Warum sind die Medien so schlecht darin die AFD zu zerlegen?

EragonArya  19.01.2024, 09:42

Welche Inhalte außer „Ausländer raus“, „Sche¡ß Homos“ „Euro Austritt“ und „Klimawandel ist nicht menschengemacht und wenn doch gut“ gibt es denn?😅

DerECHTEBoss285 
Fragesteller
 19.01.2024, 10:12

Darauf könnte man doch eingehen.

9 Antworten

Das wirkt vielleicht wie eine Kampagne, weil es das auch ist. Auf Kernthemen und Aussagen oder Anfragen geht man deshalb so wenig ein, weil es bei objektiver Betrachtung schwer ist, die Aussagen und Intentionen zu kontern oder zu leugnen. Man sollte auch bedenken, dass es eigentlich verboten ist Leute heimlich zu filmen und Tonaufnahmen anzufertigen. Und dass da der Weg zur Stasi schon beschritten ist. Eine sachliche Auseinandersetzung benötigt eben viel und gute Arbeit und man muss auch erst mal gute Gegenargumente haben. Wenn man das nicht hat, dann greift man eben oft zu unlauteren Methoden und unsachlichem Vorgehen.

Ich geb Dir vollkommen recht!

Vor 5+ Jahren waren sie noch die Igitt-Partei. Mit Schmuddelkindern wollte kein etablierter Politiker diskutieren.

Dabei gibt es nichts einfacheres - selbst für einen politischen Analphabeten - die populistischen Forderungen der AFD zu zerlegen und sie in ihren fatalen Konsequenzen zu Ende zu denken (Stichworte: Ausländerfeindlichkeit, Austritt aus EU und Nato, Russlandnähe, Leugnung des Klimawandels).

Wenn wir weiterhin die politische Auseinandersetzung mit der AFD auf der öffentlichen Bühne verweigern, dann kann es sein, dass eines Tages eine Diskussion darüber nicht mehr möglich ist.

Es scheint wieder mal so, dass manche ihren eigenen Metzger wählen....

Weil sie so stumpf Populistisch argumentieren und Diskussionen gewinnt man durch die Zuhörer die dann entscheiden wer sozusagen gewonnen hat und es ist halt leichter weichpürierten Populismus als gute, aber komplizierte Argumente zu schlucken.
Deshalb ist es auch so anstrengend und gefährlich mit solchen Leuten zu diskutieren weil sie scheinbar immer gewinnen obwohl sie im Grunde nur Müll geredet haben aber in der „dein Leben ist scheiße und schuld sind sicher diese Flüchtlinge, also wähl die AFD“ Verpackung scheint das im ersten Moment sehr einleuchtend

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Setze mich oft und gerne damit auseinander

Normalerweise sollte es auch nicht die Aufgabe von angeblich neutralen Staatsmedien für die wir jeden Monat knapp 19€ zahlen sein eine Partei zu zerlegen.

Aber abgesehen davon kann man die AfD inhaltlich auch überhaupt nicht stellen weil es keine Inhalte gibt.

55yxc  19.01.2024, 13:03

Das ist genau das Problem, deine Aussage ist Quatsch. Natürlich gibt es genug Themen, schau einfach ins Wahlprogramm oder auf die aktuellen Themen, Deutschland hat genug Probleme oder meinst du, es lohnt nicht, darüber zu debattieren und dich Gedanken zu machen?!

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Velbert2  22.01.2024, 10:55

Aufgabe der Medien ist es, kritisch zu berichten. Wofür gibt es denn dann eine Partei ohne Inhalt? Inhalt schon, nur ohne Entscheidungsmacht.

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Weil die AfD eben gute Argumente hat, und diese Argumente tagtäglich nachvollzogen werden können, sei es auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkauf, an der Tankstelle, beim Bezahlen von Rechnungen für Miete und Energie, beim verminderten Sicherheitsgefühl wenn man durch gewisse Stadtquartiere spaziert, wenn man die Steuerabzüge auf seinen Lohnabrechnungen sieht usw.

Die Medien versuchen zwar stets, alles zurechtzubiegen, dass die schlechte Politik der Ampel doch irgendwie in einem halbwegs guten Licht dasteht, aber die Leute sind ja nicht dumm. Sie merken es hier und dort, dass die Medien ihnen wichtige Informationen vorenthalten, und andere Dinge wiederum nicht richtig darstellen oder beschönigen. Oder dass sie politische Diskussionsrunden im Fernsehen von allem Anfang so gestalten, dass der AfD-Kandidat irgendwie blöd oder inkompetent dargestellt wird, und wenn er der Kandidat etwas begründen oder verneinen will, wird ihm das Wort vom Moderator abgeschnitten.

Die Leute sehen das, und deshalb gelingt es den Medien immer seltener, die AfD mit Kampagnen oder Argumenten zu zerlegen.