Warum sind so viele Leute schlecht in Mathe?
Meiner Erfahrung nach sind die meisten Leute die ich kenne in Mathe richtig schlecht und in Fächern wie Deutsch oder Englisch gut.
Ich lerne z.B immer total viel für Mathe und kriege dann trotzdem nur eine 4 hin, in Englisch aber garnicht und da reicht 1 Tag lernen für eine 2 aus?
Warum ist das so??
12 Antworten
Hey, ich habe festgestellt, dass viele, die gut in Mathe sind, anders "denken", als die, die es nicht sind. Die Erklärungen des Lehrers sind dann für die jenigen völlig logisch und für die anderen oft nur ein großes Fragezeichen. Es ist nur wichtig, dass man trotzdem offen bleibt. Sobald man sich sagt, dass man es nicht kann, kann man es auch nicht. Man macht auch völlig dicht.
Vielleicht ist die linke Hirnhälfte einfach nicht so gut "trainiert". Die ist nämlich für logisches Denken zuständig.
Mir fällt es übrigens auch nicht so leicht. Ich denke einfach auch anders logisch 😉 Im Studium habe ich allerdings keine andere Wahl, als mich damit so lange zu beschäftigen, bis ich es verstanden habe. Es gibt nämlich leider niemanden, den ich fragen kann, weil meine Mitstudierenden entweder noch nicht so weit sind oder es selbst nicht können. Das ist dummerweise sehr zeitintensiv, aber auch schön, wenn einem dann was klar wird.
LG
Vermutlich hat das was mit Bequemlichkeit zu tun. Ich würde jetzt nicht sagen, dass Deutsch oder Englisch niveau-mäßig niedriger sind, aber man kann sich da mal eben etwas aus dem Ärmel schütteln, ohne es vorher mal geübt zu haben. Man muss nur den groben Aufbau des Aufsatzes kennen. Mathe hingegen fordert, bei den meisten zumindest, ein wenig mehr Übung und ist oft auch komplexer und es ist logisches Denken gefordert, was sicherlich auch durch Social Media und verkürzte Aufmerksamkeitsspanne immer mehr leidet.
Ja, das gibt es dann natürlich auch. Nur aus meiner Erfahrung gibt es nur immer weniger deiner Fälle, bei denen jemand versucht etwas wirklich zu verstehen, sondern sich halt einfach denkt: Ja, kann ich nicht, juckt aber nicht, 4 gewinnt". Was früher vielleicht öfters mal vorkam, ist heutzutage leider eher Ausnahme, da ja heute verfügbare Ressourcen wie Internet vorhanden sind.
Wie soll ich auch mit jedem emotional sprechen? Wie stellst du dir das vor?
Aber tatsächlich habe ich sehr viel Kontakt mit dem Klientel. Ich bin selber noch Schüler (Oberstufe) und kann daher aus erster Hand berichten, wie es mir bzw. meinem Umfeld ergeht. Das Problem ist ja halt, sie (die Personen, mit denen ich in der Schule täglich konfrontiert bin) sind an eigentlich nichts interessiert. Die sind nur wegen dem Abi auf der Schule und versuchen das eben irgendwie hinzubekommen. Die Interessen haben sich im Vergleich zu früher stark verschoben. Schule, vielmehr der Bildung - ein Privileg, das wir schätzen sollten - wird ein geringer Stellenwert beigemessen und Interessen sind bei schulischen Themen eher gering gehalten.
Ich muss auch keine 24/7 durcharbeiten, um halbwegs gute Noten zu schreiben. Man darf halt nicht nichts machen.
Naja du wenn jemand keine Interesse an gar nichts entwickelt hat. Dann liegt es eher daran dass er ewig gezwungen wurde etwas zu tun das er nicht wollte und somit wurde seine echte Neugierde zerstört.
Das passiert leider dauernd dank schlechter Erziehung + beschissenen Zwängen.
Hängt einfach damit zusammen, wie man denkt. Würde ich behaupten. Ich bin richtig gut in Mathe, hab da voll die Mathematiker-Denke. In Sprachen bin ich halt dann schlecht. Manchen liegt logisches Denken und Präzesion näher, die sind tendenziell besser in Mathe. Wenn man viel besser interpretieren und schreiben kann, ist Deutsch vielleicht eher was für einen.
Weil man in Mathe oft „um die Ecke denken" muss. Im Gegensatz zu Physik, wo jeder weiß, was ein Gewitter ist oder sich eine Beschleunigung vorstellen kann, fehlt in Mathe der Bezug zur Praxis. Hinzu kommt dann auch, dass Mathe-Lehrer oft richtige Zahlen-Koryphäen sind – dabei vergessen sie aber, dass ihre Schüler von dieser Materie noch keine Ahnung haben und erklären das Ganze dann so abstrakt, dass ihnen kaum jemand folgen kann. Didaktisch sind Mathe-Lehrer häufig leider nicht das Gelbe vom Ei.
Ich denke, da muss man sich einfach reinfinden. Natürlich möchte ein Mathematiker sich möglichst präzise und mathematisch korrekt ausdrücken, besonders, da es in der höheren Mathematik durchaus Verwechslungen gibt, wenn man einen Satz nicht 100% akkurat formuliert…
Weil Mathe ein komplett theoretisches Konzept ohne Realitätsbezug wird nach dem Grundrechnen.
Ich habe zb den Dreisatz damals nicht richtig erlernen können weil ich nicht das Wort, Grundsatz oder was war das, Verstanden habe, also in der mathematischen Bedeutung das Wort hat für mich null Bezug zur Formel.
Weil Mathe ein komplett theoretisches Konzept ohne Realitätsbezug wird nach dem Grundrechnen.
Das ist doch Unsinn. Im Mathestudium versuchen Matheprofessoren, den Bezug zur Realität möglichst zu vertuschen. Sie wollen damit sicher stellen, dass ihre Mathematik allgemeingültig ist und nicht nur für ein bestimmtes Beispiel gilt.
Aber was man in der Schule lernt, hat einen sehr direkten Bezug zur Realität. Leider wird das oft schlecht vermittelt. Schüler sträuben sich gegen Aufgaben mit Realitätsbezug. Sie finden es einfacher, blind irgendwelchen Regeln zu folgen, als sich Probleme zu überlegen, die im Alltag wirklich vorkommen könnten.
Wo hat den Mathe so einen Bezug zur Realität, den man auch wirklich braucht?
An welchen Bereich der Mathematik denkst du denn? - Ich glaube nicht, dass du in Mathe viele Dinge gelernt hast, die nicht brauchbar sind.
Was stimmt, ist: Du kommst auch ohne Mathe durch's Leben. Wenn aber nicht ziemlich viele Leute gut Mathe könnten, wäre dein Leben vollkommen anders. Und zwar nicht im Guten. Unsere Gesellschaft basiert auf Mathematik. Wenn du nicht Mathematik kannst, heisst das nur, dass du auf ganz viele andere angewiesen bist, die es können.
Okay sage mir mal wofür ne Polynomdivision gut ist in der Realität? Ohne das man es für Mathe lernt und ohne Mathestudium und ne Textaufgabe einfach mit Tiktok clicks errechnen zu ersetzen macht ne Aufgabe nicht Realitätsnah.
Es gibt eben auch die Leute, die die künstliche Intelligenz programmieren, die du dann verwenden kannst. Die müssen schon verstehen, was sie da machen. Es sind nicht viele Leute, die das am Ende tatsächlich machen. Aber diese sind so wichtig, dass man jeden erreichen will, der dazu in Frage kommt. Damit steigt die Chance, dass irgendwann ein Deutscher damit eine grosse Entdeckung macht, die dann ganz Deutschland zugute kommt.
dann kann man es in der Ausbildung lernen da braucht man keine Schule und wofür genau benutzt man jetzt ne Polynomdivision?
Es geht darum, alle zu erwischen, die sich für Mathe eignen. Dazu muss man auch einige Dinge machen, die über die Grundrechenarten hinaus gehen.
Die Polynomdivision kann man z. B. brauchen, um die Nullstellen von Polynomen zu bestimmen. Das heisst, man kann dann Gleichungen lösen, in denen Polynome vorkommen. Man könnte auch sagen, das gehört zu den Grundrechenarten. Die Gleichung ist zwar ein bisschen komplizierter. Du dividierst ein Polynom durch ein anderes, so wie du in anderen Gleichungen ab und zu durch eine reelle Zahl teilen musst.
Übrigens lernen das ja bei weitem nicht alle Schüler, sondern nur die, die das Abitur machen.
Dann kann man auchn Extra Mathe fortgeschrittenen Kurs anbieten.
Was auch immer ein Polynom sein soll, sollen das die Buchstaben sein?
du ich hatte die 2 Jahre muss man mir nicht erklären.
Ich brauchte sie noch nie um ein Polynom zu berechnen.
Das Abitur ist doch der Kurs für Fortgeschrittene. Wenn du das nicht willst, dann mach doch eine Berufslehre, wo du weniger Mathe brauchst.
es warn Fachabi soziales für Pädagogik und Psychologie. Keine Ahnung wofür ich Mathe hatte.
Man muss aber generell für Abi/Matura soviel sinnlosen Kram lernen, den man nie mehr braucht so wie Mathe
Das sind aber nicht viele Menschen, die Mathe brauchen. Ich meine so Dinge wie Gleichungen usw. Das brauchen nicht viele. So ein sinnloser Zwang, dass jeder alles lernen muss für einen bestimmten Abschluss ist einfach Schwachsinn.
In der Psychologie machen sie jetzt ziemlich viel Mathe. Das kommt wohl daher, dass in der Psychologie kaum belastbare Erkenntnisse gewonnen werden. Die Mathe soll dem Studium einen wissenschaftlichen Anstrich geben. Für die Pädagogik gilt Ähnliches.
Es warn Fachabi kein Studium, keine Ausbildung, kein nix nur 2 Jahre weitere Schule.
Das Abitur ist doch für Leute, die diese Sachen spannend finden und die eine breite Allgemeinbildung wollen. Wenn dich so vieles nicht interessiert, gehörst du nicht ans Gymnasium. Ich weiss ja nicht, wie das in Deutschland ist. Aber in der Schweiz haben wir die Berufslehre für diejenigen, die so reden wie du. Da hast du eine ausgezeichnete Ausbildung mit viel Praxisbezug.
Klar kann man ohne Gymnaisum arbeiten. Nur entscheidet man das nicht bis zur 10en Klasse und darum gings in der Frage eig. nech.
Du niemand greift dich persönlich an. Schule ist einfach anteilig sinnlos.
Wie gesagt: Das brauchen nur wenige. Aber diese Wenigen sind für unsere Gesellschaft derart unverzichtbar, dass es eben doch möglichst viele lernen müssen, zumindest alle, die den Anspruch haben, eine gute Allgemeinbildung zu haben. Und das sollte man haben, wenn man das Abitur macht.
Das ist nämlich nicht irgendein Abschluss, sondern eben der, bei dem du eine gute Allgemeinbildung kriegst. Niemand zwingt dich, das zu machen.
Das stimmt: Die Hälfte dessen, was du in der Schule lernst, brauchst du nie mehr.
Aber niemand weiss, welche Hälfte.
Und wenn du mehr lernst, kannst du auch mehr brauchen.
Nein, Matura ist auch für Leute die studieren möchten. Ich kenne fast keinen der wirklich wegen dem was man da gelernt hat das gemacht hat. Ich war an einer wirtschaftlichen Schule und hab dadurch etwas weniger sinnlosen scheiß lernen müssen, trotzdem wurde ich soviel Mist neben den wirtschaftlichen Sachen zu lernen , der für nichts war. Für mich kommt eine Ausbildung nicht in Frage, da ich keinen ausbildungsberuf kenne, den ich machen wollen würde und wovon man auch leben könnte.
Man sollte aufhören mit dem Zwang, dass jeder alles lernen muss, sondern Schülern die Möglichkeit geben sich mit Dingen in der Schule zu befassen, die sie interessieren und die sie mal brauchen können. Es bringt einfach nichts jeden zu allem Mist lernen zu zwingen. Es hat keiner was davon wenn er einen Haufen scheiße lernt, den er nie mehr braucht.
Das ist grundsätzlich die falsche Einstellung zum Lernen. Steve Jobs sagte, der wertvollste Kurs, den er je besucht hat, sei ein Kalligraphie-Kurs gewesen, den er eigentlich nur zu seinem Vergnügen und ohne jedes Ziel besucht habe. Durch diesen Kurs wurde er später dazu inspiriert, verschiedene Schriften für den Apple-Computer zu entwickeln. Das habe den Durchbruch gebracht.
So läuft das im Leben: Du lernst etwas, ohne jede Absicht auf ein Ziel. Du hältst die Augen offen und siehst die Möglichkeiten. Und damit hast du Erfolg. Wenn du nur lernst, was deinem direkten Ziel dient, erreichst du nie etwas wirklich Unerwartetes.
und wir erfinden jetzt natürlich allesamt neue krasse Systeme ne.
Du sone Inspiration ja kann man haben aber ist nur sinnvoll wenn man ein Projekt hat das eine Inspiration benötigt.
Wenn ich an meinem Handy farmgames zocke zb benötige ich keine Inspiration dafür und kreativ muss auch ned jeder sein.
Das passiert ja auch immer mehr mit Projektarbeiten und Freifächern. Aber als Schüler hat man ja keine Vorstellung, was es alles gibt. Da sollte die Schule schon mal einen Überblick geben, zumindest bis zum Abitur. Danach kannst du ja das studieren, was dich am meisten interessiert.
Klar kann man danach studieren was man will, aber die Schule bereitet einen 0 darauf vor. Es gibt sicher viele Schüler, die sich gerne mit Themen befassen würden, die sie interessieren. Das Problem an den Freifächern ist, dass sie Schülern noch mehr Freizeit nehmen. Wer hat den noch Lust einen Nachmittag in der Schule zu verbringen, wenn er es eh schon 1 bis 2 mal die Woche muss weil sich sonst der ganze sinnlose Lehrplan nicht ausgehen würde.
Das mag ja sein, aber wie viele Prozent der Schulabgänger werden KI-Programmierer oder Bau-Ingenieur und brauchen das? Da ist es doch viel seltsamer, das kaufmännische Mathematik (Börse, Kalkulation von Verkaufspreisen, Ermittlung von rentablen Lagerkapazitäten usw.) in der Schule kaum eine Rolle spielt. Da könnte man ja auch argumentieren, dass nach dem Abi jeder Vierte BWL studiert...
Schon möglich, dass es auch noch andere sinnvolle Themen in der Mathematik gibt. Ich sage ja nur, dass das, was man lernt, durchaus einen Realitätsbezug hat.
Ja aber den muss man auch direkt selber verstehen und anwenden können bzw wollen. Mir hat kein Mathelehrer erklärt wofür ich diese Rechnung benutzen kann im Leben.
Mir hat kein Mathelehrer erklärt wofür ich diese Rechnung benutzen kann im Leben.
Das hat drei Gründe:
- Wollen das die meisten Schüler gar nicht wissen. Die schimpfen zwar gerne, man könne die Mathe nicht brauchen. Wenn sie aber ein Problem aus dem Alltag vorgelegt kriegen, finden sie das viel zu mühsam und beschäftigen sich nicht damit. Sie sagen dann dem Mathelehrer, er soll ihnen doch einfach sagen, was sie rechnen sollen.
- Das Grossartige an der Mathe ist, dass sie fast überall vorkommt. Am besten siehst du das bei den Zahlen. Du kannst Schafe zählen, addieren und subtrahieren. Oder Kartoffeln. Oder Quadratmeter. Oder Sekunden. Wenn du verstanden hast, wie zählen, addieren und subtrahieren geht, musst du dich in den meisten Fällen gar nicht mehr um den Inhalt kümmern. Du kannst das dann überall. Deshalb übt man diese Dinge meist losgelöst vom Kontext. Die Schwierigkeit im Alltag ist aber meistens, vom Alltagsproblem auf die richtige Gleichung zu kommen. Das hassen die Schüler. Deshalb wird das in der Schule oft weggelassen.
- Mathematiker wollen sicher stellen, dass die Mathematik nicht von einem Beispiel abhängt, sondern immer gilt. Deshalb vermeiden sie die Beispiele und betreiben reine Mathematik, ohne zu sagen, wo man sie anwenden kann. Das macht sie sehr schwer verständlich, aber allgemein gültig. Die meisten Schüler versuchen dann gar nicht, etwas zu verstehen, sondern sie lernen irgendwelche Formeln und Techniken auswendig.
Es ist also eine Kombination von geistiger Trägheit der Schüler und Abgehobenheit der Lehrer und Mathematiker, die beide aus unterschiedlichen Gründen die konkreten Beispiele vermeiden wollen.
Und die Formel sollte eben erst eingesetzt werden, nachdem sie inhaltlich verstanden ist.
Ich hab damals versucht den Dreisatz zu verstehen es hat mir aber einfach keiner geholfen und ich alleine woher sollte ich das Wissen nehmen. Internet gabs damals ned so geil.
Nein es ist nicht jeder Faul der was nicht verstehen kann.