Warum sind die Paulusbriefe so wichtig?
Sie machen den größten Teil des neuen Testaments aus. Viele christliche Lehren beziehen sich auf Paulus, nicht auf Jesus. Woher wissen wir, dass Paulus nicht nur ein religiöser Fanatiker oder Spinner war, dessen Schriften bis heute noch zufällig erhalten sind?
6 Antworten
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Paulus der erste richtige Theologe des Christentums war. Seine Briefe erläutern viele verschiedene Themen, von ganz banalen Alltagsangelegenheiten bis hin zum Glaubensleben. Ich finde Paulus' Briefe auch gerade deswegen interessant, da sich bei ihm die jüdische mit der christlichen Denkweise vermischt. Für Paulus war es kein Widerspruch, gleichzeitig Jude und Christ zu sein. Er hat seine Wurzeln aus dem Stamm Benjamin nie verleugnet.
Auch seiner Missionstätigkeit, die in den Briefen häufig erwähnt wird, kommt eine große Bedeutung zu. Ohne seine Verdienste wäre das Christentum womöglich nie so stark geworden, wie wir es heute kennen.
Natürlich war Paulus aber auch nur ein sterblicher Mensch, und als solcher durchaus fehlerbehaftet - was er, woran ich mich zu erinnern glaube, auch so manches mal in seinen Schriften erwähnt. Er war auch kein Engel und hat in seiner Vergangenheit sehr viel Böses angerichtet - wofür er auch die Konsequenzen tragen musste.
Auch, wenn ich mit seiner Theologie so meine Schwierigkeiten habe, halte ich Paulus inzwischen für eine sehr wichtige Persönlichkeit des Christentums. Seine Briefe stellen sowohl in theologischer als auch in historischer Hinsicht bedeutsame Dokumente dar.
Meiner Meinung nach sollte man die Paulusbriefe gar nicht beachten. Wichtig ist, was Jesus Christus sagt. Bevor Jesus in den Himmel fuhr, hat er den Jüngern das aufgetragen: "und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe". Matth. 28,20. Das bedeutet, die Lehren Jesu soll man nicht nur auswendig kennen, sondern sie ausleben. Paulus lehrt sehr vieles, was Jesus nie gelehrt hat. Deshalb ist es die Frage an jeden Christen: Lebe ich das aus, was Jesus uns gelehrt hat oder lebe ich danach, was Paulus lehrt.
Weil Paulus ein Schriftgelehrter war, hat er oft auch das Gesetz gepredigt. Und diese Themen über Gesetz oder Gnade sind auch heute noch ein Streitpunkt unter den Christen. Wenn man beachten würde, was Jesus lehrt, gäbe es diese Streitereien gar nicht.
Weil die paulinischen Briefe der Lehre der Bibel in ihrer Gesamtheit nicht widersprechen sondern beide passen zueinander.
Ebenso kann Jesus Christus auch im Alten Testament entdeckt werden (als der leidende Messias, der für unsere Sünden stirbt in Jesaja 53 und auch als der herrschende Messias, der irgendwann wiederkommen und sein Reich des Friedens errichten wird).
Zunächst mal hast du es richtig erkannt. Und Paulus war in der Tat ein fanatisch geistesgestörter Epileptiker, der eine eigene Lehre erfunden hat, die mit der Lehre Jesu nicht mehr viel zu tun hat. Aus dem Verkünder einer Lehre (Jesus von nazareth) hat er den Verkündigten einer ganz neuen Lehre (katholisches Christentum) gemacht.
Dass er im NT aber so viel Raum einnimmt und hunderte von anderen christlichen Schriften nicht berücksichtigt wurden, ist allerdings kein Zufall. De Bibel wurde im 4. Jahrhundert zusammengestellt und es wurde letztlich von den römischen Katholiken aufgrund ihrer Machtposition mit den römischen Kaisern im Rücken entschieden, was reinkommt und was nicht. Und die haben sich nun mal die Schriften ausgesucht, die am besten zur katholischen Lehre passen. Und da es nur wenige Autoren in diese Richtung gab, hat Paulus so einen breiten Raum gewonnen.
Mal angenommen die Ansichten die Hamburger vertritt würden nicht vollständig der Wirklichkeit entsprechen, da sie schlicht die Gesamtheit aller Faktoren nicht berücksichtigen und lediglich ein vereinfachtes menschliches Rekonstruktions-Modell tatsächlicher historischer Ereignisse und Zusammenhänge sind: Dann würde er immernoch nicht "lügen", denn er erzählt ja nicht absichtlich Unwahres, sondern auf Unwissenheit beruhend Unvollständiges.
Habe mich bestens informiert und insofern ist auch deine Reaktion die eines typischen Gläubigen und keine Überraschung für mich: "Wenn mir die Argumente ausgehen, schlage ich halt zu".
Was ich geschrieben habe, ist durchaus begründet. Paulus weist in seinen Briefen mehrfach selber auf seine Epilepsie hin und fanatisch-fundamentale Ideologen leiden für mich grundsätzlich alle unter einer Störung bzw. Verblendung des Geistes.
Die Aussagen zur Entstehung der Bibel sind überall in der Fachliteratur so nachzulesen.
Insofern trifft mich dein Vorwurf der Lüge auch nicht sonderlich. Heutzutage dürfen Gläubige ja zum Glück diejenigen, die ihre verblendete Märchenwelt stören, nicht mehr umbringen. Da bleibt halt nur noch Verleumdung übrig. Dich mag das stören, mich freut es.
Und woher weisst du, dass Hamburger02 lügt? Oder hat Jesus uns je aufgetragen, nach Menschenlehren zu leben? Falls du die Bibel kennst, weisst du ja, was Jesus vor der Himmelfahrt gesagt hat: Und lehret sie alles halten, was ICH (Jesus) euch geboten habe. Seit wann ist Paulus/Saulus zu Jesus geworden? Oder starb Paulus/ Saulus für deine Sünden, dass du ihm mehr glaubst, als den Worten Jesu?
Wie wohl lese ich deine Worte. Die Bibel könnte ein hervorragendes, wenngleich auch sehr dünnes Buch werden, wenn man sie auf die Lehre Jesu eindampfen würde. Aber die Herleitung von E = m * c^2 geschah auch auf nur 2 Seiten. Länge bedeutet nicht automatisch Substanz.
Ich finde es gut, dass die 4 Evangelien geschrieben wurden. Und das wäre schon genug. Mehr müssen wir gar nicht wissen, denn was die zusätzlichen Briefe heute ausmachen, das sind: Verwirrung, Streit, Besserwisserei und Religion. Viele Organisationen wurden gegründet. Vergeudetes Geld. Und was Kirchen und Gemeinschaften betrifft: Diese Gelder, die da für Gebäude und Pfarrer- und Predigerlöhne rausgeworfen werden, müssten nach der Lehre Jesu den Kranken und Armen zustehen. Denn Jesus sagt: Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich nicht getränkt. 43 Ich bin ein Gast gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich nicht bekleidet. Ich bin krank und gefangen gewesen, und ihr habt mich nicht besucht.
44 Da werden sie ihm antworten und sagen: HERR, wann haben wir dich gesehen hungrig oder durstig oder als einen Gast oder nackt oder krank oder gefangen und haben dir nicht gedient? 45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem unter diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. 46 Und sie werden in die ewige Pein gehen, aber die Gerechten in das ewige Leben. Matth. 25
WIESO?
Weil Jesu zu der Zeit im Himmel war und dort aufgestiegen ist.
Paulus wurde auf dem Weg nach Damaskus mit Blindheit geschlagen..später sagte Jesus zu ihm dass er sein Werkzeug..oder verlängerter Arm war.
Die Christenheit wurde mehr und es erforderte vor Ort von fähigen Männern wie Timotheus oder Petrus dass sie lenkend in die jungen Gemeinden eingriffen.
Paulus war deshalb ein sehr wichtiges Bindeglied -dessen Anweisungen von Jesus zu 100% gedeckt waren.
Paulus war deshalb ein sehr wichtiges Bindeglied -dessen Anweisungen von Jesus zu 100% gedeckt waren.
Hallo Brett,
deine Begründung, dass die "Anweisungen" zu 100% von Jesu gedeckt waren, sind nun wirklich nicht überzeugend. Letztlich musste Paulus mit seinem eigenen Schicksal und seiner angeschlagenen Gesundheit kämpfen ... vermutlich wurden viele Briefe nur in dem Wahn geschrieben, in den er sich im Laufe der Zeit hineinbegeben hat.
mein Beitrag war weder antichristlich noch destruktiv, deine Argumentation (dass die "Anweisungen" zu 100% von Jesu gedeckt waren) war nunmal alles andere als nachvollziehbar. Die Begründung habe ich ebenfalls genannt, du siehst es anders, kein Problem lieber Brett.
Glaubt dem Hamburger kein Wort. Er lügt.