume?
Hallo, Menschen sterben an Landstrassen oft dadurch, dass sie gegen einen Baum fahren. Weiss hier jemand, warum immer direkt am Strassenrand diese Bäume stehen? Die sehen mir aus wie extra angepflanzt.
9 Antworten
Eigentlich sollte man sich eher fragen, warum weite Teile der Landschaft baumlos sind. Eben aufgrund der Tatsache, dass weite Teile des Raums für landwirtschaftliche Zwecke genutzt werden und Bäume da eher hinderlich sind. An Straßen stören Bäume hingegen weniger. Sie sollten sich einmal in Zeiten zurückversetzen, in denen Menschen noch zwischen Städten gewandert oder auf Pferden geritten sind. Die Menschen mussten auch bei dichtem Nebel oder Schneefall auf den Wegen bleiben und sie hatten hierfür keine Navigationssysteme. Bäume dienen da als günstige und effektive Landmarken. Außerdem spenden sie Schatten (Klimaanlagen gab es auch nicht). Bei der Mittagssonne stundenlang über ein offenes Feld zu marschieren, wäre bei längeren Strecken schlicht unmöglich gewesen.
Und auch aus heutiger Sicht bieten Bäume immer noch nützliche Funktionen: sie stabilisieren mit ihren Wurzeln den Untergrund (dadurch bleibt die Straße länger intakt) oder sie schützen vor Lärm (gerade für Anwohner sehr praktisch).
Ja, das kommt vor, dass Autos in die Bäume fahren, aber in der Straßenverkehrsordnung ist das so nicht vorgesehen - im Gegenteil! Man sollte sich an die Fahrbahnmarkierung halten, zumindest so gut es geht.
Genauso gut könntest du versuchen, Erdbeben zu verbieten.
Menschen sterben an Landstrassen oft dadurch, dass sie gegen einen Baum fahren
Bäume stehen nicht auf der Strasse. Die meisten Bäume die ich neben Strassen gesehen habe, stehen entweder auf dem Trottoir (dort sollten keine Autos fahren) oder haben etwas Abstand, wenn man also anständig fährt (auf der Strasse) sollte man eigentlich nicht gegen einen Baum fahren.
Es Ecken auch in D, wo du Bäume direkt an der Fahrbahn gepflanzt wurden.
notting
Ja, die sind auch extra angepflanzt. Irgendwas muss ja die Population unfähiger Fahrer dezimieren. Das ist natürliche Selektion und Darwin schmunzelt. Straßen und Wege werden seit Jahrhunderten durch Baumanpflanzungen ergänzt.
Ein Straßenbaum beschattet die Fahrbahn, absorbiert durch sein Laub im gewissen Maße Lärm und Schadstoffe, nimmt Kohlenstoffdioxid auf und liefert Sauerstoff, senkt an heißen Tagen durch die Verdunstung die Temperatur der Straßenluft und trägt durch sein sattes Grün zur Verbesserung des Ortsbildes bei.
Auch 10 m weiter wären sie ein tödliches Hindernis für Autofahrer, die nicht fähig oder bereit sind, die Spur zu halten und auf der Straße zu bleiben. Autofahrer fahren in Bushaltestellen, Geschäftsfronten und über Brückengeländer. Und wären Straßen fünfmal breiter, wäre es dasselbe.
All die Argumente würden doch auch gelten, wenn die gleichen Bäume 10 Meter neben der Strasse stehen
Das wäre eine Verschwendung landwirtschaftlicher Nutzfläche.
Ich habe noch keinen Baum auf der Straße gesehen.
Und auch bei einer Allee sind die Bäume weit genug von der Fahrbahn entfernt.
Da sich so ein Baum auch nicht plötzlich bewegt liegt das immer am Autofahrer der entweder nicht aufmerksam ist oder zu schnell unterwegs ist.
All die Argumente würden doch auch gelten, wenn die gleichen Bäume 10 Meter neben der Strasse stehen, oder nicht? Gut, das mit dem Schatten würde ich als Argument aber gelten lassen :)