Warum so viel widersprüchliches über Cholesterin?

5 Antworten

Man muss halt genau schauen von wann sind diese Studien, wer hat sie durchgeführt, welche Interessen stehen ggf. dahinter, hat die Durchführung Schwächen, geben die erhobenen Daten überhaupt die Hypothesen her, die getätigt wurden? usw. usw.

Über Cholesterin gab es vor einigen Jahrzehnten unbewusst und bewusst viele falsche Annahmen. Der Trend mit Fettarm und light hat sich z. B. daraus entwickelt, bis man über mehr und stärkere Beweise dagegen fand.

Cholesterin ist ein lebensnotwendiger Stoff und ist z. B. wichtig für die Hormonbildung. Nahrungscholesterin hat wenig bis keinen Einfluss auf die Werte im Körper. Hohe Cholesterinwerte sind erstmal nichts schlimmes. Hier kommt es auf die einzelnen Werte an und deren Verhältnisse untereinander.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 12 Jahre Training, Trainerlizenzen, Ernährungsberater

Weil keiner sich wirklich mit Wissenschaft auskennt die Menschen wissen den Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation nicht.

Man verkauft eine Korrelation als Kausalität und die Menschen fallen drauf rein

In einer Studie wurde für verschiedene Regionen untersucht, wie viele Störche dort zu Hause sind und wie hoch die Geburtenrate ist. Es zeigte sich eine signifikante positive Korrelation zwischen der Anzahl der Störche und der Anzahl der Babys. Das heißt, je mehr Störche eine Region hat, umso mehr Babys gibt es dort. Heißt das nun, dass der Storch die Babys bringt? Sicher nicht. Das ist ein typisches Beispiel, dass Korrelation keine Kausalität bedeutet.

https://statistik-und-beratung.de/2013/05/von-storchen-und-babys-die-partielle-korrelation/

Der behauptete Zusammenhang zwischen Impfquote und Übersterblichkeit beruht auf dem Klassiker statistischer Schnitzer schlechthin: der Verwechslung von Korrelation und Kausalität. Nur weil zwei Ereignisse zeitgleich auftreten, heißt das längst nicht, dass eines das andere verursacht. Bei manchen Korrelationen ist das offensichtlich. Sie sind so absurd, dass man von „Nonsens-Korrelationen“ spricht. So korreliert die Höhe der US-Ausgaben für Wissenschaft perfekt mit der Selbstmordrate durch Erhängen.
Die Zahl der Todesfälle durch Ertrinken im Swimmingpool wiederum korreliert mit dem Kinostart von Filmen, in denen Nicolas Cage mitspielt. Ein bereits alter Hut ist der Umstand, dass in manchen Gegenden die Zahl der Störche mit der Geburtenrate korreliert. Weniger geläufig dürfte sein, dass Haarausfall bei Männern mit steigendem Einkommen korreliert.
An den Daten selbst ist nicht zu rütteln. Sie stimmen, und trägt man sie auf einer Grafik ein, ergeben sich wunderschöne, gleich verlaufende Kurven. Dennoch sind sie unsinnig und besitzen keine Aussagekraft. Wie kann das sein?

https://www.profil.at/wissenschaft/statistik-beweist-wir-werden-alle-sterben/401915806

"Business" ist heute alles im Internet. Eine Unzahl von Menschen - auch in Foren - will gewerblich ("Influenzer") Mitmenschen beeinflussen, in bestimmter Weise zu leben.

Es ist z.B. gesichert, dass die Margarine-Industrie Menschen beschäftigt, die Margarine bejubeln und die Zucker-Industrie Menschen, die Zucker verharmlosen.

Weiterhin nehmen z.B. Vegan-Vereine sehr viel Geld ein und irgendwas müssen sie machen mit dem Geld - denn an Landwirte für Tierwohl geben sie grundsätzlich kein Geld. Also werden Influenzer entlohnt.

Selbstverständlich will die Pharma-Industrie auch weiterhin die hochprofitablen Cholesterinsenker verkaufen. Also werden Influenzer bezahlt, die den Mythos Cholesteringefahr weiter pflegen.

Weil sogenannte Studien oftmals ergebnisorientiert angelegt werden ( d.h. man möchte ein bestimmtes Ergebnis erzielen)

Weil im Netz alles stehen bleibt, die Wissenschaft aber stets fortschreitet und ständig neue Erkenntnisse erzielt werden, das macht Wissenschaft nämlich aus.

Weil man immer genau schauen muss, wer Studien in Auftrag gegeben hat.

Weil Einzelstudien nicht viel aussagen ( siehe Punkt 1) und man Metastudien, sofern vorhanden, hinzuziehen sollte.

Und in der ganzen Ernährungslehre wird oft ein extrem wichtiges Wort außer acht gelassen - es heißt "ausgewogen". Von allem etwas und von nichts zu viel.

Ein guter Ratgeber ist der Ernährungskompass von Bas Kast - den kann man mittlerweile,glaub ich, kostenlos als PDF herunterladen - der hat sich mit Ernährungsstudien befasst, allein seine Quellenangaben in dem Buch belaufen sich auf 30 Seiten.

Studien werden zum einen von Pharmaunternehmen gesponsort, von denen kann man, je nach Seriosität, nicht viel erwarten. Dann kommt es auch auf die Art der Studie und deren Durchführung an...

Aber allgemein gilt, dass Cholesterin nicht wirklich erforscht ist, wie so vieles im Körper.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Chronische Erkrankung, wodurch ich auf Ernährung achten muss